Kapitel 19

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"Lexy! Aufwachen!" Um mich herum wurde es lauter und Stimmengewirr drang in meine Traumwelt, aus der ich nur ungern gerissen wurde. Ich öffnete die Augen und schaute mich verwundert um. Lauter Leute? Und... Achso... Umzug nach England, dachte ich genervt und lies mich wieder in den Sitz zurückfallen. "Lexy jetzt steh auf! Wir sind da und müssen aus dem Flugzeug!" Meine Mum stand mit ihrem Rucksack bepackt im Flugzeuggang und schaute mich erwartungsvoll an. Letztendlich blieb mir nichts anderes übrig als mich zu erheben, mir mein Handgepäck zu schnappen und die steile Treppe des Flugzeuges hinunter zu gehen. Es war kalt. Ich zog meine Jacke enger um mich, da ein kalter Wind wehte.
Ein langer Ziehharmonikabus brachte uns zum Flughafengebäude. Dort gingen wir zum Kofferband und wartetem auf unsere Koffer. "Und wie war dein erster Flug?", fragte meine Mum. "Ich hab die ganze Zeit gepennt.", entgegnete ich. "Da hinten!", sagte ich aufgeregt als ich unsere Koffer entdeckte. Schnell nahm ich das blaue, schwere Teil vom Fließband.
Als wir zu unserem Taxi gingen, das uns zu unserer Wohnung befördern sollte, begann ich schon Josy und Maison zu vermissen. Im Taxi hörte ich Musik von BaM und vermisste meine Heimat.

Unsere Wohnung war genauer gesagt ein Haus. Ein  Haus mit einem kleinen Vorgarten, durch den graue Fliesen zum Haus führten. Kurz vor der Haustür zierte ein Buchs den gekiesten Vorgarten. Das Haus war gelb gestrichen und hatte weiße Fenster. Eigentlich sah es recht fröhlich aus. Nicht passend zu meiner Stimmung, aber trotzdem.
Als wir duch die Tür traten hallten unsere Schritte in den leeren Zimmern wieder. Rechts von uns ging es in die Küche.

Sehr großräumig und mit dem Wohnzimmer verbunden

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Sehr großräumig und mit dem Wohnzimmer verbunden. Mitten im Raum führte eine kleine, hölzerne Wendeltreppe nach oben. Dort waren drei Türen. In der ersten war das Bad. "Wow! Echt schön!"

Es war umgefähr doppelt so groß wie mein altes Zimmer

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Es war umgefähr doppelt so groß wie mein altes Zimmer. Bläuliche Fließen auf dem Boden brachten Farbe in das weiß gestrichene Zimmer. Gleich hinter der Tür war eine Dusche, daneben die Badewanne, die ich heute noch vorhabe auszutesten. In einer Ecke stand das Klo und daneben zwei Waschbecken mit einem großen Spiegel. Perfekt für Spiegelselfies.

Der nächste Raum war weniger groß. Doch dort stand schon das Gepäck von meiner Mum drinnen. Trotzdem war er schön.

Das daruf folgende Zimmer hatte viele weiße Regale

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Das daruf folgende Zimmer hatte viele weiße Regale. So ein großer Schiebeschrank würde hier perfekt reinpassen. Ich schaute mich verwundert nach meinem Bett um. Doch als mein blick durch den Raum schweifte, fiel mir eine kleine Holztreppe auf. Sie führte zur Decke. Ich kletterte die Treppe rauf und entdeckte einen flachen, gedrungenen Raum unter der Dachschräge. Dort lag eine große Matratze und ein kleines Regal stand an der Wand. "Boa is das geil!", rief ich aus und starrte and die Decke, wo ein großes Dachfenster mich den Himmel sehen lies.

Ich legte mich mit dem Rücken auf die Matratze und schauten den vorüberziehenden Wolken zu

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Ich legte mich mit dem Rücken auf die Matratze und schauten den vorüberziehenden Wolken zu.
"Hast dich ja schon gut eingewöhnt." Ich erkannte die Stimme meiner Mutter, die schmunzelnd im Türrahmen stand und zu mir heraufblickte. "Naja. Geht so." "Der Schrank und der Schreibtisch sollten morgen ankommen." "Oke dankee." Ich kletterte vorsichtig die Leiter wieder hinunter und ging ins Wohnzimmer hinunter. Ich schnappte mir mein Handy, und setzte mich auf eine kleine Couch, die vorübergänglich hier stand. Von Bristol nach Port Talbot dauerte es laut Google Maps 1h 27min mit dem Auto und 2 Minuten mehr mit dem Bus. "Schatz? Ich hol uns schnell was zum Essen ja? Gleich gegenüber ist ein Restaurant. Bin in ner halben Stunde wieder da." Und schon schloss sich die Tür. Das erste mal alleine im neuen Haus. "Hallo!", rief ich. Es hallte leicht. Gruselig.

Etwas später aßen wir Reis mit Gemüse und Hühnchen. Ich liebe asiatisches Essen. "Mum? Ich hatte vor morgen vielleicht vor mit dem Bus ein bisschen die Umgebung zu erkunden. Und ich wollte Leo überraschen. Er weis nähmlich noch nix von unserem Umzug." "Dann mach das. Morgen muss ich eh ein bisschen einkaufen gehen. So das nötigste für den Anfang." "Okee perfekt!", sagte ich mit einem Strahlen im Gesicht.

Die erste Nacht schlief ich verwunderlich gut in der neuen Umgebung.

Am nächsten morgen stand ich motiviert auf und ging ins Bad um mich fertig zu machen. Heute beließ ich es bei einer hellblauen Jeans, einem weiten schwarzen Pulli und leichtem Makeup.

Spätestens als ich mich von meiner Mum verabschiedete und mit einer Tasche bewaffnet zur Bushalte ging, stieg Aufregung in mir hoch. Ich freue mich so Leo wiederzusehen. "Four Pounds fifty.", sagte der Busfahrer. "Here." Ich gab ihm das Geld und suchte mir einen Platz etwas weiter hinten am Fenster. Der Bus setzte sich in Bewegung. Zur Situation passend hörte ich 'Thousand Years' von BaM. Der Bus hielt ein paar mal und nach einer längeren Fahrt fuhren wir nach Port Talbot rein.
Ich stieg aus. Jetzt muss ich mich in der Stadt zurecht finden. Leo sagte mir, dass er in der Jason Blue Straße wohnte. Mit Hilfe von Google Maps fand ich die Straße auch bald. Was is wenn Leo garnicht zuhause ist? Dann bin ich umsonst hierher gefahren!
Ich suchte alle Klingelschilder nach Devries ab. Als ich bei einem Backsteinhaus mit einer roten Klingel angekommen war, las ich die Buchstaben auf dem vergilbten Papier in der Klingel. And der Tür hing ein Schild mit der verschnörkelten Aufschrift 'Welcome Home'. Ich zögerte kurz als ich dann doch auf die Klingel drückte. Es öffnete keiner. Enttäuscht drehte ich mich weg. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Eine Tür öffnete sich. "Hey? Are you okay?" Ich kannte die Stimme und drehte mich um.
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In diesem Kapitel habe ich mehr beschrieben und es haben jetzt nicht oft Personen gesprochen.

Außerdem habe ich schon länger nichts mehr hochgeladen, da ich einfach ziemlichen Stress in der Schule hatte. Jetzt sind zum Glück alle letzten Prüfungen für dieses Halbjahr geschrieben und ich habe wieder Zeit zum schreiben.

Viele Dank übrigens für die vielen Reads und die fleißigen Votes. Das zeigt mir das meine Geschichte gut bei euch ankommt.😊

Viel Spaß beim Lesen!😊

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