P.o.V. Außen
Und wieder brach er zusammen. Die Tasche hatte er schon an der Haustür fallen lassen, die Tür stand immer noch offen, die untergehende Sonne schien herein, schuf aus dem sonst so großen, starken Jungen eine geschundene Silhouette. "Ich... Kann nicht mehr..." Stotterte er leise vor sich hin. Nein. Er konnte wirklich nicht mehr. Die Maske war zerbrochen, herunter gerissen von ein paar Worten seines ehemals Geliebten. Gerne würde Maurice sagen, dass er Michael jetzt hassen würde, auf ihn wütend wäre, doch dem war nicht so. Er liebte ihn genauso wie am ersten Tag. Doch an diesem Tag.. alles war kaputt gegangen. Die Tatsache, dass er nur ausgenutzt wurde, tat so unglaublich weh...
Leise schluchzte der Blondin auf und griff in seine Haare, durchwühlte sie, zog an ihnen um den Schmerz zu dämpfen. Erstickt schrie er auf und kniete sich zusammen. Der Schmerz, er zerfraß ihn. Dort, wo sonst Glück und Freude waren, waren Angst und Trauer angekommen. Er zeigte sein wahres Ich, all die Gefühle, die sich in den letzten Monaten in ihm aufgestaut hatten, kamen zum Vorschein. Die Mauer war gefallen, der kleine, zerbrochene Junge war zu sehen. Kalte Klauen griffen sich in sein Herz, rissen es heraus und ließen eine unfüllbare Lücke zurück. Der Schmerz zerfraß ihn, seine Ohren waren gefüllt von den Taten und Worten der anderen in den letzten Monaten. Nicht selten war er mit Wunden nach Hause gekommen, hatte sie doch stark gezeigt; nicht vertuscht, sich nicht geschämt. Er war wie er war, er wurde geliebt wie er war. Und doch hatte es ihn verletzt, tief in seinem Inneren hatte sich ein Klumpen aus Angst, Trauer und Hass geformt, welcher nun seine Wirkungen zeigte. Er wurde von Schluchzern geschüttelt, sah kein Licht mehr. Denn, es gab kein Licht ohne ihn. Er hatte keine Hoffnung mehr. Keinen Sinn zu leben. Heiße Tränen rannen über seine Wangen, tropften auf den Boden, formten sich zu einer kleinen Pfütze, einem See. Zu gerne würde er darin ertrinken, dem Grauen der Welt entgehen. Den Schmerzen entgehen, den Gedanken entgehen, der Welt entgehen. Er wollte einfach nur weg, fliegen, frei sein. Immer lauter schluchzte er und kauerte sich mehr zusammen. Der kalte Wind, welcher durch die Eingangstür herein zog, brachte ihn zum frieren. Seine Körperwärme war verschwunden, er blickte in den Spiegel an der Wand. Ein fremder Mensch blickte ihn an, blass, die Augen rot, das Gesicht ausdruckslos. Er war ausdruckslos geworden. Mit dem was er sagte, was er tat, mit all dem, was sonst Bedeutung hatte. Es war leer geworden. Leere Worte, leere Versprechungen, leere Taten. Leeres Leben. Und dieses Leben hatte keinen Sinn mehr. Erneute Tränen krochen an seiner Kehle hoch und er fing an sich vor und zurück zu wiegen.Mehrere Stunden lag er da nun, es war kalt, aber es kam nicht an die Kälte seines Herzen heran. Das einsame Licht der gegenüberliegende Straßenlaterne erleuchtete den Flur und den verbogenen Rücken des Jungen. Es waren schon ein paar Passanten vorbei gelaufen, aber mehr als mitleidige Blicke gab es nie. Wer würde ihm den auch helfen, er, der er immer nur stumm war und nichts tat. Reine Deko, er schrie nur danach, ausgenutzt zu werden. Und das schienen auch die Passanten zu sehen, ebenfalls die grölende Teenagergruppe, die schreiend die Straße herunter lief und nur hämisches Lachen für ihn über hatte. Er hatte keine Kraft, um nach zu sehen, wer dort war. Keine Kraft mehr für nichts. Er ließ die Tränen, die wieder hochkamen einfach fließen und hoffte, dass sie ihn nicht beachten würden.
Doch, das, was er nicht sah, war, dass jemand stehen geblieben war. Ein eher ruhigerer Junge betrachtete den Rücken des Gebrochenen Jungen und kam langsam zu dem zitternden Bündel hoch. Kniete sich vor ihn und hob seinen Kopf an. Die graugrünen Augen des Zerbrochenen brachen fast sein Herz, die heißen Tränen, die auf seine Hand tropften, brachten den Jungen mit den giftgrünen Augen dazu, ihn einfach so, ohne zu fragen und ohne Hintergedanken, einfach nur zu umarmen und Trost zu spenden.Und langsam versiegten die Tränen, die Schluchzer verstummten und der Junge lernte, was es hieß, bedingungslos geliebt zu werden.
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679 Wörter
Ich hoffe, ihr seid nicht verwirrt xD. Also, Kurzform: Zombey hat in der Schule mit Dado Schluss gemacht weil er ihn aisgenutzt hat und ihn nicht mehr braucht undr dado kommt nach Hause und bricht zusammen, weil er es nicht mehr erträgt. Er wurde wegen seiner Homosexualität gemobbt usw, und dann kommt Manu und liebt ihn.Kapische?
xD
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Jo.
Rosenlicht
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