Die im Wachen träumen, haben Kenntnis von tausend Dingen, die jenen entgehen, die nur im Schlaf träumen. - Alfred Otto Wolfgang Schulze
Anna wachte mit einem herzhaften Gähnen auf. Und das noch an ihrem Lieblingsort. In James Armen. Er hatte seine Augen noch geschlossen und atmete gleichmäßig. Anna konnte ein lächeln nicht unterdrücken.
Als sie gestern her gekommen ist, fühlte sie sich wegen ihrer Mutter richtig mies. Aber James hatte sie schnell auf andere Gedanken gebracht. Er hatte für sie gekocht - indisch, und es war köstlich- und danach haben sie sich in seinem Zimmer eine DVD angesehen. An das Ende konnte sich Anna allerdings nicht erinnern, denn zu dem Zeitpunkt war sie bereits mit anderen Dingen beschäftigt gewesen.
Ungefähr in der Hälfe des Filmes hatte James angefangen ihren Nacken zu streicheln, dann ihn zu küssen und spätestens als seine Hand in ihrer Shorts verschwunden ist, konnte sie sich nicht mehr auf den Film konzentrieren. Die gemeinsame Nacht war wunderschön und Anna hätte am liebsten gar nicht damit auf gehört, James zu lieben. Aber so gegen zwei Uhr morgens haben dann doch beide eingesehen, dass sie vielleicht schlafen sollten, schließlich mussten sie in einigen Stunden in die Schule.
Inzwischen war es kurz vor acht. James Wecker würde bestimmt auch bald klingeln, aber Anna schaltete ihn aus. Sie wollte James auf eine andere Art wecken. Sie streifte die Decke zurück und betrachtete ihn. Er trug nur eine Boxershorts und sie hatte perfekten Blick auf seinen Körper. James war durchtrainiert, kräftig und einfach wunderschön. Anna strich behutsam die Konturen seines Sixpacks nach. Sie beugte sich vor und küsste seine Brust, dann seinen Bauch und hielt vor dem Ende seiner Shorts an. Sie lächelte. Ja, das war eine gute Idee ihn zu wecken. Anna streifte seine Unterhose nach unten und streichelte über sein Glied. James, der immer noch schlief, stöhnte im Schlaf. Anna kicherte. Sie fasste ihn etwas fester an und bewegte ihre Hand langsam abwärts, dann wieder hinauf.
James Atem wurde unregelmäßiger und seine Lider flatterten. Anna drückte zu. Nicht wirklich feste, aber so feste, dass James aufstöhnte und seine Augen aufschlug. Er blinzelte einige Male und starrte sie an. Anna prustete los. Sein verschlafener und gleichzeitig verwirrter Blick waren zu viel für sie. James starrte an sich hinunter und erblickte seine Männlichkeit in Annas Hand. Sie schaute ebenfalls auf ihre Hand. Danach beugte sie sich zu seinem Gesicht und küsste ihn leidenschaftlich. "Ich dachte mir, dass dir meine Weckkünste besser gefallen würden, als die deines Weckers." Sie küsste ihn wieder.
"Und wie sie mir gefallen. Du darfst auch gerne damit weiter machen, ich glaube nämlich, dass ich doch noch nicht so wirklich wach bin." Er grinste schelmisch. Anna lachte. Machte aber mir ihrer Handarbeit weiter. "Mhm, ich kann das gerne weiter machen, wir könnten das ganze aber auch unter die Dusche verlegen." Jetzt war sie es die grinste und James der anfing zu lachen. Er stand auf und zog sie mit sich auf die Füße. Dann küsste er sie und drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein. Anna lächelte in den Kuss hinein und zog James näher zu sich. "Spring." James schob seine Hände auf ihre Oberschenkel und Anna sprang. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften und gemeinsam traten sie unter die Dusche.
