Von Fan zur Spielerfrau

Kapitel 16

Luisa

Fünf Tage sind seit der Nacht mit Roman vergangen und seit der Frage, die ich ihm gestellt
habe, er hat sich nicht mehr gemeldet. Ich kann ihn auch nicht immer hinterher laufen, ich habe doch auch noch ein Leben. Jetzt kann er mal um mich kämpfen. Wahrscheinlich hat er mich eh nur benutzt. Darauf habe ich keine Lust. Sein Betthäschen kann er sich wo anders suchen. Entweder meldet er sich oder das wars.

Die Klingel ging, seufzend lief ich zur Tür und tippte den Drücker an.
Dann öffnete ich die Tür und Roman stand davor. na ganz prima, das brauchte ich jetzt so was von überhaupt nicht.

"Was willst du Roman?", fragte ich ihn stur. "Ich will mich entschuldigen", sagte er etwas kleinlaut."Dieses Mal hat es sich nicht nur mit einer Entschuldigung erledigt. Zeig mir das ich dir was bedeute oder geh Roman!", sagte ich wütend.

"Okay, ich werde dir zeigen, wie wichtig du mir bist. Ich werde um dich kämpfen. Komm bitte am Samstag zum Spiel", antwortete er. "Ich werde es mir überlegen,  Roman", antwortete ich. "Okay, ich geh dann mal. Komm bitte zum Spiel, es bedeutet mir sehr viel."

Samstag war das Spiel und ich zog mir ein grünes, trägerloses Kleid an, der Rock davon ging mir gerade bis zu den Knien. Ich stieg ins Auto und fuhr zum Stadion. Doch irgendwas war komisch, dachte ich, es war einfach viel zu still. Ich ging hinein und bekam Tränen in die Augen. Roman stand auf dem Feld mit einem großen Blumenstrauß aus gelben Rosen, in einem Herz, das er aus allerlei Fußbällen gebildet hatte.

Ich rannte zu Roman und sprang ihm in die Arme. Er legte seine Hände an mein Rücken und hielt mich fest. "Es tut mir leid, Luisa. Bitte gib mir eine Chance!", sagte er reumütig. Ich nickte nur und schon lagen seine Lippen auf meinen. Ich seufzte in den Kuss. "Ich liebe dich, Luisa", gestand er mir ein. "Ich liebe dich auch, Roman", strahlte ich wahrscheinlich gerade heller als die Sonne und küsste ihn. Arm in Arm gingen wir vom Spielfeld und guckten uns überall um. Alle Fans applaudierten. Ich fühlte mich rundum glücklich.