Er zerrte an mir und nur mit mühe konnte ich ihm folgen. Etwas weiter entfernt hörte ich Sirenen, die laut durch die Straßen heulten. Derweil hatte ich aufgehört zu weinen. Ohne es zu bemerken rannte ich in ihn hinein. Ich blickte zu ihm auf und sah in sein geschocktes Gesicht.
,,Was hast du getan Babe?"fragte er mich.
,,Ich weiß es nicht"antwortete ich ihm und sofort kamen mir die Tränen.
,,Ach Babe"schnaufte er aus und schloss mich in eine Umarmung. Ich kuschelte mich an seine warme Brust und weinte mich aus. Ich krallte mich in sein Shirt und hätte am liebsten nie wieder losgelassen. Er hinterließ einen Kuss auf meinem Haar und ich fühlte mich so geborgen. Als ich zu ihm aufblickte sah er mich an.
,,Was ist passiert?"wollte er von mir wissen. Ich schluckte und begann zu erklären.
,,Ich hatte euer Telefonat mitgehört und ich war so wütend und wollte ihn einfach nur zur Rede stellen. Und dann haben wir uns geprügelt und als ich ihn geschupft habe ist er rückwärts gefallen und mit dem Kopf auf der Treppe aufgeschlagen. Ich wollte.."doch weiter brachte ich es nicht und er zog mich wieder an seine Brust.
,,Hey es war ein Unfall wir schaffen das zusammen. Du darfst nur nicht aufgeben"flüsterte er mir zu. Ich bewunderte ihn für sein Vertrauen in mich und musste ihn einfach küssen. Unsere Lippen vereinten sich und ich hing an seinen Lippen. Er löste sich keuchend von mir und blickte mich an.
,,Ich liebe dich Taehyung"flüsterte ich.
,,Ich dich auch, aber jetzt müssen wir weg von hier bevor sie uns finden"meinte er und nahm mich wieder bei Hand. Gemeinsam rannten wir die Straße herunter. Es war schwer unauffällig zu flüchten, wenn es noch hell draußen ist und die Polizei einen wahrscheinlich schon suchte. Tae zerrte mich hinter sich her. Er hatte wohl schon einen Plan. Es war bewundernswert wie er in so einer Situation einen kühlen Kopf bewahren konnte. Er blickte kurz zu mir hinterher und ich bemerkte einige Schweißperlen auf seiner Stirn. Ich ergriff die Chance ihn zu fragen wohin er wollte.
,,Vertrau mir einfach"sagte er nach Luft schnappend. Er zog mich in eine Gasse rein und ich bemerkte das große Lagerhaus dahinter. Wir steuerten direkt darauf zu und standen schlussendlich vor einer verrosteten Metalltür. Scheinbar ein Hintereingang. Tae ließ meine Hand los und kniete sich auf den Boden, wo er nach irgendetwas zu suchen schien. Ich kniete mich neben ihn und bemerkte die kleine Öffnung im Boden, die er gesucht hatte. Er öffnete die Bodenklappe und darunter verbarg sich ein Lager aus Messern. Tae griff hinein und schnappte sich zwei, die er in seine Hose steckte. Er hielt mir eins hin und ich blickte ihn an. Vertrau mir hatte er gesagt und das tat ich auch also griff ich danach. Es war wie perfekt für meine Hand gemacht. Der Griff passte wie angegossen in meine Handfläche und die Klinge funkelte wunderschön. Ich war maßlos begeistert. Ich blickte mein Gegenüber an und grinste frech.
,,Es ist wunderschön"sagte ich.
,,Hoff lieber das du es nicht einsetzen musst"meinte er ernst. Mir war die Lage durchaus bewusst doch ich kann nicht ewig wegrennen. Und bevor ich mein Leben lang eingebuchtet werde möchte ich noch glücklich sein. Er schloss die Luke wieder und ich folgte ihm in die Lagerhalle hinein. Nur begrenzt schien Licht durch die mit Spinnenweben geschmückten Fenster. Alte Holzkisten stapelten sich aufeinander und waren überzogen mit einer Staubschicht. Ich folgte ihm durch die Gänge der Bruchbude und wir hielten vor einer erneut metalligen Tür. Kurz ging er auf Zehenspitzen um an der Tür oben einen Hebel umzulegen. Daraufhin ließ sich die Tür öffnen und ein sehr moderner Raum kam zum Vorschein. Hier war nichts verstaubt oder modrig. Es erinnerte stark an einen Ort zum abhängen. Eine schwarze Couch neben der sich ein Kühlschrank zierte. Ein Fernseher mit Konsole und Kontrolern und einem Computer. Eine Dahtscheibe und ein schwarzer Tisch mit vier Stühlen. Im großen und ganzen eigentlich sehr gemütlich. Doch ich verstehe nicht ganz aus welchem Grund V diesen Ort kennt. Er streifte sich soeben die Jacke von den Schultern und schmiss sie auf die Couch.
