(Hört das Lied an, verleiht mehr... Atmosphäre? xD)
P.o.V. Micha
Langsam tastete ich mich vor und spürte unter meinen Händen kalten Stein. "Wo sind wir hier?" Hauchte ich und drehte mich in die Richtung, in der ich Maurice vermutete. "I-ich habe keine Ahnung Micha" hauchte er zurück und ich suchte seinen Blick. Im Dunkeln, obwohl ich nicht einmal meine Hand vor Augen sah. "Wo bist du?" "Hier." Die Stimme war nicht weit entfernt, nach drei großen Schritten prallte ich gegen seine warme Brust und stolperte zurück. Etwas Warmes lief meine Wange hinunter und entsetzt machte ich mein Handy an - im klaren, bläulichen Licht konnte man deutlich das rote Schimmern Maudados Blutes erkennen. Ich keuchte leise auf und tastete nach ihm - sein gesamter Oberkörper war blutüberströmt. "Maudado- Was zum-" Das spärliche Licht meines Handys erleuchtete sein Gesicht, welches traurig lächelte. "Ich sterbe, Michael. Ich sterbe schlicht und einfach." "Aber wieso-?" Hauchte ich und wieder lächelte. "Ich habe nicht das getan, was mir befohlen wurde. Ich habe eine Sünde begangen." Er fuhr fort und beantwortete somit meine unausgesprochene Frage. "Ich habe gefühlt. Geliebt. Mir wurde jemand wichtig, den ich eigentlich hätte hassen sollen." Seine Augen leuchteten rot auf und ich wich zurück, doch er folgte mir nur. "Przesłuchanie Anioła" hauchte er. "Die Vernehmung des Engels. Ich hatte angefangen, diesen einen Engel zu lieben. Und zu glauben, dass sie es nicht bemerken würden, war ein fataler Fehler. Dass ich ihn nicht vernommen hatte, noch mehr. Ich muss ihn heute töten, sonst werde ich getötet. Eony jego włosów spięte są, w pukiel niewinności. Äonen seiner Haare sind verflochten, in eine Unschuldslocke." Er strich mir meine Haare zurück, wickelte jedoch noch eine Strähne um seinen Finger. Langsam beugte er sich vor, unsere Augen waren auf einer Höhe. "Du bist mein Engel, Zombey."
Diese Worte trafen mich tief in mein Herz und ich zuckte erneut zurück, mein Kopf traf schmerzhaft die Wand. "Was?" Keuchte ich und blickte ängstlich in seine Augen. "Du bist mein Engel. Ich muss dich vernehmen, dich ausweiden, quälen, bis du stirbst. Aber ich kann das nicht. Weil ich dich liebe. Und das ist mein größter Fehler. Allein zu fühlen, wird bei uns schwer bestraft. Zu Lieben noch mehr. Aber fange niemals an, einen Engel zu lieben. Dann kannst du gleich zum Boss gehen und den Hals hinhalten." "Wer... Welcher Boss? Wo gehst du hin?" Mein Herz schlug schneller, ob vor Liebe oder Angst wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass mein Blick erstaunlich oft an seinen Lippen hängen blieb, die im Dunkeln verführerisch glänzten. "Wohin? In die Hölle." Er lachte und seine Zähne blitzten in dem spärlichen Licht. "Der Boss? Der Teufel. Welch ein Klischee" Sein bitteres Lachen hallte durch den dunklen Raum, wo wir uns befanden, denn mein Handy hatte den Geist aufgegeben. Ich sah nichts mehr und ich spürte umso intensiver seinen Atem, der auf meinen Lippen abprallte. "Und wer wir sind? Wir sind die gefallenen Engel, die verstoßenen des Himmels. Und unsere Aufgabe ist es, hin und wieder auf die Erde zu kommen, um euch zu töten." Ich bekam eine Gänsehaut und drückte mich noch näher an die kalte Wand. "Unschuldige Menschen? Aber... Wieso?" zitterte ich und sein Kopf fuhr nach vorne, ich erkannte seine Augen und unsere Nasenspitzen berührten sich leicht. "Nein. Euch. Engel. Aus dem Himmel." Seine Stimme klang abfällig, er spuckte das Wort praktisch aus. "Ich habe immer gedacht, ich würde sie hassen. Alle. Aber dann... Dann musste ich dich töten. Und vom ersten Tag an wusste ich, dass es nichts Schlimmeres gab als dich, Michael. Durch dich lernte ich nämlich was lieben heißt. Und deshalb muss ich sterben. Heute Nacht, wenn ich dich nicht töte. Und ich werde es nicht tun." Tränen standen mir in den Augen und er nahm meine Hande und legte sie auf seine blutübergossene Brust. Sein Herz pochte, schnell, doch trotzdem unregelmäßig. "Aber..." Ich wollte es verhindern. Er sollte nicht sterben... Vorsichtig strich ich mit einer Hand seine blonden Locken zurück. Er sah viel