s e v e n t e e n

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❄Patrick❄

„Damals war es echt schlimm, wir hatten Anfangs nichts zum Essen oder überhaupt Geld um den Strom oder das Wasser was wir verbrauchten zu bezahlen. Also begann Mary zu stählen, für mich, für uns. Ein guter Freund von ihm wusste wo wir sind, er hat Anfangs immer Essen vorbeigebracht was seine Mutter für seine Familie kochen würde. Während ich aß war Mary die meiste Zeit hungrig. Ich ging weiterhin zur Schule, bloß ein paar Tage -es wundert mich das mein Vater mich nicht gesucht hatte, oder zumindest hatte er das zu spät getan. Ich wurde in der Schule gemobbt, beleidigt und teilweise bloßgestellt weil ich nicht wie alle anderen war. Ich trug keine neuen, gutaussehenden Klamotten, sprach nicht viel mit anderen Personen und aß auch nicht Pausenbrot wenn alle anderen es machten, ich wartete bloß die meiste Zeit ab das es endlich klingelt und ich wieder zu meinem neuen Zuhause gehen kann, zu Mary ,wo es sicher war. Ich habe damit gelebt, es war immer das gleiche in der Schule- aber ich wollte es keinem sagen weil ich wusste das es bloß noch schlimmer werden würde. Doch damals, wo ich schon sowieso nichts mehr im Leben übrig hatte als Mary- entschied ich mich dafür es ihm einfach zu sagen. Als ich es ihm erzählt hatte habe ich geweint, ich habe gesagt das ich nicht mehr zur Schule gehen will und wie immer davor hat er mir wieder auch diesen Wunsch erfüllt, ich ging nicht mehr zur Schule, ich war nicht mehr länger in Gefahr. Die Zeit verging, wir hatten immer mehr Sorgen und weiterhin nichts womit wir leben konnten, also suchte sich Mary einen Job. Nach kurzer Zeit hatte er eine Stelle bekommen, natürlich war es wieder über seine Kontakte geregelt, ich weiß bis jetzt nicht was er nicht alles gemacht hatte um das Geld aufzutreiben welches wir brauchten. Im allgemeinen wusste ich eine Menge nicht, er wollte es mir nicht erzählen weil er nicht wollte das ich mir bloß noch mehr Sorgen mache. Ich weiß das er mit Drogen im Kontakt war, ich habe sie eines Tages im Haus gefunden als er arbeiten war, da ich währenddessen nichts anderes tun konnte. Stundenlang war ich alleine und sprach mit mir selbst, weil sonst kein anderer da war. Ich begriff dass in meinem Leben so ziemlich vieles schief lief, natürlich wegen anderen, es war alles ihre Schuld. Natürlich war ich wütend, ich wollte mich bei all' ihnen rächen ich wollte das andere das spüren was ich gespürt habe. U-und es war mir egal ob sie unschuldig waren, ich war auch unschuldig und trotzdem ist mir das schlimmste passiert was man sich vorstellen konnte. Also begann ich Pläne zu erstellen, ich wollte es wirklich durchziehen - es war mir egal wie sehr das falsch war und in welche Gefahr ich mich deswegen bringen würde. Wie die Zeit verging besorgte ich immer mehr Sachen die ich brauchte, ich wurde immer ungeduldiger je älter ich wurde. Mary hatte nichts davon gewusst, ich benahm mich wie immer in seiner Nähe,normal, doch wenn er mal wieder weg war würde ich auf einen der unzähligen Bäume klettern die unser Haus umzingelten und dort nachdenken. Meine Pläne schienen so perfekt, ich wollte sie unbedingt endlich in Realität versetzten. Und so passierte es auch, einen Tag nach meinem einundzwanzigstem Geburtstag habe ich einen Jungen entführt. Ich habe über ihn natürlich schon davor gewusst, er war wie gewollt 14 Jahre alt. Sein Name war Patrick.“ erzählte Taddl die Geschichte weiter. Er saß mit Ardy draußen auf dem Spielplatz , beobachtete die anderen Gefangenen während er redete. Er schenkte Ardian ab und zu mal einen Blick, er sah ihm direkt in die Augen , versuchte sich an jedigliche Details zu erinnern.
Ardy hingegen blieb einfach still, er wollte nicht reden um den älteren nicht von seinen Gedanken zu unterbrechen, auch wenn er momentan mehrere Fragen hatte die er dem Blonden stellen würde.
„I-ich kann mich noch genau erinnern wie nervös ich war als es so weit war. Ich habe ihn angelockt, er dachte das er sich mit einem Mädchen treffen würde, auf einem großen Spielplatz neben einer recht kleinen Straße. Marius war auch dabei, er wusste zwar nicht was ich vorhatte, aber er hatte es schlussendlich doch noch abgezogen, weil wir beide wussten das es kein zurück mehr gab. Also parkte ich direkt neben dem Spielplatz, stieg aus und machte mich auf den Weg zu der geplanten Stelle. Er hat mich gesehen, er hat auch bemerkt das ich direkt auf ihn zukomme- und er war schlau genug um zu begreifen das ich nicht bloß reden wollte, er begann zu rennen- ich rannte ihm nach. Leider war er auch nicht schnell genug um mir zu entkommen, ich packte ihn. Und bevor er nach Hilfe schreien konnte hatte er das Tuch voller Betäubungsmittel vor der Nase. Er wurde schwach, und machte es mir leichter ihn zum Auto zu schleppen. Mein Herz hatte so schnell geklopft als ich zusammen mit ihm in das Auto stieg und Mary anschrie loszufahren. Er war natürlich geschockt und wusste nicht was abging, aber er hatte sich schließlich auf den Fahrersitz gesetzt und fuhr los. Ich wusste am Anfang nicht was ich mit ihm anfangen sollte ,er war so hilflos. Er hat mich angefleht ihn los zu lassen, er meinte dass er keinem was sagen würde, er hat geweint und darum gebettelt. Und ich habe auch wirklich darüber nachgedacht ihn wieder gehen zu lassen, aber er wusste bereits meinen Spitznamen und dieser würde der Polizei zu vieles verraten. Ich konnte ihm nicht vertrauen, es war nicht wahr das er alles verschweigen würde, warum sollte er? Warum sollte er schweigen wenn er verhindern konnte das soetwas nochmal passiert? Also entschied ich mich ihn einfach festzuhalten. Ich wusste das bloß der Tot ihn nach all den Sachen die ich ihm antuen würde, ihn retten konnte.“ Langsam sammelten sich Tränen in den Augen des älteren, er starrte in die Weite als er stark schluckte und weiter erzählte. „Also fing ich an. Ich tat all das, wozu ich Lust hatte und ich tat es an ihm. Ich habe ihn angeschrien, geschlagen, ihm die Schuld gegeben, ich habe ihn im Keller gefesselt und habe ihn ohne Essen dort für Stunden liegen lassen. I-ich habe ihn gezwungen Sachen zu tun die er nicht tun wollte. Er hat das Haus geputzt, er hat gehorcht weil er nicht wollte das ich ihn v-verletze. Aber ich habe es trotzdem getan, i-ich habe in seine Augen geschaut a-als ich ihn missbraucht habe, genau wie es dieses Miststück bei mir gemacht hatte. Ich, nur ich ganz allein- ich wurde zum Monster. Das aller schlimmste daran ist ,das ich es genossen habe. Ich habe jede verfickte Sekunde genossen in der ich Macht über ihn hatte, in der er geweint und geschrien hat- es ließ mich mächtig fühlen, i-ich habe es geliebt.“

