MagicGirl-Love under circumstances

Magiequelle

Wir waren auf dem Berg angekommen. Inzwischen war es so heiß, dass es einem vorkam als würde die Luft glühen und die Vegetation bestand nun auch nicht mehr aus Bäumen sondern aus hellgrauem und weißem Gestein. Hinter der Schlucht würde man rote leuchtende Lava sehen. Da war ich mir ganz sicher. Rote leuchtende Lava in die Nash mich stoßen und somit opfern möchte. 'Meine lieben Freunde' Nash stellte sich auf einen Stein, um über uns blicken zu können 'Bald wird unsere Reise zuende sein und sich vieles ändern. Wir werden uns vielleicht trennen, vielleicht aber auch nicht. Wir haben nur noch ein paar Schritte vor uns um das zu bekommen, was wir alle suchen. Bevor wir das aber tun, sollten wir aber noch einmal alle schlafen, damit wir morgen auch frisch und munter weiter ziehen können' verkündete er. Was war das denn jetzt? Ende der Reise? Schlafen? Ich war nicht die einzige, die verwirrt guckte. 'Was wird sich denn ändern? Beziehungsweise was suchen wir?' fragte Afrodita neugierig. Nash machte einen Schritt auf sie zu 'Wir werden mächtig sein' er grinste verrückt, was aber niemanden außer mir aufzufallen schien. 'Wie sollen wir hier überhaupt schlafen?' jammerte Conan. 'Es ist wirklich sehr heiß' fügte das Ehepaar hinzu. 'Und hart' beschwerte sich Fria. Nash's Blick war genervt 'Wir haben schon unter schlimmeren Verhältnissen geschlafen' seine Worte ließen keine Wiederrede zu. Wenn auch sehr misstrauisch machte ich was er sagte und legte mich neben Loki auf den harten Boden. 'Was denkst du erwartet und dort?' flüsterte er mir leise ins Ohr. Ich zuckte mit den Schultern und dann fiel mir ein, dass er es ja gar nicht sah, weil er die Augen zu hatte. 'Ich weiß es nicht' antwortete ich dann auch leise. Doch natürlich wusste ich es. Dort erwartete mich mein Tot oder der Tot von Nash. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht und ich hoffte sehr, dass nicht die erste eintrat. 'Wir werden es morgen raus finden.' Loki schlief Sekunden nachdem er das gesagt hatte ein. Ich beobachtete ihn währenddessen, da ich sowieso nicht hätte schlafen können. Nachdem alle eingeschlafen waren, schaute ich alle einen nach dem anderen an. Sie schliefen alle so friedlich und ahnten nicht, was morgen passieren würde. Jeder von ihnen müsste sich morgen entscheiden. Ich wünschte ich könnte ihnen das verstehen. Auch wenn ich manche von ihnen nicht mochte, sie waren mir alle auf die eine oder andere Seite ans Herz gewachsen. Sogar Afrodita... naja ein wenig. Ich glaube die Hitze bekam mir nicht so gut, ich drehte komplett durch. Nachdem ich noch etwas länger nachgedacht hatte, schlief auch ich ein. Ich träumte die Nacht sehr viel. Meistens, wie der Tag morgen enden würde. Am nächsten Morgen war ich schon früh wach. Kurz nachdem die Sonne aufgegangen war, wurden auch die anderen nach und nach wach. 'Guten Morgen.' Loki war nun auch wach. Aber ein guter Morgen war es sicherlich nicht. 'Morgen... .' Um uns herum kam langsam Bewegung ins Lager. Die meisten waren Aufgeregt und wollten unbedingt los. Auch Loki war sehr aufgeregt. 'Naja. Nash hat gesagt, wir wären bald da. Bist du denn überhaupt nicht gespannt darauf, was heute alles so passiert?' Seine Stimme überschlug sich fast. 'Ja. Natürlich... .' Ich versuchte mich begeistert anzuhören, auch wenn dies überhaupt nicht der Fall war. 'Der Rest unseres Weges dauert nur noch eine knappe halbe Stunde. Wir sind schon so lange unterwegs. Bald sind wir am Ziel.' Nash strahlte vor Freude und schaute in die Runde. 'Macht euch fertig. In 10 Minuten brechen wir auf.' Alle packten ihre Sachen und als alle bereit waren, begannen wir die letzte Etappe unserer Reise. Wir gingen ein paar Meter den Berg hinauf, bis Nash auf einmal stehen blieb und in seinen Beutel guckte 'Oh verdammt' murmelte er leise, aber so, dass es die Personen neben ihm deutlich hören konnten. 'Was ist los?' wollte Achilles wissen. 'Wir haben kein Proviant mehr' seufzte Nash. Kein Proviant? Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Das war definitiv nicht wahr, aber anscheinend war das seine Masche. 'Oh naja wir können ja jagen gehen?' warf die Frau von Achilles nun ein und die anderen nickten zustimmend. Kaum merklich lächelte Nash. Das hatte er scheinbar gewollt. 'Das wäre sehr nett von euch. Ein Teil der Gruppe kann gucken ob er irgendwo Holz findet um Feuer zu machen und der andere Teil kann versuchen zu jagen. Kayleigh und ich bleiben hier um unsere Sachen zu bewachen und Ausschau zu halten' verkündete er. Anubis versteifte sich und kam zu mir 'Ich lasse dich nicht mit ihm allein' knurrte er mir leise ins Ohr. 'Das musst du aber Anubis. Ich muss hier allein durch' flüsterte ich zurück. Missbilligend ging Anubis einfach weg. 'Wer mit mir geht, kommt mit jagen' sagte er laut und deutlich 'Wer mit Loki geht sammelt Holz.' Anscheinend waren alle einverstanden damit und gliederten sich in die zwei Gruppen ein. So kam es, dass ich mit Nash komplett allein und verletzlich war. Seine Maske fiel von ihm ab, wie ein Stück Plastik und er starrte mich einfach nur an, als wäre ich ein leckeres Stück Fleisch. 'Komm Prinzessin' er nahm mich grob am Arm 'Wir gehen ein Stück.' Zögerlich folgte ich ihm und bekam dann endlich zu sehen, was sich hinter der Schlucht befand. Es war alles andere als leuchtend rote Lava. Es war ein weiß glühendes all umfassendes nichts, was dort waberte. Erschrocken sog ich Luft in meine Lunge. 'Das meine Liebe ist Magie. Reine gebündelte weiße Magie. Diese Magiequelle ist so stark, dass sie im Umkreis von zwanzig Kilometern jede Magie so stark anzieht, dass eine Barriere entsteht. Du hast als du sie durchquert hast deine komplette Drachenmagie entzogen bekommen, weshalb du so starke Schmerzen hattest, aber jemand wie deine hässliche Erinnye kann die Barriere nicht einmal durchqueren' erklärte er mir und starrte dabei in die weiße Masse 'Wenn ich dich nun darein werfe, wird deine Drachenmagie urplötzlich wieder kommen und die Quelle wird mit dem direkten Kontakt zu Drachen und Königs Blut nicht zurecht kommen und explodieren. Die freigesetzte Magie wird dann in mich fließen und ich werde unfassbar viel Macht besitzen' Nash lachte irre. Er war verrückt. Einfach nur verrückt.