Das Mädchen

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Bei ihm zuhause angekommen, öffne ich die Beifahrertür, steige langsam heraus und laufe nach hinten um das Mädchen aus dem Auto zu holen. Ich befreite sie aus ihren Fesseln, nahm sie an der Hand und begleitet sie zum Haus. Drinnen angekommen bekam ich die Aufforderung:"Verarzte sie und bringe sie in den Keller."
"Darf sie nicht hier oben bei uns bleiben?"
"NEIN" sagt er grob.
"Wies-" wollte ich fragen aber sofort hatte ich einen Schmerz auf meiner Wange. Er hatte mich mal wieder geschlagen. Ich unterdrückte meine Tränen und begab mich mit dem Mädchen in den Keller. Wir laufen die knarzenten Stufen herunter und sie scheint Angst zu haben. Ich beruhigte die indem ich ihr sanft über die Schulter streichel. Unten angekommen binde ich sie an die kaputte Heizung. Ich renne schnell nach oben zu dem Arzneikasten und hole Schere, Salbe, Binden, Desinfektionsmittel und aus dem Kühlschrank einen Kühlakku. Sven schaut mir hinterher und nickt nur. Wieder flitze ich die Treppen herunter und das Mädchen sitzt da und weint. Ich zögere kurz und entschließe mich doch auf sie zu zu gehen. Sie schaut verweint zu mir herauf. Ich knie mich nieder und flüstere, während ich ihr in die Augen schaue:"Halt still. Ich helfe dir. Ich pass auf dich auf."
Sie nickt. Ich nehme die Schere und zähle von drei runter und durchtrenne ihren zugenähten Mund. Schmerzverzerrt kneift sie ihre Augen zusammen und ballt ihre Hände zu Fäusten. "Sch... sch... schh.... es ist alles gut."
"Danke" wimmert sie schmerzverzerrt unter Tränen. Ich umarme sie leicht und sie beruhigt sich. "Wie heißt du? Wie alt bist du? Wieso wollte man dich verkaufen erzähl was von dir." sage ich mit einem großen Lächeln auf meinen Lippen als ich ihre Wunden versorge und nach und nach verbinde. "Ich bin Jas. Ich bin 16 Jahre alt. Ich weiß, ich seh etwas jünger aus, das höre ich von vielen. Aber auf dem Sklavenmarkt war ich die jüngste. Mich wollte niemand haben da alle sagten ich sei nicht hübsch.  Ich hätte zu kleine brüste und wäre generell nicht ansehnlich. Ich wurde auf offener Straße weg geschnappt als ich am Morgen mal joggen war. Ich war mal sehr sehr mobbelig. Ich bin sehr mager geworden durch meinen letzten Besitzer. Er hat mich beleidigt, geschlagen, erniedrigt, gefoltert, zu Sachen gezwungen... Ich wollte schon lange weg. Ich wollte frei sein. Aber das konnte ich nie."
Ich versicherte ihr:"Hier kümmer ich mich um dich. Ich werde mit Sven reden, wenn ich raus darf zum einkaufen oder zur Gartenpflege, darfst du mir bestimmt helfen. Er hat auch einen eigenen Pool. Den durfte ich aber noch nie betreten. Ich glaube er weiß gar nicht dass ich ihn gesehen habe. Er hat auch nie davon geredet. Aber das ist nur Nebensache. Wie geht es dir? Hast du Hunger, willst du was trinken?"
*ein hustendes Geräusch im Hibtergrund* Ich drehe mich um und sehe Sven im Türrahmen. Wie lange er wohl schon da steht? "Emma komm hich zu mir" sagt er und verschwindet.
Ich drücke Jas noch und flitze erneut die Treppe heruaf. "Ja Sven?"
"Ich finde es schön dass du dich um sie kümmerst. Du hast jetzt die Erlaubnis ihr etwas zu geben was sie benötigt."
"Danke, Sven" bedanke ich mich und gehe in die Küche. Ich schmiere ihr zwei Käsebrote und nehme eine Flasche Wasser unter meinen Arm und trage es ihr herunter. Ihre Augen funkeln als sie das Essen sieht. Ich stelle das Tablet ab und laufe langsamen Schrittes auf sie zu. Ich lege ich ein Halsband an und binde eine lange leine daran. Die Leine klicke ich an das Stahlrohr und schließe es ab. Den Schlüssel stecke ich in mein Dekolleté. Ich mach ihr die Handschellen ganz ab und schiebe ihr das Brett hin. Sie stürzt sich über das Essen und das Trinken. Sie schlingt das erste Brot in sie hinein und bekommt Schluckauf, was ich mit einem Kichern kommentiere. Sie schaut dankend zu mir hoch. Ich lächle sie an und überlege was ich ihr noch bringen könnte. Eine Matratze und eine Decke! Also flitze ich schon gefühlten Hundertsten mal die Treppe hinauf und stürme in den Haushaltsraum. Dort liegen mehrere Matratzen. Ich schnapp mir eine und nehme noch eine Decke dazu. Es ist alles etwas versifft, aber das sollte besser sein als auf dem Boden zu schlafen. Ich schleppe tollpatschig die Matratze und die Decke in den Keller und lege es ihr vor die Füße. Sie bedankt sich mit funkelnden Augen und beginnt ihr alles her zu richten wie sie es möchte. Von oben höre ich Sven rufen, also verlasse ich den Keller und schließe ab. Sie tut mir etwas Leid. Ganz ehrlich. Sie freut sich darüber auf einer versifften Matratze zu schlafen und freut sich auf ein Brot. Was sie wohl alles erleben musste. "Hey Prinzessin,  wie geht es meiner neuen Sklavin? "
"Den Unständen entsprechen."
"Ok" sagte er monoton. "Willst du mich mit ihr teilen?" fragte er sehr stutzig. Ich schüttelte meinen Kopf. Er kommt näher und streicht mir über die Haare. "Das freut mich, denn ich würde nur dich ficken!" sagte er angeturnt. "Sie ist nur eine weitere Sklavin."
"Ich auch" sage ich knapp woraufhin er mich ernst ansieht. "Du bist das Beste was mir je passieren konnte. Du bist zwar eine Sklavin ABER definitiv MEINE! Ich würde dich nie weg geben!"
"Danke Sven"
Ich dreh mich um und werde von Sven an der Hüfte nach hinten gezogen. Er umfässt meinen Bauch und küsst meinen Hals. "Weil du so eine liebe Sklavin bist darfst du dir für heute Abend eine Sache aussuchen. Entweder gehen wir etwas Essen oder wir schauen eine Dvd und bestellen Pizza oder wir gehen gemütlich baden. Was willst du?"
"Ich würde ganz gerne eine Dvd gucken und Pizza bestellen, Sven"
"Gut. Wird geregelt meine Prinzessin."
Ich sehe ihn nachdenklich an. "Was ist los?" fragt er bedrückt. "Darf Jas heute abend ein Stück Pizza haben? Sie ist so ausgehungert und sie ist so lieb zu mir. Sie bekommt auch von meiner Pizza ein Stück. Nicht von deiner."
"Es ist mir eigentlich nicht so Recht weil sie neu hierbist und weil ich sie nicht kenne. Das weißt du... aber ich mache diesmal eine Ausnahme. Weil du heute so tapfer warst."
"Danke, danke, danke" sagte ich und sprang ihm um den Hals was mir sofort peinlich wurde und von ihm abließ. Er konterte mit einem geilen Lächeln.
Am Abend suchte ich eine Komödie aus, er bestellte sich eine Salamipizza und mir eine Pilzpizza. Als sie ankam roch es verführerisch. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, ich wollte sie sofort aufessen aber da dachte ich an Jas. Sofort krallte ich ein Stück, legte es auf einen Teller und rannte in den Keller. Dort liege Jas zusammengekrümmt und schlief. Ich stellte den Teller neben ihre Matratze und schlich nach oben. Wir schauten den Film zu Ende und er brachte mich danach in mein Zimmer und schloss wue gewohnt ab.

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