9. Kapitel

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Luca

Ungeduldig klopfe ich mit meinen Fingern auf meine Matratze während ich wäre bis Luna das Telefon abnimmt, ich meine so lange muss ich meistens nicht warten bis sie abnimmt. „Hey, Luca", ertönt dann endlich die fröhliche Stimme von Lola am anderen Ende der Leitung. „Hey Luna", meine ich fröhlich ins Telefon. „Was muss ich Liam geben? Er hat Fieber und weint mir irgendwie die Ohren voll", jammere ich jetzt Luna zu. „Wie wäre es mit einer Fieber-Tablette Luca? Sie sollte im Badezimmer in der untersten Schublade der Kommode liegen." Teilt mir Luna ihre Überlegung mit. „Warte kurz...", meine ich und stehe vom Bett auf. Mit meinen nackten Füssen betrete ich den kalten Boden während ich ins Badezimmer laufe und dort zu der weisse Kommode gehe. Mit fällt gerade auf, wieso haben wir im Badezimmer eine Kommode, aber wenn dort drinnen die Tabletten sind ist es gut. Wie es Luna auch sagte sind sie wirklich in der untersten Schublade. Schnell nehme ich die Verpackung der Tabletten hervor. „Du hast recht sie sind wirklich hier, kann Liam diese Dinger aber Schlucken?", frage ich Luna, ich meine Liam ist noch ein kleines Kind und kann doch noch nicht so grosse Tabletten schlucken. „Sollte eigentlich gehen, sonst zerkleinere sie mit einem Messer und sieh zu, dass er dabei viel Wasser trinkt", meint Luna während ich mich schon auf den Weg zu Liam mache, der in seinem Zimmer ist. „Liam willst du kurz mit Mama reden während ich dir etwas zum Trinken hole?", frage ich meinen Sohn und halte ihm mein iPhone hin, er nimmt es und fängt sofort an ins Telefon zu reden. Während dieser Zeit gehe ich kurz die Tablette zerkleinern und ein Glas mit Wasser holen.

„Ab morgen kann ich mich dann ja wieder um den kleinen Liam kümmern, dann wirst du abgelöst", meint Luna vom anderen Ende und probiert mich somit aufzumuntern. Sie hat das ganze Theater mitbekommen, wie Liam die Tablette total verekelt wieder herausgespuckt hat und ich mehrere Tabletten schlussendlich zerkleinern musst. „Zum Glück, morgen wird ein schöner Tag", meine ich und lege mich wieder in mein Bett. Vom anderen Ende kommt ein leises Kichern. „Eines kann ich dir versprechen Luna, falls du wieder mal jammerst, dass Liam zu viel jammert, ich werde dich nicht mehr auslachen", meine ich mit einem jammernden Unterton in der Stimme. „Das habe ich gehört! Und es ist doch eine gute Erfahrung für dich, oder?", neckt mich Luna nur und ich kann mit gerade vorstellen wie sie sich gerade ihren süssen Arsch ab grinst.

„Will Lola eigentlich noch etwas sagen?", fragt Luna als wir kurz davor sind abzuhängen. „Nein, die schläft schon seit einer Stunde friedlich in ihrem Bettchen", meine ich und erinnere mich wieder an das Bild wie Lola friedlich in ihrem Bett liegt. „Wenigstens ist eine zufrieden, dann werden wir uns also morgen wiedersehen, bis dann", meint Luna zufrieden. „Bis Morgen, Schatz", meine ich und freue mich schon jetzt unglaublich darauf wieder Luna in den Armen zu haben. „Ich liebe dich, gute Nacht", Luna hängt das Telefon ab, und ich lege mein iPhone auf meinen Bauch ab. Dabei beobachte ich, wie mein Bauch gleichmässig rauf und runtergeht.

Auf morgen freu ich mich tierisch, dass kann man sich gar nicht vorstellen.

Scheisse Luca und Erziehung...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt