Verliebt ⇝ Tardy ✓

n i n e t e e n

🌼 Manuel 🌼

Starrend saß Ardy auf der Bank, beobachtete Taddl welcher erschöpft noch die Runde rannte. Sein Gesicht war errötet, seine Atemzüge waren groß und tief – er sah müde und fertig aus. Der jüngere machte eine Pause, in dem er sich hinsetzte ,er plante nicht wirklich heute noch weiteren Sport zu treiben – er spürte das sein Körper nach Entspannung suchte. Taddl ,jedoch, wollte gar nicht aufhören zu rennen. Er rannte die große Runde bevor er plötzlich langsamer wurde und stehen blieb um sich einmal runterzubeugen, mit den Händen auf den Knien, tief einatmend. Gerade als Ardy sich dachte das der Blonde ihm entgegen kam und er sich ebenfalls hinsetzten wollte, schnappte dieser die Boxhandschuhe vom Boden und zog sie über seine Hände. Bevor er began loszuschlagen ,stoppte ihn der jüngere Mann welcher sich direkt vor ihn stellte. „Ich glaube du hattest genug für heute“ sagte er schnell, kam einen Schritt näher um die Arme des Mannes vor ihm zu ergreifen und ihm in die Augen zu schauen. Sie waren so unklar. Taddl sah so aggressiv aus, sein ganzes Gesicht war nass vor Schweiß, er wagte es nicht endlich für einen kurzen Moment stehen zu bleiben. „Geh mir aus dem Weg Ardy“ sagte er bloß knapp, spannte seine Arme an und machte einen Schritt zur Seite – nur um von dem Braunhaarigen verfolgt zu werden. „Wir haben sowieso nicht mehr viel Zeit übrig, bald ist es Zeit für die Dusche. Du hattest eindeutig genug, hör auf dich selber so schlapp zu machen“ meinte der kleinere, sprach in einem befehlerischen Ton während er seine Augen nicht von den blauen ließ. „Ich muss—“
„Nein musst du nicht, du hast nicht einen Schluck Wasser genommen, willst du dehydrieren? Du hattest keine einzige Pause seit dem wir begonnen haben. Was genug ist ,ist genug – ich will nicht das du hier umfällst, dein Körper kann das nicht aufnehmen.“

„Was weißt du schon über meinen Körper?“ zischte Taddl arrogant zurück. Seine Arme entrissen sich aus dem Griff des anderen, er warf einen Blick auf die Handflächen Ardys die nun feucht waren bevor er wieder auf das Gesicht des Mannes blickte. Er wusste ganz genau das er kein Recht hatte das zu sagen was er gesagt hatte, Ardy wusste einiges über seinen Körper– und er hatte eindeutig Recht.
„E-es tut mir Leid, du hast Recht. I-ich wollte nur... Nur so kann ich schlafen. Die letzten Nächte waren die Hölle, ich kann nur so einschlafen ;wenn ich verdammt erschöpft bin. I-ich will schlafen Ardy, ich habe kein Auge zubekommen seit dem ich dir das Meiste erzählt habe.“

„Es ist okay. Du musst jetzt aufhören, bald werden alle versammelt, dann ist es besser für uns wenn wir früher unter die Dusche kommen. Okay?“ fragte Ardy langsam, bemerkte wie Taddls Augen endlich die wunderschöne, gewöhnliche Farbe wieder eingenommen hatten und musste sich ein kleines Lächeln auf die Lippen zwingen. Der ältere nickte mehrmals bevor er die Handschuhe von seinen Händen zog und sie zur Seite schmiss. Bevor er sich weiter rühren konnte kam ihm Ardy engegen mit einem Kuss. Ihre Lippen fest an einander gedrückt während sich ihre Nasen leicht berührten. Mit geschlossenen Augen und ohne Atem bewegten die beiden ihre Lippen sanft auf den ,des anderen und schmeckten diese vorsichtig. Als sie sich von einander lösten sagte keiner der beiden auch nur ein Wort, sie verließen bloß das Gebiet mit den meisten Blicken, auf ihre Rücken gerichtet.

後で

Atemlos stand der Blonde unter dem heißen Wasser. Beide seiner Hände berührten die kalten Fliesen während er ,mit leicht offenem Mund und zugekniffenen Augen nachdachte. Das Wasser floss langsam über seinen Körper, sorgte für eine gewaltige Gänsehaut die ihn aufzucken ließ. Seine Härchen bauten sich auf und spannten sich an, er atmete endlich nach einer Weile wieder etwas Luft ein. Sein Kopf schmerzte höllisch, er wünschte sich einfach tot umzufallen. An das letzte mal wann er normal gegessen hatte kann er sich nicht erinnern, sein Magen knurrte schon die ganze Zeit laut doch er beachtete es nicht.