2 ~ mein Mate

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Verdammt. Wieso musst das jetzt sein? Gerade war alles so gut und dann musste das kommen. Konnte ich nicht einen Mate auf der anderen Seite der Welt haben. So das er mich nicht​ findet. Eins stand jedenfalls fest. Ich musste hier weg. Ich stand auf, nahm meine Tasche und rannte aus der Kantine. Ich lief auf den Wald zu. Am Wald angekommen rannte ich in los. Ich wusste nicht wohin. Ich wollte nur weit weg von meinem Mate. Ich wollte nicht zu ihm. Er würde mich nur daran erinnern dass ich kein normales Mädchen war, sondern ein Werwolf. Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl genug abstand zwischen ihn und mich gebracht zu haben. Ich wurde langsamer und joggte nur noch. Auf einmal wurde ich von hinten gepackt und in eine Umarmung gezogen.
"Meins", hörte ich von der Person und ich wusste sofort das es Lukas war.
Na toll, wäre  ich doch nur nicht langsamer geworden. Ich überlege mir wie ich ihn los werden könnte und hatte eine Idee.
"Ich kriege keine Luft", sagte ich.
Sofort lies er mich los.
Er fragte mich: "Wieso bist du weggerannt?"
Ich hatte keine lust ihm zu antworten. ich wollte nur weg von ihm. Ich trat einen Schritt auf ihn zu und stieß ihn mit voller Kraft von mir weg. Er taumelte verwundert gegen einen Baum und wirkte etwas benommen. Sofort rannte ich wieder los. Ich rannte so schnell ich konnte. Irgendwann hörte ich einen Fluss und mir kam wieder eine Idee. Ich rannte zum Fluss und dort angekommen ging ich ins Wasser. Ich schwamm eine Weile mit dem Strom und ging dann wieder an Land. Ich folgte meinem Orientierungssinn nach Hause. Ich holte meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss auf. Zum Glück war meine Tasche Wasser abweisend. Sonst hätte ich jetzt eine Problem. Im Haus ging ich in mein Zimmer und zog mir etwas trockenes an. Dann ging ich in die Küche und machte mir etwas zu essen. Die ganze Rennerei hatte mich hungrig Gemacht. Ich war gerade am Essen als ich etwas an der Haustür hörte.
Ich ging zur Tür und hörte Lucas rufen: "Lucy ich weiß das du ihr bist! Also mach die Tür auf oder ich breche sie auf!" Woher kannte er meinen Namen? wahrscheinlich von Emily. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Also schaute ich mich um. Ich sah einen Schrank und schob ihn davor. Dann rannte ich zur anderen Seite des Hauses. Dort öffnete ich ein Fenster. Es ging 3 Meter runter da das Haus an einem Hang stand. Ich kletterte auf das Fensterbrett und sprang. Aber anstatt das ich auf dem Boden landete, landete ich in Lukas Armen.
"Lass mich runter!", schrie ich ihn an.
Zu meinem Erstaunen machte er das auch. Er stellte mich vor sich auf den Boden. Aber hielt mich noch an den Schultern fest.
"Hörst du jetzt auf vor mir weg zu rennen und kommst mit mir mit?"
"Nein"
"Nagut dann so.", sagte er und warf mich über seine Schulter.
So lief er mit mir in den Wald.
"Lass ​mich sofort runter du Idiot!", schrie ich ihn an und schlug mit meinen Fäusten auf seinen Rücken.
Ihn interessierte das aber nicht und lief einfach weiter. Nach einiger Zeit gab ich es auf. Ich überlegte lieber wie ich ihn los werden könnte. Mir fiel aber nichts ein.
"Sind wir bald da?"
"Noch 5 Minuten. Wenn du selber laufen würdest wären wir schneller."
"Dann lass mich doch runter.", meinte ich provokativ.
"Nein. Ich bin doch nicht doof. Ich weiß, dass du wieder wegrennst.", sagte er und damit war unser Gespräch beendet. Endlich kamen wir aus dem Wald heraus. Ich konnte eine große Villa auf einer Erhöhung sehen. Lucas ging ins Haus und endlich ließ er mich auch runter. Aber erst nachdem er die Tür zugeschlossen hatte. Ich schaute ihn wütend an und ging in ein Zimmer um einen anderen Weg nach draußen zu finden. Ich schaute mich um und stellt fest, dass es das Wohnzimmer war. Es hatte einen großen Fernseher, ein Sofa, ein Sessel und ein kleines Bücherregal. Es gab auch zwei große Fenster. Ich ging sofort auf eins zu und schaute raus.
"An deiner Stelle würde ich da nicht raus springen. Das sind fast 6 Meter.", hörte ich Lucas hinter mir sagen.
Leider hatte er Recht es war wirklich tief.
"Was ist dein Problem?", fragte er mich. "Was soll ich für ein Problem haben?", gab ich motzig zurück.
"Jede andere wäre froh bei ihrem Mate zu sein."
"Ich halt nicht."
"Und warum nicht?"
"Weil ich keine Matebindung fühle.", log ich.
"Aber du hast doch deine Werwolfkräfte. Nach seinem 18. Geburtstag sollte man doch auch seinen Mate spüren."
"Ja, normalerweiße ist das so. Meine Wolfskräfte habe ich allerding schon seit ich geboren wurde. Aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. im klartext: Ich bin noch nicht 18"
"Wenn wir schon dabei sind. Mach das nie wieder."
"Was soll ich nie wieder?" "Deine Werwolfkräfte gegen mich einsetzen." "Ich setze meine Kräfte nicht mehr gegen dich ein wenn du mich gehen lässt!"
"Ich lass dich aber nicht gehen." Ich vertrete die Augen und setzt mich aufs Sofa. Lukas setzte sich neben mich. Ich stand wieder auch und setzte mich einfach auf den Sessel.
Ich überlegte mir einen Fluchtplan, konnte aber nicht richtig Nachdenken da meine Innerewölfin Skyla mit mir redete: "Hör endlich auf zu versuchen vor ihm wegzulaufen. Außerdem hast du ihn vorhin angelogen. Ich weiß das du die Matebindung spürst."
Normalerweise waren Skyla und ich einer Meinung, aber dieses mal ganz und gar nicht. Ich würde aus meinen Gedanken gerissen als ich die Haustür hört.

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