31

158 5 0
                                    

Ich starrte in die Flammen die vor mir brannten. Hin und wieder könnte ich sehen was sich außerhalb abspielte. Ich sah zwei brennende Vampire und einmal Tobi wie er gegen einen Vampir kämpfte, was ganz cool aussah. Denn der Vampir schaffte es nicht einmal ihn zu treffen. Was aber nicht daran lag dass er verfehlte, sondern seine Angriffe gingen einfach durch Tobi hindurch. Aber vielmehr könnte ich nicht sehen und ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wollte helfen aber so lange das Feuer brannte kam ich hier nicht heraus. Ich beschloss mich in einen Wolf zu verwandeln um bei der ersten Gelegenheit bereit zu sein. Unablässig starrte ich weiter in die Flammen um ein paar Blicke auf den Kampf zu erhaschen.

Doch der nächste Blick ließ mich erschrecken. Nicht weit von mir lag Emily in Wolfsgestalt auf dem Boden. Ein Vampir drückte sie nach unten und kam ihrer Kehle mit seinen Reiszähnen gefährlich nah. Ich weiß nicht wie ich es machte aber der Boden um mich herum wurde zu Eis und die Flammen erloschen. Kaum waren das Feuer verschwunden rannte ich schon los. Direkt auf Emily und den Vampir zu. Gleich darauf gruben sich meine Zähne in die Schulter des Vampires. Er schrie auf, aber ließ Emily nicht los. Ich zerrte an dem Vampir und biss noch fester zu. Emily zappelte die ganze Zeit und versuchte sich aus dem Griff des Vampirs zu winden. Schließlich gelang es ihr und gemeinsam erlegten wir den Vampir.

Ich schaute mich um, suchte nach meinem nächsten Ziel. Meine Wahl fiel auf einen Vampir, der sich von hinten an Kai heranschleichen wollte. Dieser war gerade damit beschäftigt einen in brandstehenden Vampir nieder zu ringen. Ich rannte los, sprang ab und stürzte mich auf den Vampir. Meine Krallen vergruben sich in seinem Fleisch und bereiteten ihm offensichtlich Schmerzen. Ich zögerte nicht lange und beendete sein Leben. Als ich mich umsah um den nächsten Vampir auszumachen blickte ich direkt in die Augen von Kai. Erster konnte ich den Blick aus seinen Wolfsaugen nicht deuten, aber dann realisierte ich das es eine Mischung aus Entsetzen und Erstaunen war. Ich wusste genau warum. Die Sache mit dem Eiswolf und so. Aber dafür hatten wir keine Zeit. Hier tobte ein Kampf. Ich warf ihm einen entschuldigenden Blick zu und machte mich auf den Weg zu dem nächsten Vampir.

Ich zählte nicht wie viele Vampire ich in dieser Nacht tötete, aber es waren viele. Aber schlussendlich siegten wir. Es waren zwar Einige geflohen aber den größten Teil hatten wir erlegt. Als wir uns sicher fühlten verwandelten wir uns zurück. Kaum war ich wieder ein Mensch zog mich meine Mutter in eine Umarmung und flüsterte mir ins Ohr: "Ich hab mir solche Sorgen gemacht als du nicht ins Haus kamst. Bist du verletzt?"
Ich sagte ihr dass es mir gut ging und sie ließ mich auf meine Aufforderung hin schweren Herzens los. Ich sah Kai direkt auf mich zu steuern und ich wusste das er mich nicht fragen wollte ob es mir gut ginge, oder vielleicht doch? Aber danach würde er wahrscheinlich die Sache mit dem Eiswolf klären wollen.

EiswolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt