Fluchtversuch

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Ich wurde brutal aus meinem Traum gerissen als Sven in mein Zimmer gestürmt kam und was von Jas faselte. Er zog mich unsanft aus dem Bett, sodass ich mit meinem Hintern hart auf den Boden landete. Ich rieb mir die Augen und fragte was los sei. Da schrie mich Sven an:"Du blöde Hure hast die Leine nicht richtig fest gemacht. Warum lass ich dich diesen dummen Job übernehmen? Jas hat sich Essen und trinken geschnappt und ist weg gerannt."
Ich sah ihn geschockt an, renne an ihm vorbei in den keller und sehe eine leere Matratze. "Verlier keine Zeit Mädchen. Such sie!! Verdammt nochmal mach hinne.!!!!" brüllte Sven und schlug mir auf den Arsch. Ich war wie in Trance. Ich konnte es nicht fassen. Ihr hätte es hier gut gehen können. "Emma wenn du deinen scheiß Arsch jetzt nicht bewegst bekommst du 4 Wochen Kelleraufenthalt!"
Ich wollte das nicht also zog ich mich blitzschnell um. "Hier hast du ein Handy. Es ist nur da, um mich anzurufen. Du kannst auch nur mich anrufen. Du wirst hier eh nicht weg können das weißt du. Ich finde dich. Egal wo du bist."
Ich nickte eifrig, steckte das Tastenhandy weg und rannte durch den Wald. Ich dachte gerade kurz daran abzuhauen. Aber ich befürchtete, dass er mir das Handy gegeben hat um mich zu kontrollieren, um zu wissen wo ich bin. Ich rannte durch den gesamten Wald und rief ihren Namen. Es fing allmählich an zu regnen. Ein richtiges Unwetter. Das war mir egal ich musste sie finden. Ich lief nun unendliche Stunden durch den Wald und das Wetter wurde nicht besser. Im Gegenteil, der kalte Regen prasselte auf lich herab wie tausen Nadeln. Ich fror stark aber ich musste Jas finden."Jas? Jaaas?Jaaaaaaaaaas" schrie ich. Plötzlich sah ich etwas helles. Etwas hautfarbenes. JAS! Ich rannte zu ihr. Sie war eiskalt. Sie war bewusstlos sie scheint gestürzt zu sein. "Scheiße, Jas!". Sven wird ausrassten. Ich hob sie auf und versuchte so gut wie möglich sie auf meiner Schulter zu halten. Nach weiteren Stunden war ich endlich daheim angekommem. Mir war kalt. Ich war unterkühlt. Ich hatte Jas meine Klamotten angezogen, dass sie nicht erfriert. Mir wurde schwindelig. Ich klopfte an die Tür und Sven empfing mich. "Da seid ihr ja. Jas kommt in den Keller. 2 Wochen! Alle 3 Tage Essen und Trinken. Kette sie an Armen und Händen an."
Ich machte, was er mir befahl. Ich kam wieder hoch und mir wurde übel. Ich flitze ins Bad und übergab mich ins Klo. Sven war besorgt, rannte mir hinterher, steichelte über meinen Rücken und hielt mit der anderen Hand meine Haare aus dem Gesicht während er fragte:"Baby was ist los?". Ich wusste darauf keine Antwort. Er drückte mir eine Zahnbürste in die Hand und eine Tube Zahnpasta. Ich putzte mir die Zähne und taumelte nach hinten. Sven griff schnell unter meine Arme und fing mich auf. Ich spülte taumelnd meinen Mund aus und krallte mich am Waschbecken fest. Sven nahm mich hoch und trug mich in die Stube auf das Sofa. Er legte mich darauf und bedeckte mich mit einer Kuscheldecke. Sofort schlief ich ein.
Am Morgen wachte ich auf und wunderte dass ich nicht alleine war. Sven lag vor dem Sofa. Hatte er wegen mir auf dem Boden geschlafen? Ich rieb mir verschlafen die Augen und blinzelte im Raum umher. Sven fing an zu gähnen und schaut mich unter blutunterlafenden Augen an. Er sah richtig fertig und müde aus, aber dachte wahrscheinlich, ich würde es nicht bemerken. "Guten Morgen, wie geht es dir?"
"Besser."
"Das freut mich"
Er stand auf und lief verschlafen in die Küche während er durch seine Haare fasste. Er holte etwas blinkendes und lief in den Keller. Ich zuckte zusammen als ich Jas schreien hörte. Ich riss meine Augen auf und quälte mich vom Sofa auf und ging zum Keller. Ich atmete noch einmal tief durch und dann stolperte ich eine Treppe nach der anderen nach unten. Angekommen, konnte ich es nicht fassen!! Jas hatte ein riesiges blaues Fleck am Bauch und eine klaffende Wunde am Bein. Ich fing an zu zittern und rief unter Tränen:"Lass das!"
Erst jetzt bemerkt mich Sven und warf das Messer in die Ecke.
"Was zur Hölle machst du hier Emma?" brüllte er zornig.
Ich wollte und konnte ihm nicht antworten. Er kam drohend auf mich zu und ich lief daraufhin rückwarts. Als ich an die Treppe anstoßte fiel ich rückwärts auf die Treppe. Sven beugte sich über mich und sagte bedrohlich:"Babe, du sollst mir doch immer antworten.... frag nicht was ich hier mache... sie war eben ungehorsam... ich werde sie wie eine Schlampe behandeln. Weil sie es so gewollt hat. Dir würde ich das nie antun, das haben ich dir schon mal gesagt. Solang du meinen Befehlen folgst ist alles gut."
Ich weinte und nickte. Ich sah zu Jas. Sie schaut ebenfalls verheult zu mir und zitterte am gesamten Körper.
"Kümmer dich um ihre Wunden."
"Ja, verstanden Sven." stotterte ich.
Sven verschwand die Treppen hinauf. Jas schluchzte. Sie tat mir richtig Leid. Da noch alle Sachen hier unten waren konnte ich gleich mit dem verarzten beginnen. Sie schaute mich ununterbrochen an. "Warum tut er dir nichts?" fragt sie zögerlich. "Weil ich ihm gehorche" antworte ich kurz und verband weiterhin ihr Bein. Als ich fertig war brachte Jas nur ein leises "Danke!" hervor.
Ich erinnerte mich an das Messer und nam dieses mit hoch, dass Jas nicht auf dume Gedanken kommt. Arznei und den anderen Kram packte ich auch unter meinen Arm und verließ wortlos den Keller.

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