Kapitel 15

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Den nächsten Tag wollte ich einfach nur überspringen. Ach was... Eigentlich wollte ich alles nochmal zurückspulen und alles wieder erleben.
Ich lag unter meiner warmen Bettdecke. Dort fühlte ich mich sicher und ich wusste wenn ich aufstehe, dann nehmen die Probleme des Tages ihren Lauf. Gezwungenermaßen schwang ich mich irgendwann doch aus dem Bett und machte mich fertig. Hunger hatte ich nicht wirklich, da mir gestern schon nach dem 3 Stück Pizza schlecht war. Und auch der bevorstehende Abschied vertrieb mir den Appetit.
"Hey Maus. Heute so betrübt?", fragte mich meine Mam. "Ich fahr mit Josy kurz zum Flughafen. Charlie und Leo flieg..." Ich brachte es nicht über die Lippen sondern ging mit gesenktem Kopf an ihr vorbei zur Tür hinaus. Ich verstand nicht mehr was sie mir hinterher rief. Ich wollte es nicht hören. Ich wollte einfach die Zeit irgendwie stoppen.
Alles zog an mir vorbei. Ich nahm nichts so richtig wahr.
Als wir mit Bam die Koffer zum großen Autobus trugen und Josy und ich in ein Taxi einstigen um mit dem ebenfalls zum Flughafen zu fahren, spührte ich wie die Traurigkeit wieder in mir hochstieg. Ich lehnte meinen Kopf an die kühle Fensterscheibe. Die Landschaft zog an mir vorüber wie in einem Film und ich redete die ganze Fahrt kein einziges Wort.
Ich sprang aus dem Taxi und fiel Leo erstmal um den Hals. Er legte seinen Arm um mich und so gingen wir zum Schalter wo sie ihr Gepäck abgeben mussten. Charlie war als erster dran und kam danach sofort zu mir und Josy. "Heyy girls. Your smile is more beautiful then this sad face." Er umarmte uns beide. Wir setzten uns dann auf  Stühle und warteten. Der Moment des Abschiedes rückte näher und nahm mir fast den Verstand.
"Sorry guys but we have to go through the secutity check.", sagte der Manager nach einer Weile. Charlie erhob sich und umarmte Josy ganz fest. Josy rollte eine einzelne Träne übers Gesicht. Also ich habe ja schon viel gesehen, aber Josy habe ich nochnie weinen gesehen. Charlie gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Ich drehte mich zu Leo, doch der stand schon auf und zog mich zu sich hoch. Wir küssten uns und als ich zu ihm hochschaute, standen ihm Tränen in den Augen. Man konnte ihm ansehen wie schwer es ihm fiel, sie zurück zu halten. "Oh Leo don't cry!", sagte ich zärtlich und wuschelte ihm liebevoll durch die Haare. "Common please! We have to hurry up!" Haben Manager das so ansich, dass sie schöne Momente zerstören müssen? Ich ließ Leo los und umarmte Charlie ganz fest. Er ist mir auch richtig ans Herz gewachsen. Er ist so ein lustiger liebevoller Mensch. Als er gestern seine Witze beim Essen gerissen hatte, weinte ich vor Lachen. Doch jetzt weinte ich aus Verzweiflung. "Heyy. You're beautiful and I will never forget you two." Sagte er zu mir uns Josy gewand. Wir riefen den Bandkollegen auch noch ein "Byee" zu und dann gingen sie auf die Sicherheitskontrolle zu. Kurz bevor Leo durch die Tür ging rannte ich ihm hinterher. "Lexy!" Rief Josy aufgebracht. Doch ich ignorierte sie.
"Ich liebe dich!", sagte Leo mit einem zuckersüßem Britischem Akzent. Ich könnte heulen. Ein letzter Kuss und dann wurde er von seinem Manager duch die Tür gezogen. Jez mochte ich ihn erstrecht nichtmehr.
Leo war weg. Charlie war weg. Die Momente die wir erlebt haben sind vorbei und nicht wiederholbar. Ich brach in Tränen aus und meine Füße gaben nach. Doch bevor ich die Fließen berührte, fing mich Josy auf und nahm mich tröstend in den Arm.
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Morgen wird aufallefälle noch ein Kapitel kommen. Aber ich denke nicht, dass ich es unter der Schulzeit schaffe, jeden Tag ein neues Kapitel zu schreiben.
Ich versuche aber mindestens zwei pro Woche hochzuladen.

Einen sonnigen Tag euch noch.🌞

Never Without You Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt