Hoffnungsverlust?

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Oben angekommen, suche ich Sven. Ich kann ihn im gesamten Haus nicht vorfinden also schaue ich aus dem Fenster in der Stube und denke,dass er im Garten ist. Ich sehe Sven. Er ist oberkörperfrei und macht gerade Trainingseinheiten. Liegestütze und Sit-Ups. Dabei zählt er laut mit. "33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40...."
Er schwitzt schon ziemlich stark und seine Haut glänzt in der Sonne wie Gold. Ich bin beeindruckt und bemerke gar nicht, dass ich anfange von ihm zu schwärmen. WAS?? Er ist mein Entführer! Ich glaube ich werde einfach verrückt! Ich drehe hier durch. Wie lang bin ich schon hier? Wieviel habe ich abgenommen? Wieso findet mich hier keiner? Wieso sucht keiner nach mir? Sucht überhaupt jemand nach mir?
Ich drehe am Rad wenn ich hier weiter eingesperrt bin. Ich muss fliehen. Ich überlege kurz und mir fällt ein dass es eine Hintertür zum Pool gab. Schnell sprinnte ich dort hin und rüttel an der Tür. Scheiße, sie ist abgesperrt. Was mach ich jetzt? Verdammt, ich komme hier nie weg! Plötzlich vernehme ich ein dumpfes Räuspern hinter mir und drehe mich langsam schockiert um aber sodass ich meinen Gegenüber noch nicht sah. Ich wusste nicht dass Sven hinter mir steht. Aber als ich ganz umdrehte, war ich buff! Es war nicht Sven. Es war ein großer muskulöser Körper, der immer näher auf mich zu kam. Seine glasklaren, diamant blauen Augen starrten mich an. Seine Schwarzen Haare fielen ihm locker ins Gesicht. Durch seinen engen Anzug konnte man gut seine stark gebauten Arme sehen. Er kam langsam immer weiter auf mich zu. Ich wollte ebenfalls ein Stück zurück treten, aber schlug meinen Fuß gegen die Tür, aus der ich eben verzweifelt versucht habe zu fliehen. "Sven hat mir gar nicht erzählt, dass hier Frischfleisch rum läuft."
Wie nannte er mich gerade? Frischfleisch? Geht es noch, dachte ich mir. Ich starrte ihn wütend an und hoffte darauf, dass er sich umdreht und weg geht. Aber nichts da. Er stand ein paar Zentimeter vor mir und starrte mir in meine Augen. "Redest du nicht mit Fremden?" sagte er belustigt. "Du musst mit mir Reden, Mädchen!"
Ich schüttelte den Kopf. Er sah genervt zur Seite und atmete aus. Er blickte wieder zu mir und redete ernst weiter. "Wenn du nicht mit mir redest, muss ich dich zum reden bringen, Kleine."
Er packte grob mein Handgelenk und zog mich ins Schlafzimmer von Sven. Woher wusste er, dass das Svens Zimmer war? Ich fing an zu zittern. Ich wehrte mich so gut es ging. Er griff auch nach dem zeweiten Handgelenk und zog mich grob hinter sich her. Ich konnte mich gerade so auf den Beinen halten. Ich fing an zu schreien:"Sven? HILFEEEE!!!!! SVEEEEEEEEN!!!!"
