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Die nächsten Tage verliefen ohne große Zwischenfälle. Was sollte auch Passieren? Der große, böse Wolf war nicht mehr böse und wir waren alle gesund und munter. Naja nur Lukas war noch ein Problem. Aber nur ein kleines. Ich versuchte ihm so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Was nicht gerade schwer war. Er hatte sehr viel zu tun und so.

Endlich war es soweit. Es war ein Tag vor meinem Geburtstag. Morgen wäre ich endlich offiziell ein Wolf. Es war ein herrlicher Morgen und ich war früh wach. Heute sollten meine Brüder ankommen. Ich war so aufgeregt. Wie würden sie sein? Kai hatte mir zwar schon viel von ihnen erzählt, aber meine Neugier war immer noch nicht gestillt. Ich schlich mich leise aus dem Haus, da alle noch schliefen und machte mich auf den Weg zu meiner Mutter. Sie war die größte Frühaufsteherin die ich kannte. Nach dem kurzen Fußweg stand ich vor der Tür und klingelte.
Verwundert machte mir meine Mutter auf und fragte: "Hallo Lucy. Was machst du schon so früh hier?"
"Ich bin zu aufgeregt um zu schlafen.", antwortete ich und umarmte sie zur Begrüßung.
Ich ging an ihr vorbei in die Küche, sie schloss die Tür hinter mir und folgte mir dann. Ich setzte mich und meine Mom begann Frühstück zu machen. Währenddessen fragte ich sie nach meinen Brüdern und sie erzählte so viel sie wußte. Allerdings änderte es nichts daran wie aufgeregt ich war. Man lernt schließlich nicht alle Tage seine Brüder kennen. Als ich kleiner war hab ich mir immer Geschwister gewünscht. Ich wollte jemanden zum spielen haben. Da Freundschaften bei mir nie lange hielten, wegen dem umziehen und so. Aber eine Schwester oder einen Bruder hat man für immer. Und jetzt würde mein Wunsch endlich in Erfüllung gehen. Zwar etwas spät aber besser als nie. Keine Worte der Welt können beschreiben wie glücklich ich war. Nicht nur wegen meinen Brüdern sondern auch weil im Moment alles perfekt war. Ich war glücklich hier, ich hatte meinen Vater getroffen und wie es aussah würde ich für einige Zeit hier bleiben.
Nach dem Frühstück sagte meine Mutter: "Wir sollte langsam die Feier vorbereiten sonst wird sie bis heute Abend nicht fertig."
Sie hatte recht. Wir hatten wollten nämlich in meinem Geburtstag reinfeiern. Also musste alles bis heute Abend fertig sein. Wir fingen an im Garten alles aufzubauen. Nach einiger Zeit kamen Kai, Damion, Emily und der Mate meiner Mutter Thorsten. Zum Schluss stießen auch Felix und Sophie zu uns. Lukas hatte mir schon gesagt er könne nicht helfen aufbauen, aber er würde am Abend mit seinen Eltern kommen. Am späten Nachmittag waren wir endlich fertig. Und ich musste zugeben wir hätten klasse Arbeit geleistet. Es sah alles perfekt aus. Zwischen den Bäumen hingen Lichterketten und Ballons und der Tisch war gedeckt und dekoriert. Wir hatten auch Boxen und eine Anlage aufgebaut. Daneben war ein Tisch mit einer Käseplatte und ähnlichem Fingerfood. Ich kam gerade aus dem Haus, da sah ich zwei Wölfe vom Waldrand auf unseren Garten zukommen. Beide waren groß und grau. Einer von beiden war kleiner und vermutlich auch etwas jünger. Sein Fell sah nicht ganz normal aus. Es wirkte nicht ganz fest. Mehr wie Nebel oder eine Wolke. Er musste ein Elementewolf sein. Kai ging auf die Beiden zu gefolgt von Damion. Vor den Beiden stehen geblieben fingen an sich die beiden Wölfe zu verwandeln und nun standen dort zwei junge Männer. Beide umarmen Kai und Damion. Mir war sofort klar dies mussten Jonas und Tobi sein. Meine Brüder.

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Ich hab's mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben. Es hat zwar eine Weile gedauert aber jetzt ist es endlich geschafft. Und in den nächsten 10 Tagen werden wahrscheinlich auch noch ein paar kommen. Da ich oft und lange Bus fahren werde (dabei kann ich am besten schreiben😉).

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