Tränen kullerten über die Wangen des blauäugigen als er nach Luft schnappte und sich diese wegwischte. Er sah auf seine Hände, spielte mit seinen Fingern als er sich kurz räusperte um wenige Sekunden danach fortzuführen. „Mir war klar das der Junge nicht entkommen konnte, er hatte einfach keine Möglichkeit dazu- und das machte mir so viel Freude. Ich habe endlich gespürt wie es sich anfühlte andere zu verletzen, auch wenn sie vollkommen unschuldig waren, ich hielt es für eine Art Bestrafung an alle- auch wenn niemals jemand erfuhr was ich alles an dem Jungen angestellt hatte. Ich konnte nicht genug von dem Gefühl bekommen, also plante ich den Rest der Sache durchzuziehen. Ich habe meinen Bruder da reingezogen, ich habe ihm erzählt das er die freie Macht hatte alles mit Paluten zu machen was er wollte. Paluten war übrigens sein Spitzname. Mary fand die Idee nicht wirklich schlecht, also begann er ebenfalls seine ganze Wut an dem selben Jungen auszulassen.
Als es dann nach fast einem ganzen Jahr wieder soweit war das mein Geburtstag bald wieder gefeiert wird, habe ich mich dazu entschlossen den nächsten zu wählen. I-ich.. Ich habe Patrick in den Wald ausgeführt, vollkommen nackt, ihn an einen -für mich- sehr speziellen Baum gefesselt und habe die P-pistole in meine Hand g-genommen. E-es war, e-eine so k-kleine Kugel, sie ging direkt in seine Stirn und tötete ihn in Sekunden. Sein l-letztes Wort bevor ich abgeknallt hatte war "Danke", e-er hat dabei gelächelt und-“

Bevor Taddl weiter reden konnte stand Ardy vom Boden auf und lief weg. Sein Herz klopfte so unglaublich schnell das er Angst hatte noch mehr Details über Taddls erste Entführung zu hören. Er rannte einfach los während Tränen bereits auch seine Wangen runterkullerten, ließ den Mann hinter sich. Er hat einen Patrick gekannt welcher vermisst wurde.

hello, ich bins, immernoch zum glück am leben❄

🐧was haltet ihr von der bisherigen story taddls? was sagt ihr zu dem ersten opfer, habt ihr das irgendwie erwartet? lasst es mich wissen 🐧

🌫wie geht es euch allen so? ich habe schon sein jahren nicht mehr mit meinen lesern kommuniziert :0 🌫

☔ratet mal, wer die anderen zwei opfer sind (also ohne manu) ,ich bin gespannt. der der es errät bekommt dann für das nächste kapitel die widmung  :) ☔

alles gute, und euch noch einen schönen dienstag x

Verliebt ⇝ Tardy ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt