Never Without You

Kapitel 6

Ich ging aus der Tür meines Zimmers und ging nach unten. Wenn man aus meinem  Zimmer geht ist direkt gegenüber das Bad und daneben ist das Schlafzimmer unserer Eltern. Wenn man die Treppe runter geht, ist links von einem die Haustür und gerade aus die Küche, von der man direkt ins Wohnzimmer gehen kann. Im Wohnzimmer neben der Tür blinkt das grüne Licht vom Diensttelefon. Ich wählte die Nummer der Bar. Es knackte im Hörer. "Hallo mein Name..." "Ähm, t'schuldigung.", unterbrach ich die Dame vom Personal am Telefon, bevor sie mir ihren Begrüßungssatz vorsagte, den ich ohnehin schon auswendig konnte, "Hier ist Lexy. Ich wollte nur fragen ob meine Mum in der nähe ist." Es wurde still in der Leitung und man konnte nur das murmeln der Gäste und gläserklirren hören. Plötzlich rauschte es wieder. "Ähm... Tut mir leid ich kann sie gerade nirgendwo entdecken. Soll sie dich zurückrufen?" "Nein nein... alles bestens. Dankeschööön.", trällerte ich in den Hörer und legte auf. "Jetzt aber schnell.", sagte ich zu mir und lief über die Küche, durch die Haustür über ein kleines Stück Hof, bog rechts ab und musste nurnoch ein paar Stufen hinaufgehen bis ich durch die Drehtür in die warme Eingangshalle trat. Wenn man links durch einen Flur mit Zimmertüren geht kann man schon leise die Musik der Bar hören. Etwas weiter ist eine schwarze Tür mit der Aufschrift "zur Bar". Durch die schlüpfte ich hindurch. Es roch etwas nach Alkohol und die Scheinwerfer blendete mich, sodass ich kurze Zeit nur  Lichtpunkte sah. Doch dann steuerte ich direkt auf die bar zu. Die Frau die dahinter stand kannte ich. "Hey Lexy! Jetzt noch hier?", fragte sie etwas verwundert. "Jaa...", sagte ich mit geheimnissvollem Gesichtsausdruck. "Achsoo darum gehts... Sind zwei hübsche Typen da hinten, ne?", fragte sie schmunzelnd. Aprubt drehte ich mich um. Etwas weiter hinten saßen die zwei an einem Tisch. Neben ihnen der Mann mit Stoppelhaaren. Die scheinen richtig Spaß zu haben, denn der blonde also "Charlie" lachte laut los und der mit dem Kapuzenpulli, also "Leo" auch. Amy wusste wohl nicht WER die sind. Mir wurde etwas warm im Gesicht. Warscheinlich laufe ich gerade rot wie eine Tomate an.  Aber wenn ich Amy, die Bedienung jetzt nicht frage geht mein Plan nie auf. Ich konnte nur hoffen, dass es dunkel genug war und man mir meine Verlegenheit nicht ansah. Ich drehte mich um. "Ist einer der Arbeitskleidung frei?", fragte ich. "Achsoo das ist dein Plan! Mh... Ich glaube Jessie is heute krank... vielleicht könntest du ihre anziehen." "Oh das währe toll!", sagte ich und drehte mich um, um sie zu holen. "Aber Süße? Das bleibt unter uns oke?", sagte sie und schaite mich gespielt streng mit erhobenem Zeigefinger an.
"Sicher. Dankee, du bist ein Schatz.", trällerte ich und ging davon.
Als ich kurze Zeit später wieder an der Bar erschien, winkte mich Amy aufgeregt zu sich. Scheiße... Hab ich was falsch gemacht? Oder hat sie es sich doch anders überlegt und spielt nicht mit. "Also, das ist die bestellung für den Tisch da hinten.",und zeigte auf den Tisch, zu dem ich die ganze Zeit schon näher hinwollte,"aber etwas zackig... die warten schon." Ich atmete auf. Sie reichte mir ein Tablet mit 2 Cocktails und einer Cola entgegen. Die Cocktails waren fantasievoll mit Früchten und Fähnchen dekoriert. Vorsichtig trug ich das Tablet zu dem Tisch. Auf dem Weg dorthin stieg etwas aufregung in mir auf. Hallo?? Lexy? Du siehst gleich zwei Stars!  Reiß dich zusammen! Vorsichtig und mit wackeligen Beinen balancierte ich das Tablet zum Tisch und stellte es ab.