Geht es mir gut?

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Sven:
Ich fange Emma auf und mir gehen viele Szenarien durch den Kopf. "Scheiße, Emma wach auf!" brülle ich durch die Räume und rüttel an ihr. Ich lege sie auf den Boden und kontrolliere ihren Puls. Er ist viel zu schnell. Ich renne zum Tablettenschrank und hole Pillen, welche den Blutdruck senken sollte. Sie darf nicht gehen! Nicht ohne meine Erlaubnis! Ich führe einen Schlauch durch ihren Hals, öffne die Kapsel und fülle sie ins Wasser. Ich setze das Glas an und lasse es langsam den schlauch herunter laufen. Sie fängt an zu husten. "Emma.. Emma. Geht es dir gut?"
Ich haue leicht auf ihre Wange und rede mit ihr. Sie blinzelt mich an, kann aber nicht reden. Ich brülle sie an:" du kannst mich nicht so erschrecken du dumme Schlampe!"
Scheiße.. ihre Augen gehen wieder zu.. ich werde sofort wieder panisch und rüttel an ihr. Ihre Augen bleiben aber zu. Ich renne in mein Haushaltsraum und hole eine Taschenlampe. Ich renne so schnell ich kann wieder zurück und stolpere fast. Bei ihr angekommen, reiße ich ihre Augen auf und leuchte herein. Ihr Pupillen zeigen eine Reaktion. ZUM GLÜCK. ES IST MEINE SKLAVIN. Wieder blinzelt sie mich an. Ich rede nicht, und hebe sie wie eine Braut hoch und lege sie in meinem Zimmer auf das schwarze King Size Bett. Ich stelle ihr ein Tablett mit einem Glas Wasser,  einem Stück Pizza und einer Tablette auf den kleinen Nachtschrank. Ich schreibe auf einen Zettel
"Iss mich", diesen stelle ich vor die Pizza,
"Trink mich", stelle diesen an das Glas und
"Nimm mich" und lege diesen unter die Tablette.
Ich gehe aus dem Raum und schließe die Tür hinter mir. Sie geht mir nicht aus dem Kopf. Hätte ich sie beinahe verloren? Ich sollte besser auf sie aufpasse!! Sie gehört mir. Ich muss mich um sie kümmern. Nein, quatsch. Sie hat sich alles selber zu zu schreiben. Sie war ungehorsam. Aber doch nicht... Ich kann sie leiden. Obwohl ich sie manchmal zusammen prügeln könnte. Und dieses Vergnügen werde ich sicher bald haben. Ich werde sie erst dann erziehen können wenn ich sie erst gebrochen habe. Mit einem Kopf voller Gedanken setze ich ich aufs Sofa, esse ein bisschen vom Abendessen und trinke Cola. Ich mache den Fernseher an und schaue ein bisschen durch die Kanale. Langsam werden meine Augen schwer und ich sacke zusammen bevor ich in einen tiefen Schlaf falle.

Emma:
Ich wachte in einem kuscheligen Bett auf und erinnerte mich nicht genau an alles. Aber was ich wusste, er fragte mich, wie es mir geht.
Er hat mich entführt. Er demütigt mich. Er schlägt mich. Er hat mich vergewaltigt. Er versklavt mich. Wie sollte es mir da gehen? Auf der anderen Seite kümmert er sich um mich. Er beschützt mich. Er hat Angst um mich. Mag er mich vielleicht?
Mir bleibt nur noch die Frage, wie geht es mir eigentlich? Was will er von mir? Geht es mir gut? Oder geht es mir schlecht?
Ich weiß nicht. Ich hasse ihn. Aber ich kann erst weg wenn ich so tue als hätte er es geschafft. Falls ich es nicht schaffen sollte, sollte ich bereits einen Brief schreiben und ihn gut verstecken sodass man ihn findet wenn ich tot bin.
Soweit darf ich nicht denken. Ich werde überleben!! Ich lasse mich nicht unterkriegen!!!

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