❄angst❄
Taddl hatte einen Plan. Er hatte lange darüber nachgedacht und er kam zum Entschluss dass das das beste ist, für Ardy. Lange hatte er dieses Gefühl nicht mehr gefühlt. Diese Aufregung wenn man eine Person anschaut ,wenn man über sie denkt, die Schmetterlinge die durch seinen Bauch flogen jedes mal wenn er Ardy küsste. Er war verliebt ,er war verliebt in diesen Mann welcher eine Zelle mit ihm teilte, er war verliebt in sein eigenes Opfer- in Ardian Bora. Aber er konnte nicht in ihn verliebt sein, er konnte ihn nicht küssen wenn er jede Nacht davon träumte wie genau die Person die er küsste ,bloß ein paar Jahre jünger, unter einem Baum weinte. Weinte seineswegen. Er verbrachte wieder eine halbe Nacht ohne auch nur minimalen Schlaf abzubekommen weil er Angst hatte Ardy heute wieder weinen zu hören, ihn wieder weinend zu sehen. Warum? Warum zur Hölle musste Ardy genau hier landen? Warum genau in seiner Zelle? Taddls Leben im Knast war schon schlimm genug, und nun musste er auch sein eigenes Opfer jeden Tag ansehen. Es war eine Qual für ihn, eine dermaßen große Qual dass er nicht beschreiben konnte was in ihm vorging wenn er Ardy sah. Es erinnerte ihn an so vieles was er diesem unschuldigen Jungen angetan hatte, was für Schmerzen er ihm zugefügt hatte. Doch Ardy konnte sich nicht daran erinnern. Wie soll er jeden Tag diese wunderschönen Augen ansehen und denn Mann vor ihm anlächeln wenn er wusste das er Ardy die Hälfte seines Lebens weggenommen hatte. Taddl war sein Erster Kuss ,sein Erstes Mal. Er hat ihn vergewaltigt, er hat ihn berührt auch wenn Ardy geschrien hatte das er aufhören sollte.
„N-nein, bitte-" Hörte der Blonde das Winseln des Jungen in seinem Kopf, es erklang immer leiser und leiser- aber es wollte nicht verschwinden.
Die blauen Augen waren weit geöffnet, sie starrten die Decke an während der Besitzer dieser meeresblauen Augen leise atmete. Das ganze spielte sich in seinem Kopf ab, immer und immer wieder ,er hörte die lauten Geräusche, das klatschen der nackten Haut aufeinander. Er konnte das rauschen des Wassers im Badezimmers hören, es war so leise, aber trotzdem so laut. Das Quietschen des Bettes im selben Rhythmus, es hörte einfach nicht auf - er konnte es hören. Sein eigener lauter Atem welcher immer schneller wurde, sein eigenes Stöhnen.
„Stopp! Stopp, hör endlich auf! Hör auf!" brüllte er laut, seine Hände drückten sich gegen seine Ohren in der Hoffnung er würde die Geräusche nicht hören. „Bitte mach das es aufhört" weinte er leise, dicke Tränen verließen seine Augen und landeten auf dem Lacken unter ihm. Es war so laut, so laut.
„Hey, ist alles okay Taddl?" hörte er plötzlich eine sanfte Stimme und hörte für ein paar Sekunden auf zu atmen. Seine Pupillen weiteten sich, er starrte die Lehre an bis er bemerkte das es wieder still war. Es war still, es hat aufgehört -dachte er sich als er wieder einen Atemzug nahm und aus seiner Starre sprang. „J-ja, ja alles in Ordnung " antwortete er dem Mann der unter ihm, in seinem eigenem Bett lag und besorgt zur Seite sah. Ardy konnte in der ganzen Stille Taddl's Atem hören, er atmete so schnell und so laut.
Lange blieb es wie im Moment ,bis Ardy aus seinem Bett stieg und auf Taddl's kletterte. Der Blonde ließ ein leichtes Wimmern aus als der braunhaarige seine Arme um ihn schlang und sich an ihn kuschelte.
Er hatte nicht erwartet dass das passieren würde, doch wie soll er sich dagegen wehren - wie soll er seinen Plan verfolgen und Ardy ignorieren wenn dieser so nett zu ihm war. So liebevoll.-
„Aufstehen" wurden die Männer plötzlich geweckt. Müde öffnete Taddl seine Augen, sie fühlten sich so schwach an, er konnte sie kaum offen behalten. Verwundert sah sich der ältere um als er bemerkte das sich Ardy hinter ihm bewegte und aufstand. Er hatte gar nicht bemerkt das er in den Armen des Mannes eingeschlafen ist. Aber was noch merkwürdiger war, ist das er diese Nacht Nichts gerträumt hatte. Keine Kinder, keine Stimmen, rein gar nichts, bloß eine schwarze Wand lag vor seinen Augen. „Ich hab gesagt aufstehen, oder muss ich mich noch ein paar mal wiederholen?" wurde der Wärter schon etwas lauter weswegen Ardy genervt die Augen verdrehte und sich leicht nach vorne, zu Taddls Ohr, lehnte.
„Na los, raus aus dem Bettchen" murmelte er leise lächelnd bevor er sanft in das Ohrläppchen des Mannes biss und leise auflachte. Taddl ließ ein Brummen von sich bevor er sich aus dem Bett erhob und erschöpft die weiße Kreide neben seinem Polster nahm. Es war noch ein Strich welcher auf die Wand gemalt wurde, ein anderer Tag welchen dieser Mann im Knast verbracht hatte. Noch einmal rieb sich der Blonde über die Augen bevor er von seinem Bett runterhüpfte und sich vor das Gitter stellte wo schon Ardy bereits mit ihren Anziehsachen stand. Diese reichte er ihm bevor der Mann welcher sie aufgeweckt hatte sie zu der Masse führte die sich in Richtung der Duschräume machte.„Wie hast du geschlafen? Du warst ziemlich still" murmelte Ardy leise damit die anderen nicht mitbekommen worüber sie reden und lächelte den blauäugigen leicht an. Taddl sah so müde aus, so erschöpft und schwach- dieser Anblick auf den Mann gefiel Ardy ganz und gar nicht. „Ganz okay" flüsterte der ältere zurück und schenkte seinem Zellengenossen ein schwaches Lächeln als sie bereits ankamen und vor der Tür stehen blieben.
Ardy war besorgt, während der Dusche hatte Taddl kein einziges Wort mit ihn gewechselt, er war für ein paar Minuten bloß gegen die Wand gelehnt und ließ das Wasser auf seinem Körper herabprallen. Leicht streckte der jüngere den Arm nach dem Mann aus welcher wie versteinert unter dem fließendem Wasser stand ,doch dieser bemerkte das schnell und schlug Ardys Hand weg. Geschockt blieb Ardy im Platz stahen und zog seinen Arm wieder an sich, sah für ein paar Sekunden noch das Gesicht des Blonden an, bis dieser leicht zu Seite sah. Er sagte nichts, seine Unterlippe zitterte stark und er bewegte sich nicht. Was geht nur im Kopf dieses Mannes ab? Leider konnte Ardy es sich nicht erklären ,er hatte keinen Plan warum sein Zellengenosse plötzlich so komisch war, aber er wollte es auch nicht wissen. Schnell schaltete Ardy das warme Wasser aus und ging aus dem Raum in die Umkleide um sich schnell anzuziehen, Taddl sah ihm leise atmend zu. Er sah ihm zu wie er sich abtrocknete und in seine Uniform schlüpfte, auch wenn er am liebsten sofort zu ihm rennen würde und ihn küssen würde konnte er sich nicht rühren, er stand still. Er stand still bis schließlich der Mann raus aus den Räumen trat und die Tür hinter sich zuknallte.
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Während des essens hatte sich Ardy zu einem leeren Tisch gesetzt, auch wenn er eigentlich immer mit Taddl saß und ihn fütterte, wollte er gerade bloß alleine sein und nachdenken.
Warum? Warum benimmt er sich so? Ardy wusste vieles nicht, man konnte sagen er kannte Taddl nicht, er kannte nicht die Geschichte hinter dieser Person. Er wusste nichts über sein Leben, er wusste nicht das er selbst ein Teil von Taddl's Leben war.
Aber er hatte auf jeden Fall vor das zu ändern, er wollte den Mann kennenlernen- egal wie viel Zeit es kostete.„Hey, ist hier noch frei?" murmelte plötzlich eine Stimme, sie war rau aber dennoch freundlich und sie zwang Ardy aufzusehen. Blaue Augen war das erste was ihm auffiel als sie sich ansahen. „Uh.. Klar" sagte er schließlich, er zwang sich leicht zu Lächeln bevor er sich wieder seinem Essen widmete. Der Mann setzte sich und legte sein Essen auf dem Tisch ab, sah Ardy an welcher seinen Blick gesänkt hatte.
„Ich bin Marius, wir haben schon einmal gesprochen" informierte er den jüngeren zögernd, biss sich leicht auf die Lippe als dieser wieder aufsah.
„Mary?"
❄ich bin tatsächlich noch am leben. sorry leute, ich komm mir schon so dumm vor weil ich mich schon so oft entschuldigt habe, aber ich konnte einfach nicht schreiben weil ich die größte schreibblockade hatte. außerdem bin ich übelst gestresst (and a bit depressive) aber das wird schon ,hoffentlich!❄🌨ich hatte meinen abschluss, das heißt das ich frei bin, und das wiederhin heißt das ich mehr zeit zum schreiben hab! also.. hoffentlich liest das noch irgendwer..🌨
-have a nice day ,y'all !
much love xx N
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Verliebt ⇝ Tardy ✓
Fanfiction❞Willst du denn diese vier Wände sein Ardy? Glaubst du du kannst die Wahrheit verdauen?❝ ❞Ich kann es versuchen.❝ Nach sieben im Knast verbrachten Jahren hätte Taddl nie damit gerechnet seinem letzten Opfer über den Weg zu laufen. Ardy ist hier, hie...