33 ~ Mondgöttin

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Ich schlug die Tür meines Zimmers zu. Ich war wieder in das Haus von meiner Mutter gezogen. Tränen liefen mir über die Wangen und ich wischte sie mit dem Ärmel meines Kleides weg. Heute war die Trauerfeier für Lukas gewesen. Er hatte sogar ein Grab bekommen. Er war zwar nicht tot aber er würde nie wieder kommen. Bei dem Anblick von dem ganzen Rudel wie es um das Grab herumstand, würde mir klar wie wenig ich Lukas gekannt hatte. Alle diese Leute kannten ihn wahrscheinlich besser als ich und dabei war er mein Mate gewesen. Aber ich dumme Kuh wollte es nicht war haben. Ich war zu stolz um es zu akzeptieren. Jetzt war es zu spät. Die Tränen hörten nicht auf zu fließen. Ich warf mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Ich rollte mich zu einer Kugel zusammen und schlussendlich weinte ich mich in den Schlaf.

Ich hatte einen wundersamen Traum. Ich war in einer atemberaubenden Landschaft. Ich stand in Wolfsgestalt auf einem Felsvorsprung und unter mir schlängelte sich ein Fluss. Dieser war von dem Licht des Mondes hell erleuchtet. Der Mond selber leuchtete strahlend blau. Um ihn herum war ein Kranz aus leuchtenden Punkten. Es war wunderschön.
Ich bestaunten die Landschaft mit großen Augen als eine zarte Stimme erklang: "Ich bin froh dich endlich bei mir zu haben, Lucy."
Ich schaute mich um aber niemand war zu sehen.
"Du kannst mich nicht sehen. Ich hab keinen Körper.", erklang die Stimmer erneut.
War war sie?
"Ich bin der Mond.", beantwortete sie meine Frage als hätte sie meine Gedanken gelesen.
Dies war eindeutig ein seltsamer Traum und aber auch der schönste den ich seit langem hatte.
Die Stimme sagte wieder als hätte sie meine Gedanken gelesen: "Lucy dies ist kein Traum. Du bist an einem Ort ohne Zeit. Von hier aus beobachte ich alle meine Schützlinge. Siehst du diese Lichter dort vorne? Jedes einzelne Verkörpert einen Werwolf. Es ist meine Aufgabe euch zu beschützen. Aber es gibt Ding auf die keinen Einfluss nehmen kann. Wie den Tod oder Wesen die zwischen Leben und Tod weilen."
War dies wirklich wahr. Wenn ja war sie dann die Mondgöttin und meinte sie mit den Wesen zwischen Leben und Tod die Vampire? Und wenn ja, wieso holte mich die Göttin an diesen Ort um mit mir zu reden?
"Eigentlich habe ich keinen Namen. Aber ihr habt mir viele gegeben unter anderem auch Mondgöttin oder Luna. Ich habe dich zu mir geholt um die zu helfen und um dir ein Geschenk zu machen. Ich weiß was dir wiederfahren ist. Ich weiß auch das du es gerne rückgängig machen würdest. Das kann ich dir leider nicht anbieten, aber ich kann dir helfen Lukas zu finden."
Ein Licht löste sich aus dem Ring und flog auf mich zu. Es war nicht so hell wie die anderen. Es flackerte schwach vor sich hin.
"Dies ist sein Licht. Wie du siehst ist es nicht ganz erloschen. Es steckt noch Leben in ihm. Es ist schwach aber vorhanden. Du kannst ihn retten, du musst ihn nur finden. Dabei kann ich dir helfen. Du musst dich allerdings beeilen bevor das Licht ganz erlischt. Wirst du diese Aufgabe annehmen?"
Ist das war? Lukas war nicht ganz verloren. Gab es wirklich noch Hoffnung? Ich würde alles versuchen um ihn zu retten.
"Du hast dich also entschieden die Aufgabe anzunehmen. Ich werde dir helfen ihn zu find. Außerdem werde ich dir ein Geschenk machen. Es wird dir gut tun und helfen. Du wirst bald merken was es ist."
Bei diesen Worten flog das Licht wieder auf mich zu und verschwand in mir. Ein Kribbeln ging durch meine ganz Körper und mir wurde ganz warm. Danach verblasste die Landschaft um mich herum.

Ich wachte auf. Ich war sofort hell wach. Ich schaute auf die Uhr. Es war immer noch 5 Uhr nachmittags. Es war keine Zeit vergangen seit dem ich eingeschlafen war. War das alles wirklich passiert? Ich dachte an Lukas und ich spürte etwas was mich in eine bestimmte Richtung zog. Es war wie ein dünnes Band was mich mit etwas verband und am Ende war Lukas. Ich musste ihn finden. Sofort. Die Mondgöttin hatte gesagt ich müsse mich beeilen.

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