Kapitel 6

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Mein Magen meldete sich, und beim Blick auf die Uhr beschloss ich mal zu Hitomi zugehen und zu gucken, ob sie mich nicht vielleicht vergessen hatte. Es war schon nach 19 Uhr und ich fand es nicht so lustig über drei Stunden in meinem Zimmer festzusitzen. Leise trat ich aus meinem Zimmer und ich hörte, dass sich Reiji und Hitomi immernoch unterhalten haben. Jedoch nicht über die Arbeit, sondern über mich. ,, Es ist unglaublich, dass in Sayaka diese enorme Kraft schläft. Aber wir sollten sie lieber beschützen, bevor er den ersten Schritt macht.", hörte ich Hitomi sagen. Jedoch, was Reiji sagte verschlug mir meinen Atem:,, Wir können von Glück reden, dass sie ihr Gedächtnis durch den Unfall verloren hat. Es wird aber schwierig für uns, wenn sie es wiedererlangt. Wir müssen sie unbedingt davon abhalten, sich zu erinnern. Zur Not, können wir versuchen es wieder zu löschen." Zu meinen Entsetzen stimmte Hitomi ihm auch noch zu. Diese Situation war mir dann doch etwas zu heiß. Ich rannte voller Tränen aus der Wohnung raus. Raus von allem. Das einzige, was ich dabei hatte, war mein Handy und mein Deck. Ich war dankbar, dafür so schnell neue Freunde gefunden zu haben und ,dass morgen Wochenende ist. Zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen. Das Wetter hatte sich super meiner Stimmung angepasst. Ich hatte mich in den Park gesetzt und versuchte einen klaren Kopf zubekommen. ,, Sayaka, was machst du denn hier. Du bist ja vollkommen nass. " hörte ich eine bekannte Stimme nach mir rufen. Es war Yugi . Er hielt mir seinen Schirm entgegen. ,, Möchtest du zu mir kommen?" Ich nickte und ging mit ihm mit. Der Weg zu Yugi war nicht besonders lang , deswegen standen wir auch nach fünf Minuten vor einem kleinen Laden. Gemeinsam betraten wir die Wohnung, welche über dem Laden war. Yugi war nicht nur so freundlich, mich aufzustehen, sondern sorgte er sich auch um mich. ,, Trockene dich lieber mal ab , sonst erkältest du dich noch" und er reichte mir ein weiches Handtuch, welches ich dankend entgegen nahm. ,, Dich bedrückt etwas, habe ich Recht?" Wieder nickte ich traurig. ,, Ich weiß, dass es verrückt klingt, aber ich bin mit der Seele eines uralten Pharaos verbunden. Er lebt in diesem Millenniumspuzzel und hat, genau wie du keine Erinnerungen mehr. Vielleicht wäre es ja eine gute Idee, wenn ihr miteinander redet." Genau in diesem Moment leuchtete das Millenniumspuzzel genau so wie bei Bakura. Ich hatte Angst vor dieser Sache, ich wollte einfach nicht noch Mal so etwas erleben. Vor Angst machte ich einige Schritte nach hinten und meine Augen füllten sich mit Tränen. ,, Was ist mit dir Sayaka. Du brauchst vor mir keine Angst zu haben.", hörte ich eine sanfte Stimme und ein warme Hand berührte meine Wange. Auch genau wie bei Bakura veränderten sich Yugis Augen. Jedoch waren sie nicht mit Zorn und Dunkelheit gefüllt, sondern mit Wärme. ,, Ich bin der Pharao, aber viele nennen mich Yami . Warum bist du so traurig?" , fragte Yami.

Yu-Gi-Oh! Bonds of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt