Tagträume einer Künstlerin

III. Lass mal Deideis Vogel klauen

Fuck...

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Wie erstarrt stehe ich da, während ich innerlich schon total am Ausrasten bin. Warum muss sowas auch immer mir passieren?

Ganz langsam drehe ich meinen Kopf zu Seite und erblicke Hidan, der psychotisch grinsend hinter mir steht.

"Oh, äh... Hi?", stottere ich und könnte mich im nächsten Moment dafür Ohrfeigen. Ich muss mich doch selbstsicher geben!

Ich kann keinerlei Kampftechniken oder sonst was, und wenn Hidan herausfindet, dass ich mit diesem Buch anscheinend weit nicht alles tun kann, was ich will, hat er leichtes Spiel.

Ich muss ihn mit Selbstsicherheit einschüchtern, nehme ich mir sogleich vor. Psychologie, meine Freunde!

"Hallo, du kleine Göre. Ich dachte, da du das letzte Mal so bald wegmusstest, schau ich mal vorbei.

Wir müssen doch unsere 'Diskussion' weiterführen, nicht wahr?", murmelt Hidan mit einer eiskalten Stimme, die mir Schauer über den Rücken jagt, und hängt noch sein typisches Psycholachen an.

Ich kann mich gerade noch so zusammenreißen, um nicht zu zittern, und mache mich an die Durchführung meines Plans.

"Ach ja? Ich wollte bloß gnädig sein und dich verschonen, immerhin hast du gegen mich keine Chance!", rufe ich beinahe schon mit fester Stimme.

Irgendwie scheint mein Plan aber doch nicht so ganz aufzugehen, denn Hidan bricht in ein herzhaftes Lachen aus und taumelt ein paar Schritte nach hinten.

Schnell entferne ich mich noch ein Stück weiter von ihm und werfe ganz nebenbei Deidara einen vorwurfsvollen Blick zu, der einen Lachanfall ganz offensichtlich auch nicht unterdrücken kann.

"Deidara! Hilf mir doch mal!", beschwere ich mich.

"Du brauchst tatsächlich Hilfe? Du, die allmächtige Autorin? Ich dachte, nicht mal der da hat eine Chance gegen dich!", witzelt dieser jedoch nur und deutet auf Hidan, der mittlerweile vor Lachen auf dem Boden herumkugelt.

Ich antworte nur mit einem wütenden Grummeln. Na fein, dann halt ohne Hilfe.

Wie könnte ich es anstellen, auf Sicherheitsabstand zu gehen, bevor Hidan sich beruhigt hat, ihn zu besiegen und gleichzeitig Deidara für seine Untätigkeit eins auszuwischen, ohne dass meine Glaubwürdigkeit, was das Allmächtigsein betrifft, verloren geht?

Denk, Lisi, denk... Sonst fällt dir ja auch immer was ein... auch, wenn du einen ziemlichen Vogel im Kopf hast... DAS ist es! Vogel!

Begeistert sprinte ich also zu dem gigantischen Lehmvogel, der immer noch auf der Wiese sitzt und dumm in die Luft guckt.
So schnell wie möglich klettere ich auf seinen Rücken und bringe ihn mit meinem Buch zum Abflug.

Ich sehe Deidara nun entsetzt auf mich zukommen, doch erreichen kann er mich längst nicht mehr, dafür sind wir schon zu hoch.

"Wie kannst du bitte MEINEN Vogel lenken?", ruft er mir empört zu.

Grinsend antworte ich:" Allmächtige Autorin, schon vergessen?" "Wie könnten wir das vergessen? Du eingebildetes Biest erwähnst es doch in jedem zweiten Satz! Und jetzt komm runter da, ich will dich leiden lassen!", mischt sich nun auch Hidan ein.

Ich erwidere ein einfaches "Nö" und freue mich über meinen Einfallsreichtum. Erfreut lobe ich den Vogel, bevor ich ihm über mein Büchlein zu verstehen gebe, dass er nach Konohagakure fliegen soll.

Offensichtlich kennt der Vogel den Weg, also brauch ich nichts mehr zu tun, als abzuwarten. Also mache ich es mir gemütlich und ignoriere gekonnt den wütenden Deidara, der mir zuruft, ich solle gefälligst zurückkommen, da er ja so lange an dem Vogel gearbeitet hat.

Tja, Deidei, Pech! Hättest du mir geholfen, müsste ich jetzt nicht abhauen.

Der Vogel ist ziemlich schnell und bald sind Deidaras und Hidans Rufe verklungen. Inzwischen liege ich auf dem Rücken, betrachte den schönen blauen Himmel über mir und denke nach.

Echt geniale Sache, das mit meinem Buch. Ob ich wohl auch andere Welten besuchen kann als die Narutowelt...? Vermutlich. Ich muss ja nur ein Bild davon zeichnen.

Aber warum tut mein Buch das eigentlich? Ist es irgendwie... magisch? Alter, ist das dumm...

Aber egal, wie das Buch Zauberkräfte bekommen hat, wichtiger ist erstmal, dass ich die Möglichkeiten und Grenzen austeste.

Meine Vermutung ist, dass man Gedanken und Bewegungen beeinflussen kann, wie zum Beispiel, als ich Hidan tanzen hab lassen. Außerdem hab ich mich letztens damit teleportiert, was ja mal richtig geil ist!

Aber Körper kann ich wohl nicht beeinflussen, das mit Deidaras Brüsten hat zumindest nicht funktioniert...

Auf jeden Fall weiß ich fast nichts über mein Buch, und genau deshalb geht es auch nach Konoha!

Ich bin gespannt, zu welcher Zeit ich hier gelandet bin...
Ob der dritte Hokage noch lebt? Mal sehen. Der vierte ist auf jeden Fall schon tot, sonst wäre Deidara noch jünger.

Hidan theoretisch auch, aber bei seiner Unsterblichkeit sieht man es ihm ja nicht an...

Ein Kreischen des Vogels reißt mich aus meinen Gedanken und ich sehe erstaunt auf.

Sind wir etwa schon da? Tatsächlich erkenne ich direkt vor uns die Klippen, an deren Fuß ein friedliches Konoha liegt. In den Stein sind fünf Gesichter geschlagen. Aha, also ist Tsunade schon Hokage!

Ich signalisiere dem Vogel, dass er ein Stück vor dem Haupttor landen soll, was er auch tut, und ich steige ab.

Als wäre es ein Pferd, klopfe ich das Tier lobend ab und schicke es zurück zu Deidara. Schließlich will ich nicht, dass seine ganze Arbeit umsonst war!

Während der Vogel über den Baumwipfel verschwindet, drehe ich mich um und stapfe fröhlich pfeifend zu dem großen Tor.

Grinsend begrüße ich Izumo und Kotetsu, die wie immer Wache schieben. "Hallo! Ich bin Lisi. Wenn ich fragen darf, in welcher Richtung gehts denn zum Hokageturm?"

Kotetsu gibt mir etwas lustlos eine Wegbeschreibung. Ich danke natürlich höflich und gehe fröhlich weiter.

Staunend betrachte ich im Vorbeigehen Konohas Straßen und Gassen. Wüsste man es nicht, würde man es gar nicht für ein Ninjadorf halten.

Reges Treiben herrscht hier, überall sieht man Marktstände und Gasthäuser, und alle entgegenkommenden Leute grüßen mich freundlich, was mich breit grinsen lässt.

Hier ist es doch wirklich schön!

Als ich nach kurzer Zeit den Hokageturm gefunden habe, steige ich hastig die Stufen hinauf und stehe schließlich nervös vor Tsunades Büro.

Etwas unentschlossen hebe ich die Faust, atme noch ein letztes Mal tief durch und klopfe an.

"Herein!"

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Hi, hier bin ich wieder!

Beim letzten Kapitel hab ich mich total über die Kommis und Votes gefreut, danke sehr! Besonderer Dank nochmal an Kashi-Chan12, du bist der allererste Leser, der gevotet und ein Kommentar geschrieben hat!

So, im nächsten Kapitel werdet ihr dann erfahren, wie die Unterhaltung mit dem Hokage verläuft. Wenn ihr Wünsche oder Vorschläge habt, ich bin offen für alles!

Dann will ich gar nicht mehr lange labern und sag Tschüss!

Aezoaχ