Triggerwarnung: Gewalt und Missbrauch!
Scott tauchte hinter Boyd in der Tür auf und sagte:
„Es ist in Ordnung Vernon. Das ist Derek, Stiles Liebhaber. Er darf hereinkommen!"
Boyd warf einen misstrauischen Blick auf den Fremden, doch er trat einen Schritt beiseite und ließ Derek eintreten.
Scott und Boyd nahmen auf dem Bett Platz und Derek setzte sich ihnen gegenüber auf den einzigen Stuhl im Raum:
„Ich vermute, ihr wisst bereits, was Stiles zugestoßen ist, oder?" erkundigte sich der Werwolf vorsichtig.
Scott nickte niedergeschlagen:
„Was wird dein Onkel mit ihm machen?" wollte er wissen und seine Stimme klang jung und ängstlich.
Derek schenkte ihm einen traurigen Blick und zuckte mit den Schultern.
„Wird er ihn leben lassen?" fragte Scott alarmiert:
„Ich wünschte, ich wüsste es." erwiderte Derek leise: „Peter scheint auf irgendeine sentimentale Weise an Stiles zu hängen, doch das bedeutet leider nicht, dass er ihm nicht wehtun wird. Eher das Gegenteil!"
Scott war bei diesen Worten ein wenig zusammengezuckt.
Nun wollte Derek etwas wissen, was er bisher nicht hatte begreifen können:
„Warum ist Peter plötzlich so wahnsinnig wütend auf Stiles? Was ist vorgefallen?"
Scott berichtete davon, wie er und Stiles Peter hintergangen hatten und Derek schüttelte sorgenvoll den Kopf:
„Das ist nicht gut!" kommentierte er: „Das ist überhaupt nicht gut! Peters Gefühle sind verletzt. Ich fürchte, das macht ihn noch unberechenbarer und grausamer, als gewöhnlich."
„Wir müssen Stiles befreien!" rief Scott aus und dicke Tränen kullerten über seine Wangen.
Derek nickte:
„Ja, das müssen wir! Aber dafür müssen wir ihn erst einmal finden."
„Zu dem Deal, den Stiles zu meinem Schutz mit Peter geschlossen hat gehört, dass Boyd und ich weiter für ihn arbeiten müssen. Das bedeutet doch, er wird sich irgendwann zeigen, richtig. Oder zumindest einer seiner Männer! Und dann könnten wir ihnen folgen." sagte Scott hoffnungsvoll.
Derek zuckte mit den Schultern:
„Wollen wir es hoffen." erwiderte er zweifelnd, denn er kannte seinen Onkel und wusste, dass er für so etwas eigentlich zu schlau war.
Acht Schrauben! Allison war beinahe nach feiern zumute. Diese Nacht war sie sehr erfolgreich gewesen und die Hälfte war geschafft. Noch zwei weitere Nächte wie diese und dann würde sie die Gitter vor ihrem Gefängnis entfernt haben und wäre frei.
Sie verband ihre blutig gescheuerten Handgelenke mit zwei Stoffstreifen und verbarg die Verletzungen unter ihren Ärmeln.
Als ihre Mutter am Morgen mit dem Frühstückstablett hereinkam, lächelte Allison sie sogar an und es war beinahe so wie früher, bevor Allison erkannt hatte, dass Victoria Argent ein herrschsüchtiges, grausames Ungeheuer war. Das Mädchen bedankte sich und ihre Mutter streichelte ihr die Wange.
Allison konnte es kaum erwarten, dieser Frau und ihrem Elternhaus für immer den Rücken zuzukehren.
Das Morgenlicht fiel in Peters Schlafzimmer und weckte Stiles.
Wach sein bedeutete, Schmerzen zu empfinden. Sein zerschlagener Körper fühlte sich kein Deut besser an, als am Vortag, eher im Gegenteil! Gestern hatten Adrenalin und Schock Stiles vor den schlimmsten Empfindungen beschützt, doch heute morgen spürte er jede Prellung, jede Wunde, jede Zerrung in aller Deutlichkeit. Und dann waren da natürlich auch noch die Arme, an denen nun wieder mehrere Stunden lang sein gesamtes Gewicht gehangen hatte: Steife, überdehnte und überlastete Gelenke!
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Beacon Hills 1920
FanfictionDas Jahr 1920. Die Prohibition wurde kürzlich eingeführt. Stiles und Scott sind bereits ihr Leben lang wie Brüder. Kein Wunder: Sie leben in rauen Zeiten, betreiben ein gefährliches Geschäft, befinden sich in ständiger Angst vor ihrem sadistischen B...