mehr aus wie ein Engel als wie ein gefallener Engel. Das waren für mich schon immer Dämonen gewesen. Und nach Dämon sah ich eher aus, ich war blass und war in meinem gesamten Leben wahrscheinlich bösartiger gewesen als mein Gegenüber. "Wieso ich... Wieso... Liebst du mich? Ich verstehe das nicht, ich meine... Ich bin doch nur ich..." Ich konnte schwören, dass wir dieselbe Luft atmeten. Ein paar Millimeter, eine minimale Kopfbewegung und unsere Lippen würden sich berühren. "Ja Zombey. Du bist du. Und dafür liebe ich dich." Raunte er gegen meine Lippen und endlich lagen unsere Lippen aufeinander. Leicht seufzte ich auf und schlang meine Arme um seinen Hals, während er seine Hände auf meinen Rücken und Hüfte legte. Meine Haut kribbelte an den Stellen, wo er mich berührte, und als er mit seiner Zunge um Einlass bat, keuchte ich erschrocken auf. Ich nahm alles stärker, intensiver wahr. Maurices Lippen, den Geschmack seiner Zunge, seine Haarspitzen die mich an der Stirn kizelten, seine Körperwärme. Es war perfekt, und es war mir sowas von egal, dass wir beide Männer waren. Liebe ist Liebe, okay? Und weil ich ihn liebe, muss ich sterben. Langsam löste ich mich von ihm und wollte ihm in die Augen sehen, erhaschte aber nur ein leichtes Schimmern seiner Augen und seiner Zähne, die ihm ein gruseliges Flair verliehen. "Töte mich." Ich fuhr ihm leicht durch die Haare und wickelte verschiedene Strähnen um meine Finger. "Was? Nein!" "Du stirbst, Maurice. Aber du überlebst, wenn du mich tötest. Und das ist deine Aufgabe. Wahrscheinlich stirbst du nur hier, und 'lebst' dann wieder in der Hölle und wirst gequält..." Hauchte ich gegen seine Lippen. "Ich, ich sterbe einfach nur. Schwupps, bin weg. Und falls nicht... Es wird nicht so schlimm. Ich will nicht mit dem Wissen, dass du Qualen leidest überleben. Bitte." "Nein!" Fauchte er und kurz leuchteten seine Augen rot auf. "Ich werde jetzt schon gequält. Ich sterbe schon. Und ich werde dich ganz sicher nicht töten. Du wirst überleben, verdammte Scheiße! Und ich..." Er zückte ein Messer, das blutrünstig blitzte "ich werde meine Qualen nur verkürzen..." "Aber..." "Nein, Zombey. Vergiss es. Ich liebe dich, okay?" Sanft küsste er mich und wollte sich eigentlich von mir lösen, doch ich hielt ihn fest. Genoß noch für ein paar Sekunden die Liebe, die wie Lava durch unsere Adern floss und nahm dann Maudados Hand mit dem Messer in meine. Streichelte sie. Und dann... Rammte ich mir mit Maudados Händen das Messer ins Herz.Sofort löste er sich von mir, kniete sich über mich, als ich zu Boden sank. Meine Haut begann leicht zu leuchten und ich sah ein letztes Mal sein wunderschönes Gesicht. "Wieso hast du das getan?" Seine Tränen tropften auf mein Gesicht und ich hob eine Hand, um ihm über das Gesicht zu streichen und er schmiegte seine Wange in meine Handfläche. "Jetzt... Stirbst du nicht. Ich liebe dich auch, Maudado." "Ich dich auch, Zombey. Und es ist mir egal, wer du bist..." Flüsterte er und ich schloss ein letztes Mal meine Augen. Meine Hand fiel zu Boden und mein Herz hörte auf zu schlagen. Das Herz, das nur für ihn geschlagen hatte.
Doch es war bereits zu spät. Sie hatten zu lange gewartet. Wenige Sekunden später prallte der Körper des gefallenen Engels tot neben den des Engels - die Liebe würde für immer halten, genauso wie die ewigen Strafen des Dämons für die Liebe. Und so fand man Jahre später die beinahe verwesenen Leichen zweier Personen - eine größere Person mit schwarz glänzenden Flügeln und eine Kleinere mit strahlend weißen Flügeln - die Hände ineinander verschlungen, die ausdruckslosen, toten Gesichter einenader zugewendet.
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1259 Wörter
... Ach idk xD SCHREIBBLOCKADE. HASSHASSHASS!!!!
Ja. Meinung oder Fragen?
Jo.
Rosenlicht
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फैनफिक्शनCover made by @Hiyooori <3 Hey, na~ "Kleines" Oneshot Buch :3 -Unregelmäßige Updates- Es ist genau ein Lemon online und es wird bei diesem einen bleiben. Es sind genau zwei Zomger OneShots online und es werden immer zwei bleiben. Es ist genau ein Gl...