XII. Von Versprechen und Trainingskämpfen

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Verdammt.

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Eilig folge ich meiner Mutter, um sie aufzuhalten, doch dummerweise bin ich nicht schnell genug und sie öffnet die Tür.

Ich dränge mich an ihr vorbei ins Zimmer und erblicke einen hektisch herumfuchtelnden Hidan, vor dem meine Katze sitzt und mit ausgefahrenen Krallen auf ihn losgeht.

"Mimi! Nein! Böse Katze!", rufe ich, packe das grau gemusterte Fellknäuel und setze es draußen vor meiner Zimmertür ab.

"Was hast du...", beginne ich zu sprechen, verstumme aber, als ich Mama sehe, wie sie Hidan mustert.

"Wer ist das?", fragt sie mich verwundert.

"Das ist-"

"Ich kann auch für mich selber sprechen!", unterbricht mich Hidan und fährt fort.

"Hi, mein Name ist Hidan. Ich komme aus Yugakure und bin ein Aka-"

"Austauschschüler!", rufe ich schnell dazwischen. "Austauschschüler aus- äh... Yu- Jugoslawien! Er ist seit gestern in unserer Klasse und ich wollte ihm etwas mit den Hausaufgaben helfen."

Hidan wirft mir einen verwirrten Blick zu, jedoch ignoriere ich ihn und schiebe stattdessen die Sense, die zur Hälfte zu sehen ist, unauffällig mit dem Fuß noch etwas weiter unters Bett.

"Ach. Hallo, freut mich, Hidan!", lächelt meine Mutter und streckt ihm die Hand zur Begrüßung hin.

Er jedoch macht keine Anstalten, sie zu schütteln, und runzelt nur genervt die Stirn.

Als Mama das merkt, senkt sie verwirrt die Hand wieder und sagt:"Wie dem auch sei, ich bin oben, wenn ihr was braucht. Äh... viel Spaß noch."

Damit verlässt sie mein Zimmer wieder.

"Schön langsam zweifle ich daran, dass das hier so eine gute Idee war...", überlege ich laut und seufze.

"Ach was?", kommt es sarkastisch von Hidan, wobei es mich ehrlich gesagt etwas wundert, dass er überhaupt weiß, was Sarkasmus ist.

Gekonnt ignoriere ich ihn und lasse mich aufs Bett fallen. Hidan setzt sich neben mich und ich frage ihn ratlos:"Und was tun wir jetzt?"

"Die Frage ist eher: Was tust du jetzt? Ich vermute mal, du wirst mich zu Kakuzu zurückbringen. Aber dann? Wenn du nicht willst, dass sich der Verlauf der Geschichte ändert, musst du wohl oder übel alles in Ordnung bringen und dann ganz aus meiner Welt verschwinden", erwidert er.

"Ja, ich weiß, aber..."

"Aber? Du möchtest nicht verschwinden? Das kann ich verstehen, immerhin will sich niemand von meiner großartigen Gesellschaft trennen- "

"Nein! Das meine ich nicht. Nur... Bei euch ist das Leben viel spannender und besser... und ich habe Freunde gefunden..."

Nun grinst Hidan mich an. "Ach so ist das! Hm, vielleicht kannst du ja irgendwie dafür sorgen, dass alles glattläuft, auch wenn du bleibst!"

Frustriert sehe ich ihn an. "Und wie stellst du dir das vor?"

"Naja, ich meine, du könntest mir immer sagen, wie was laufen muss, und ich sorge dafür, dass es so passiert. Wenn irgendwas nicht stimmt, kommst du zu mir und ich richte es.

Du kannst deine Ausbildung in Konoha abschließen, und ich kann dir auch noch etwas Unterricht geben, wenn du möchtest. Du hast nämlich das Potenzial dazu, Jashin würdig zu dienen.

Das einzige, was ich als Gegenleistung verlange, sind Informationen aus Konoha. Pain wäre damit sicher einverstanden, denn die meisten Akatsuki- Mitglieder haben Spione in allen versteckten Dörfern. Was sagst du?"

Tagträume einer KünstlerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt