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Jungkook's Sicht:
Langsam erkenne ich einen Schatten in der Dunkelheit. Gefangen bin ich hier schon seit einer Ewigkeit. Ich höre immer Stimmen. Meist ist es die Stimme von V, die in der Dunkelheit hin und her schallt. Ich weiß jetzt, dass ich wohl im Koma liege und er emotional total zerstört ist. Ich kann es nicht glauben, dass ich hier in einer Art verschlossenem Raum festsitze und nichts sehe. Alles ist total dunkel und bewegen kann ich mich auch nicht. Da ist er schon wieder dieser Schatten. ,,Hallo?"rufe ich in die Dunkelheit. Vergebens, denn niemand antwortet. Doch da wird meine Sicht plötzlich klarer und ich bemerke den weißen Schein, um den Jungen direkt vor mir. Ich zwinkere ein paar Mal, denn ich kann nicht fassen wen ich da sehe. Es ist Baekhyun. Ja, der Junge den ich damals Tod geprügelt habe. Sein braunes Haar ist noch genau so braun, wie damals und er sieht normal aus. Lebendiger ohne das ganze Blut.

                    (Mitglied aus Exo)

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                    (Mitglied aus Exo)

Er hebt mir die Hand hin, doch ich erzittere davor sie zu ergreifen, denn die Schuldgefühle nagen an mir. ,,Es tut mir so leid"hauche ich und wende den Blick ab. ,,Hey Jungkook auch schön dich zu sehen"kontert er und lächelt dabei. Tausend von Fragen schweben in meinem Kopf. ,,Du lebst?"Ist die erste, die mir einfach so herausplatzt. Er lacht dabei. ,,Nein, ich bin nur hier um mich mit dir auszusprechen"antwortet er mir. Er ist nicht mehr der agressive und machohafte Baekhyun, den ich kennengelernt habe, sondern er wirkt freundlich. Ich ergreife nun doch seine Hand und ich kann endlich stehen. ,,Ich kann verstehen, dass du viele Fragen hast, aber uns bleibt nicht viel Zeit. Weswegen ich hier bin, ich sehe wie du und Taehyung leiden"beginnt er. ,,Taehyung?"frage ich. ,,Ja du weißt schon V's richtiger Name"erklärt er mir. Ich beschließe nicht weiter darauf einzugehen und höre zu. ,,Ich möchte dir deine Schuldgefühle nehmen. Ich bin nicht wütend, dass du mich getötet hast. Im Gegenteil ich versteh dich. Klar vermisse ich alle geliebten Menschen die ich hatte, besonders meinen besten Freund V, aber ich kann es nicht ändern"meint er. ,,Heißt das du vergibst mir?"flüstere ich geschockt von der ganzen Situation. Er legt mir eine Hand auf die Schulter. ,,Ja, schließlich hab ich dich dazu gebracht und es tut mir ja auch leid. Es hätte zwar anders verlaufen können, aber es ist wie es ist. Ich vergebe dir, dass sollst du wissen"sagt er. Plötzlich wird es ganz hell und Baekhyun verschwimmt kurz in dem Fluss des Lichtes vor mir. Dann kann ich ihn wieder erkennen. ,,Du wirst gleich aufwachen Jungkook. Mach dir keine Sorgen um mich. Da, wo ich bin geht es mir gut und ich vergebe dir. Und eins noch bevor du gehst. Sag Taehyung, dass ich ihn vermisse und es mir leid tut wegen unserem Streit"erläutert er mir und ich nicke. Wieder kommt dieses störende, weiße Licht und nimmt mir die Sicht auf Baekhyun. Leicht verschwommen erkenne ich ihn noch. ,,Und Jungkook? Sei nicht so wütend auf ihn. Er hat es für mich getan, weil er dachte ich hätte das gewollt. Wir beide wissen, was du für ihn empfindest. Gib auf ihn acht!"ist das Letzte, was ich wahrnehme bevor alles, wie ein Strudel verschwindet und ich die Augen aufschlage. Sofort sehe ich klar und blicke an die weiße Decke eines Zimmers. Ich höre das Piepsen eines Monitors und wende mein Kopf in die Richtung des Geräusches. Ein Herzmonitor. Ich bin also wirklich im Krankenhaus. Ich versuche meine Hände zu bewegen, da ich sie nicht mehr spüre. Unzählige Schläuche sind überall an meinem Körper. Als ich versuche meine rechte Hand zu bewegen spüre ich das Gewicht auf meiner Hand. Ich setzte mich auf, was sofort zum Problem mit den ganzen Schläuchen wird. Und da sehe ich ihn. V in einer Blutlache auf meinem Bett. Ich bemerke die aufgeschlitzten Pulsadern und sofort bin ich geschockt und bekomme einen Zitteranfall. Meine Augen füllen sich mit Tränen, doch ich bemerke seine Atmung. Er lebt also noch. Es kann noch nicht lange her sein sonst könnte er nicht am Boden knien. Ich entreiße mir sämtliche Schläuche, da sie mich behindern. Ich weiß mir nicht anders zu helfen also reiße ich von meinem Krankenhauskittel zwei Stoffetzen ab. Barfuß setzte ich meine Füße auf den Boden und greife V unter die Arme. Mit aller Kraft zerre ich ihn aufs Bett. Mir wird dabei ein wenig schwindelig, aber ich fokussiere mich nur auf ihn. Die zwei Fetzen binde ich so fest es geht um seine Handgelenke, um die Blutung zu stoppen. Ich kann nicht zu lassen, dass er stirbt, jetzt wo ich lebe. Jetzt, wo ich weiß, dass er die ganze Zeit für mich da war und wirklich was für mich empfindet. Mit wackligen Knien halte ich mich am Bettrand fest und schaue zu, wie sich das Blut in den Stofffetzen verteilt. Ich fahre ihm durch die nassgeschwitzen Haare, streiche ihm zart über die Wange. Langsam öffnen sich seine Augen. Er sieht sich verwirrt um und schlussendlich fällt sein Blick auch auf mich. Seine Augen weiten sich schlagartig. Er will sich aufrappeln, doch ich drücke ihn leicht ins Kissen zurück. ,,Ich muss träumen"sagt er heiser und eher wie eine Tatsache. ,,Ich habe all die Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden auf dich gewartet und du erwachst, wenn ich beschließe mich umzubringen?"fragt er schmerzverzerrt. Ich lächle ihn schief an. ,,Ich kann dich hier doch nicht einfach sterben lassen"kontere ich und lächle ihm warm zu. In seinem Gesicht klebt etwas Blut. Ich will es wegstreichen, doch ich bemerke seine glitzernden Augen und die Träne, die ihm soeben die Wange hinunter kullert. Sofort trete ich näher ans Bett. ,,Warum weinst du denn? V geht es dir gut? Warte ich rufe einen Arzt"sage ich hastig. ,,Ich dachte du wärst tot"sagt er und bricht damit wohl den Staudamm, denn seine Tränen kullern ihm nur so die Wangen runter. Ich höre auf zu atmen. Was hab ich mit ihm gemacht? Er weint wegen mir. ,,Hey beruhig dich es ist alles in Ordnung ich bin doch da"sage ich beruhigend und streiche ihm einige Tränen von der Wange. Er hält den Atem an als ich ihn berühre. Ich kann jedoch nicht die Finger von ihm lasse und streichle seine Wange, wobei ich ihn ganz genau betrachte. ,,Wie hätte ich dich nur sterben lassen können du Pabo. Nach jedem Wort, dass ich gehört habe im Koma kann ich dich nie mehr gehen lassen"flüstere ich und lache ebenfalls mit Tränen in den Augen. Seine Augen fixieren mich und es sind Freudentränen, denn jetzt muss auch er lachen. ,,Endlich hab ich dich zurück"sagt er. Ich bin weder wütend noch sonst negativ auf ihn eingestellt. Er drückt sich hoch und verzieht dabei schmerzhaft das Gesicht, doch er lächelt auch. Sein Gesicht ist jetzt wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich wende mich nicht ab auch wenn ich ein wenig Angst habe. ,,Küss mich schon oder worauf wartest du?"frage ich ihn lächelnd, dabei beuge ich mich jedoch runter um es ihm zu vereinfachen und küsse ihn. Und es fühlt sich richtig an. Meine Lippen explodieren förmlich und kribbeln. Mein Herz schlägt schneller und macht mich ganz wild. Über meine Haut zieht sich eine Gänsehaut und in meiner Magen Gegend schreit alles nach ihm.  Jegliche Zweifel von früher verfliegen und ich weiß genau, was ich für ihn empfinde. Seine Lippen sind weich und es ist ein sanfter Kuss, aber so viele Gefühle kommunizieren miteinander auch wenn wir die Augen geschlossen haben. Es ist ein leidenschaftlicher Kuss und er ist so schön, dass ich weinen muss. Egal wie stark ich sein wollte, ich liebe ihn und kann und will es nicht mehr verbergen.

It hurts ||J.JK x K.TH Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt