7 ~ Herkunft

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"Wo ist meine Mutter?", fragte ich gleich. "Sie ist im Wohnzimmer."
Wir gingen alle ins Wohnzimmer und setzten uns.
Ich kam gleich zur Sache und fragte: "Warum habe ich mich verwandelt?" Aber anstatt mir zu antworten fragte sie: "Welche Farbe hast du?"
"Weiß"
"Dann bist du der Eiswolf."
Mir ging die ganze Heimlichtuerei ganz schön auf die Nerven.
"Was hat das zu bedeuten?", fragte ich meine Mutter.
"Das ist eine lang Geschichte. Ihr müsst mir versprechen das ihr mich nicht unterbrecht.", sagte sie und wir nickten zur Antwort.
Also begann meine Mutter: "Es gibt einen Orden unter den Werwölfen. Er besteht aus Werwölfen mit einem besonderen Gen. Dein Vater gehört zu ihnen er ist der Feuerwolf. In seiner Familie wird das Gen normalerweise auf der männlichen Seite vererbt. Die Leute die das Gen haben, haben eine andere Fellfarbe. Sie haben ihre vollen Wolfskräfte schon seit der Geburt. Jeder von ihnen hat eine besondere Gabe. Der Feuerwolf zum Beispiel kann das Feuer beherrschen. Außerdem ist er für sein Leidenschaft bekannt. Wenn einer von ihnen stirbt wird seine Gabe in einem anderem Wolf wiedergeboren. Du bist der Eiswolf. Du hast die Gabe des Eises und das Kampfes."
Mir schossen so viele Fragen durch den Kopf: "Warum hast du mir das nicht schon früher erzählt? Wieso habe ich mich nicht schon früher verwandelt?" "Ich wollte nicht das jemand davon weiß. Sonst hätte der Orden dich geholt. Durch die Gabe das Kampfes bist du wahrscheinlich der gefährlichste Wolf der Welt. Außerdem müssen alle die eine Gabe haben in den Orden. Dort darf man keinen Kontakt nach außen haben bis man mindestens 20 Jahre ist. Du hast dich nicht verwandelt weil du es nicht wolltest. Hättest du es gewollt das du dich verwandelst hättest du dich auch verwandelt."
"Aber mir hättest du es doch sagen können."
"Sie wollte dich damit nicht belasten.", sagte jetzt Thorsten.
Ich schaute ihn an und fragte: "Du hast auch davon gewusst?"
Er sagte nichts. Ich konnte sie nicht verstehen. Sie hätten es mir sagen sollen. Schließlich betraf es ja mich.
"Da bin ich mit dir einer Meinung.", meinte Skyla gleich.
Ich stand auf und ging. Ich war so wütend auf meine Mutter und ihren Mate. Ich ging hinter dem Haus in den Wald. Mir war egal wohin. Ich wollte nur noch laufen. Auf meinem Weg lag ein Baumstamm. Ich sprang darüber und verwandelte mich mitten im Sprung in einen Wolf. Es war ein schönes Gefühl als Wolf durch den Wald zu rennen. Das war das erste mal in meinem Leben wo ich es schön fand ein Wolf zu sein. Ich hörte die Vögel zwitschern und einen Bach rauschen. Ich rannte in die Richtung von dem Bach. Dort angekommen stellte ich fest das es kein Bach, sondern ein Wasserfall war. Der Wasserfall staute sich in einem See. Ich ging zum Wasser und schaute mein Spiegelbild an. Meine Augen waren genauso Eisblau wie in Menschengestalt. Hier schien alles so friedlich. Doch etwas störte mich. In den Duft von Blumen mischte sich der Geruch von etwas bedrohlichem. Es kam immer näher. Ich blickte mich um sah aber nichts. Auf einmal hörte ich ein Knurren über meinem Kopf. Ich schaute hoch und sah einen schwarzen Wolf. Er stand oben am Wasserfall auf einem Felsvorsprung. Mit einem Satz stand er unten bei mir und umkreiste mich bedrohlich.

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