,,Woher kennst du das Versteck hier?"fragte ich ihn.
,,Das ist mein eigenes"konterte er und wollte scheinbar nicht mehr Info preisgeben.
,,Was machen wir jetzt?"fragte ich stattdessen.
,,Warum hast du es getan?"fragte er mich als Gegenfrage.
,,Ich hab es dir doch schon gesagt"flüsterte ich schluckend.
,,Ich glaub es dir ja aber warum musstest du mich schützen? Ich wäre auch allein mit ihm fertiggeworden. Ich hab es schon immer allein geschafft"erzählte er. Es klang so wie ein Vorwurf weshalb ich mich sofort verletzt fühlte.
,,Was hätte ich denn machen sollen?"antwortete ich hoffnungslos.
,,Mir weiterhin Sorgen machen? Zusehen wie mein Freund von einem anderen Freund erpresst wird? Es war nicht geplant!"schrie ich zum Schluss hin. Meine Hände begannen stark zu zittern und ich fixierte meinen Blick darauf. Leicht vertrocknetes Blut klebte unter meinen Fingernägeln. Ich berühre sofort meine Wange und musste Luft schnappen, da ich augenblicklich wieder alle Bilder vor mir sah. Ich taumelte rückwärts mit der Hand vor den Mund geschlagen. Sofort kam Tae auf mich zugestürmt.
,,Was ist los? Was hast du?"hörte ich seine Stimme.
,,Glaubst du ich habe die Bilder vergessen?"warf ich ihm vor. Meine Wangen waren schon wieder nass und das schmerzte an meiner Wunde.
,,Sieh mich an"forderte er mich auf und ich tat wie mir gehießen.
,,Es ist süß, dass du alle Hebel in Bewegung setzt um mich zu schützen und das weiß ich zu schätzen und ich weiß auch, dass das ein scheiß Unfall war und das er trotz allem dein Freund war und du dadurch doppelt so viel Schmerz fühlst. Und das es nicht leicht ist weiß ich auch aber wenn du dir jetzt weiter Vorwürfe machst wird es schlimmer. Außerdem hast du mich beschützt auch wenn ich das irgendwie selbst gekonnt hätte"sprach er ohne einmal den Blick abzuwenden.
,,Danke, dass du noch zu mir hältst. Ich will nicht zurück in diesen Bunker. Alleine und so wehrlos. Ich wünschte ich könnte die Zeit ein wenig zurückdrehen, dann wäre das alles nie passiert mit Jim.. mit Jimin. Ohne dich würde ich das auch nicht überleben. Was ist wenn wir gefasst werden? Was ist wenn ich lebenslänglich bekomme und dich nie wieder sehe?" Zitternd und weinend redete ich doch ich musste aufhören da mir ein Finger auf die Lippen gelegt wurde und mich somit innehalten ließ.
,,Psst ganz ruhig Baby. Selbst wenn das passiert werde ich einen Weg finden an deiner Seite zu sein. Auch wenn ich irgendwas anstellen muss um bei dir zu sein und im Sachen anstellen war ich schon immer gut"sagte er was mich zum lachen brachte.
,,Du bist ein Idiot Schatz, weißt du das?"flüstere ich und blicke ihn dabei zärtlich und frech grinsend an.
,,Ja solange ich nur dein Idiot bin ist das kein Problem Prinzesschen"
,,Eyyy ich bin kein Prinzesschen"sagte ich und stieß ihn von mir weg.
,,Och doch das bist du. Mein schmollendes kleines Prinzesschen"sagte er mit einem spielerischen Unterton und kam mir wieder gefährlich Nahe. Er presste mich gegen die Wand hinter mir und lächelte mich verführerisch an.
,,Auch wenn du eim sturres Prinzesschen bist"murrte er
,,Jaja mein heißer Badboy ich liebe dich auch"forderte ich ihn heraus.
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It hurts ||J.JK x K.TH
FanfictionJeon Jungkook, 17 Jahre alt, elternlos und als psychisch krank diagnostiziert. Seine Vergangenheit? Verbracht als Eingesperrter in einer Zelle. Zu unrecht oder nicht ist noch unbekannt. Vorraussichtliche Zukunft? Error..nicht existent_ Fehler ges...