"Träumst du?" Clary stieß Anna ihren Ellbogen in die Seite. "Was?" Anna drehte sich zu ihr um. "Du hast nicht die geringste Ahnung wovon wir gerade gesprochen haben, oder?" Die Mädchen um Anna fingen an zu lachen. "Was hat dich denn so abgelenkt?" Susanne wackelte mit ihren Augenbrauen und Anna wurde etwas rot. "Ehm, also.. " Wieder wurde um sie herum gelacht. "Du hattest wohl einen sehr interessanten Morgen, Anna." Anna wurde leicht rot. Susanne seufzte. "Oh Gott, ich beneide dich ja so schrecklich." "Wieso das?" Anna schaute sie etwas irritiert an. "Wieso? Ich würde auch gerne mit morgendlichen Sex geweckt werden, deshalb!" Anna lachte. "Naja, also theoretisch, habe ich ihn mit morgendlichen Sex geweckt und nicht umgekehrt." Die Cheerleader fielen in ihr Lachen mit ein. Es klingelte zur Mittagspause und die Mädchen verließen das Sportgelände. "Haben wir demnächst nicht auch eine Sitzung wegen dem Abschlussball?"
Der Abschlussball. Darauf freut sich Anna schon seit Monaten. Deshalb war sie auch in dem Komitee und plante ihn. "Ja, haben wir, morgen wenn ich mich nicht irre." "Ich freu mich ja schon so." Clary hüpfte herum wie ein kleines Mädchen uns sah dabei so unglaublich süß aus. "Ja, das wird bestimmt toll." Anna lächelte. Die Mädchen betraten die Cafeteria und sofort kam Mrs. Queller, die stellvertretende Schulleiterin, auf sie zu, mit einem Mädchen im Schlepptau. "Anna, darf ich sie kurz entführen?" "Ja, natürlich." Sie gingen einige Meter von der Gruppe weg, und Anna nahm die Blicke der anderen Cheerleader in ihrem Rücken war. "Was gibt es denn?" "Sie sind ja Komiteevorsitzende für die Planung des diesjährigen Abschlussballes, richtig?" "Ja, wieso?" Anna konnte ihr nicht ganz folgen, wollte sie sich jetzt in die Planung einmischen? Oh bitte nicht. "Ich habe eine Schülerin, die ich ihnen gerne an die Seite stellen würde. Sie geht hier etwas unter und ich würde mich freuen wenn sie sie etwas unter ihre Fittische nehmen würden." War das ihr ernst? Anna sollte Babysitter spielen? Na toll. "Kann ich machen, wer ist denn die neue Schülerin?" Anna versuchte es mit einem Lächeln, aber wirklich begeistert war sie von der Sache nicht, sie hatte im Moment genug um die Ohren. "Oh sie ist nicht neu, sie geht schon immer auf ihre Schule und müsste auch in ihrer Jahrgangsstufe sein." Anna zog eine Augenbraue in die Höhe. Das heißt sie kennt das Mädchen, wer war sie? "Sie ist einige Wochen im Jahr zur Behandlung im Krankenhau und verliert deswegen den Anschluss an ihre Mitschüler. Ihre Name ist Charlotte Rhodes."
Charlotte Rhodes. Noch nie gehört, dachte Anna. Und sie sollte wirklich mit ihr in einer Stufe sein." Charlotte, kommen sie bitte kurz?" Hinter Mrs. Queller tauchte ein zierliches Mädchen mit langen braunen Wellen auf. Sie war hübsch. Sehr hübsch sogar. Warum kannte Anna sie nicht?
"Das ist Charlotte Rhodes. Charlotte, das ist Anna." Das Mädchen lächelte Anna etwas zurückhaltend an. Okay, sie war also eine der schüchternen Sorte. "Hallo, freut mich dich kennenzulernen." Anna reichte ihr ihre Hand und sie nahm sie. "Ich lass euch dann jetzt alleine, ich habe noch zu tun." Mit diesen Worten verließ Mrs. Queller die Cafeteria. "Und du willst uns mit der Planung für den Schulball helfen?" Anna lächelte sie an. "Eigentlich war das Mrs. Quellers Idee, aber ja ich helfe euch gerne, wenn ihr noch Hilfe braucht." Das Mädchen, Charlotte, lächelte zaghaft. "Wir können immer Hilfe gebrauchen. Du bist also herzlich Willkommen. Wir haben morgen ein Meeting, also kannst du direkt bei uns einsteigen. Wenn du möchtest stelle ich dir die anderen Komiteemitglieder vor." Das Mädchen nickte und Anna zog sie mit zu dem Tisch der Cheerleader.
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Wenn Träume fliegen lernen
Teen FictionEine Geschichte über zwei völlig verschiedene Mädchen, deren Schicksal sie auf ungewollte Weise miteinander verbindet. Anna ist das beliebteste Mädchen der Schule, Cheerleader-Kapitänin und mit dem Jungen zusammen, den sie über alles liebt. Ihr Leb...