"Gleich ist es es null Uhr, weißt du was das bedeutet?" Ashton sah mich mit einem süffisanten Blick an und näherte sich meiner Halsgrube, sein warmer, angenehmer Atem streifte meinen Hals.
Beinahe nebensächlich fuhr er mit seinem Mund über meine zarte Haut und seine Bartstoppeln kratzten so erregend über meine Haut, dass ich zusammenzuckte und meine Oberschenkel aneinander presste.Mein ganzer Körper verriet mich bei seiner Berührung und das schien ihm nicht zu entgehen.
"Ich liebe diese Spannung zwischen uns und meine Wirkung auf dich, Lucinda", raunte Ashton mit heiserer Stimme und drückte seine Lippen auf meine Stirn.
Ich konnte seinen Worten kaum trauen.
Spürt er es etwa auch?
Ashton zog mich näher an seine Brust und fuhr mit seinen Fingern mein Rückgrat auf und ab.
Ich fühlte mich auf so eine intime Art und Weise mit ihm verbunden, die mir Angst machte.
Ich kenne ihn doch kaum.
Und er hat Geheimnisse vor dir, meldete sich mein Unterbewusstsein
"Ich würde dich jetzt gerne küssen, darf ich?", murmelte er plötzlich und näherte sich mit seinen Lippen bereits meinem Mund.
W-warte was?
Seine direkte Frage hatte mich derart überrumpelt, dass ich einen Moment brauchte, um zu reagieren.
Ich sah ihm tief in die dunklen und geheimnisvollen Augen und wusste plötzlich gar nichts mehr- mein Kopf war komplett leer.Seine Hände auf meinem Körper.
Seine Lippen auf meinen.Nein, nicht bevor er mir nicht gesagt hat, was er mit Kyle zu tun hat!
Auch wenn es mir schwer fiel, drückte ich ihn von mir, bevor er mich küssen konnte und mir damit völlig den Verstand geraubt hätte.
Ashton gab ein Knurren von sich und wich zurück, während er mich mit einem Blick ansah, der mich augenblicklich in Flammen aufgehen ließ."Ich will dich berühren, Lucinda", knurrte er und fuhr sich mit der Hand über den Mund.
"Dann solltest du mir mal die Wahrheit sagen, dann stehen deine Chancen besser!", fauchte ich zurück und verschränkte die Arme schützend vor der Brust, da Ashton mich mit seiner bloßen Präsenz einschüchterte.Asthon's Miene verfinsterte sich noch mehr und er griff nach meinem Arm.
"Komm" Und damit zog er mich mal wieder einfach hinter sich her.
Leider mochte ich ihn zu sehr und wollte ihm nahe sein, weswegen ich ihm sein bestimmendes Verhalten durchgehen ließ.Mittlerweile hatte lockere Partymusik die formellere Walzermusik abgelöst und ein Großteil der jungen Menschen hatte sich auf der Tanzfläche eingefunden und zuckte im Takt der Musik.
Einige Polizisten hatten zum Spaß ihre Dienstmützen aufgesetzt und tanzten ausgelassen mit jüngeren Kolleginnen.
Grinsend zwinkerte ich Maja zu, die eng umschlungen mit einem der Polizisten tanzte und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
Überrascht drehte sich Ashton zu mir um.
"Du solltest öfters lachen, das macht dich noch schöner", sagte er schlicht und fing an zu tanzen.
Schüchtern lächelte ich ihn an und beinahe war es mir peinlich mich vor seinen Augen zu bewegen, denn sein Blick ruhte unablässig auf mir.Ein hohes Piepen ertönte und jemand räusperte sich durch ein Mikrofon und klopfte probehalber dagegen.
"Meine Damen und Herren, es ist soweit! Raus aus den Klamotten und ran an das andere Geschlecht!" Die junge Frau lachte.
"Nicht zweideutig verstehen!", rief sie und zwinkerte in die Runde, bevor sie von dem kleinen Podium sprang und sich unter die Menge mischte."Ähh, was wird das jetzt?" Mein Blick war leicht panisch und ich beobachtete die anderen um mich herum skeptisch, die mit ihrem Partner auf Tuchfühlung gingen.
"Wirst du gleich sehen", lachte Ashton rau und deutete mit dem Kopf zu Marc, der sich sein T-shirt über den Kopf zog.Meine Augen wurden noch größer, als ich endlich kapierte, was vor sich ging.
Und dann konnte ich mir ein Grinsen kaum noch verkneifen.
Ashton oben ohne.
Hmmm.
Beinahe alle Männer im Raum entledigten sich ihres Oberteils oder bekamen es von einer hilfsbereiten Kollegin ausgezogen.Schon spürte ich seine Präsenz direkt hinter mir und er umschloss mit seinen Händen fest meine Taille, während er sich zu mir herunterbeugte.
"Ich würde gerne wissen, was sich unter diesem sündhaft schönen Kleid verbirgt- obwohl, vielleicht weiß ich es ja auch", schnurrte er anzüglich und ich musste unwillkürlich an das schwarze Babydoll denken.
Dass hätte er wohl gerne.
Ich drehte mich zu ihm um, und griff zögerlich nach dem Saum seines Hemdes, welches ich verlegen aus seiner Hose zog.
Dann knöpfte ich es mit zittrigen Fingern auf und vermied es, ihm dabei in die Augen zu blicken.
"Sieh mich an, Lucinda".
Seine Stimme war so unglaublich weich und gar nicht mehr so dunkel.Kurz blinzelte ich zu ihm hoch, während ich ihm das Hemd von den Schultern streifte und begegnete seinem lodernden Blick, der sich in meinen brannte.
Konzentration. Konzentration.
Doch als mein Blick von seinem Gesicht zu seinem Oberkörper wanderte, ganz wie von selbst, war da nicht mehr viel mit Konzentration.
Eher peinliches anhimmeln.
Er hatte einen unglaublich definierten Oberkörper, die Muskeln bewegten sich gleichmäßig unter seiner Haut.
Nicht zu viel und nicht zu wenig.
Nicht starren, Lucinda!Auf einmal sprang ein blonder Schatten in mein Blickfeld und stürzte sich regelrecht auf Ashton, der Insa auffing und sie schief anlächelte.
"Ich lasse mir doch nicht diesen Tanz mit dir nehmen", kreischte sie definitiv betrunken und schmiss ihre Haare zurück.
"Verpiss dich, Kleine. Er braucht mich, nicht dich", zischte sie in meine Richtung, ohne mich anzusehen.
"Insa, lass den scheiß", knurrte Ashton und schob sie von sich, hielt sie allerdings weiterhin fest, damit sie nicht umfiel.
"Komm Insa, du weißt dass ich nur dich dafür möchte, niemand anderen.
Wir holen dir ein Taxi", murmelte er plötzlich um einiges sanfter und versetzte mir damit einen Stich.
Er suchte den Blickkontakt zu mir und sagte an mich gewandt: "Warte hier. Bin gleich wieder da."
Wofür will er nur sie, für Sex?!
Verarscht er mich die ganze Zeit nur?Mein Herz klopfte wie verrückt und ich hatte unwillkürlich die Hände zu Fäusten geballt. Ich hasste Insa. Und ich hasste Ashton für seine Verschwiegenheit.
Er wandte sich von mir ab und führte Insa vertraulich im Arm aus dem Saal.
Dabei fiel mein Blick auf seinen muskulösen Rücken und mein Atem stockte.
Das kann doch nicht wahr sein.

DU LIEST GERADE
Dunkles Verlangen
Lãng mạnLucinda fühlt sich eigentlich wie ein ganz normales Mädchen, das zur Uni geht und ein verhältnismäßig normales Leben führt, bis sie auf Ashton stößt, der sie durch sein dunkles Geheimnis unwiderruflich an ihn bindet und ihr eine völlig neue Welt off...