Ich bekomme Panik. Der Mann gegenüber von mir grinst nur erbärmlich und wirft mich auf Svens Bett. Ich bäume mich wieder auf und krieche ans Ende des Bettes. Der Mann komt auf allen Vieren übers Bett zu mir gekrochen und flüstert bedrohlich:"Hey kleine Maus, nicht weg gehen. Hab kein Angst. Daddy will nur spielen. "
"Daddy kann mich mal" schrie ich und krabbelte weiter bis ich mit dem Rücken unsanft auf den harten Boden falle. Er schaut langsam drohend über die Bettkane und ich erkenne Wut in seinen Augen. Er kletterte vom Bett herunter und zieht mich grob nach oben. Dabei knackt mein Finger leicht. Ich schreie den Schmerz aus mir heraus, was ihn aber zu gefallen scheint. Er schubst mich zurück, gegen eine Wand. Ich knalle mit meinem Kopf dagegen, welcher daraufhin anfängt höllisch weh zu tun. Ich greife an meinen Hinterkopf und bemerke, dass bereits Blut herunter läuft. Ich nehme meine Hand vors Gesicht und schaue geschockt ihrem unkontrollierten Zittern zu. Ich bemerke nicht, dass der Mann bereits vor mir steht, meine Handgelenke nimmt und diese über meinen Kopf fest hält. Ich wimmere vor mich hin. Er haucht in mein Ohr :"Sei leise oder ich muss dir weh tun!"
Ich starre in seine eiskalten, gefährlichen Augen und erkenne, dass er es ernst meint. Er hält mit einer Hand nun meine Arme oben und mit der anderen fängt er an meinen Bauch entlang zu streicheln. Ich bin zu schwach um mich zu wehren. Ich hab keine Kraft. Ich kann nicht mehr. Sollte ich es einfach über mich ergehen lassen? Er fährt hoch zu meinen Brüsten, krallt sich in mein Shirt und reißt es mir herunter. "Hübsches Mädchen" staunt er. Er war angeturnt als er sah dass ich keinen Bh anhatte. Das konnte ich an der Beule in seiner Hose sehen. Nun zog er sich selber das Shirt mit einer Hand aus. "Gefällt dir, was du siehst, kleine Hure?" fragte er keuchend.
Ich schüttelte meinen Kopf. Seine Mimik verzog sich schnell von einem fröhlichen zu einem wütenden Ausdruck. Er drückte meine Handgelenke fester zusammen. Es tat höllisch weh, aber ich musste mich zusammenreißen sonst würde er mir noch mehr weh tun. Er fing an meine Brüste zu kneten, ich hielt meinen Tränen zurück. Er kam mir mit seinem Kopf gefährlich nahe. Ich konnte seinen Atem spüren. Plötzlich presste er seine Lippen auf meine, während er meine Brüste ganz feste anpackte. Ich kniff meine Augen zusammen und presste meine Lippen aufeinander. Ihm machte das nichts aus er machte immer weiter. Er küsste sich meinen Hals entlang zu meinem Dekolleté. Da wurde es mir schwindelig. Mich packte ein letztes Mal der Mut und ich trat ihm zwischen die Beine. Er ließ mich los und ich rannte panisch zur Tür. Ich drückte die eiskalte Türklinke nach unten, aber nichts geschah. Ich fing an laut zu weinen und zu schreien. Hinter mir sammelte sich der Mann wieder und kam lachend auf mich zu. Ein letztes mal schrie ich so laut ich konnte:"SVEEEEEN!!!"
Der Mann packte mich und schlug mir seine Faust ins Gesicht. Meine nase knackte. Ich vernahm nur noch ein lautstarkes Piepsen in meinem Ohr und sah alles verschwommen. Wieder holte er aus und traf mich mitten im Gesicht. Blut lief aus Nase und Mund. Ich hatte ein große tiefe Platzwunde über meinem Auge. Blut lief in mein Auge, weshalb ich teilweise alles verschwommen, gar nicht oder in Rottönen sah. Ich fiel unsanft zu Boden und konnte mich kaum bewegen vor Schmerzen. Er griff nach meinem Handgelenk und bog es nach hinten. Ich keuchte auf dem Boden und versuchte mit meinem Arm alles auszugleichen und versuchte ebenfalls ihn zu treten. Aber nichts funktionierte. Er spuckte mir ins Gesicht bevor er mein Handgelenk lautstark brach. Ich schrie schmerzverzerrt auf. Allmählich wurde alles dunkel um mich herum. Ich hörte nur noch einen Knall und dann wurde alles schwarz um mich herum.

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