Der Tag der Anti- Heulsuse

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Heute mal was vorweg:

Seid ihr alle wahnsinnig? 1000 Reads? 1000? 1k? Da ist ein verdammtes k hinter der 1!!!

Ich dachte mir, dass wird eh kein Schwein hier lesen, da ich vorher noch nie Geschichten geschrieben habe und auch ne Rechtschreibschwäche habe und dachte das wird nach 3 Kapiteln zuende sein, weil keine Sau das hier lesen wird, aber jetzt sind es einfach 1000 verdammte Reads!!!

Ich kann es einfach nicht glauben😱

Ich kann euch gar nicht genug danken, aber

DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE

Uuuund da es, wie zum Millionsten Mal, 1000 Reads sind, kommt heute mal ein etwas längeres Kapitel.

Sooooooooo, dann mal los.

😍❤️😘💘😱🙏🏼🎉

*







»Heeey....«, meine Stimme ist voll mit Schuldgefühlen und Scham.

»Tut mir wirklich leid, wegen gestern. Ich wollte dich nicht so anfahren, aber es- es ging in diesem Moment einfach nicht anders und ich würde dir-«

Milan schneidet mir das Wort ab, indem er seine Lippen auf meine legt und für einen kurzen Augenblick vergesse ich alles um uns herum und auch unsere, naja, Auseinandersetzung.

»Schon vergessen. Was auch immer es war, wenn du es mir erzählen willst, dann mach das und wenn nicht, dann nicht.«, sagt er ganz locker mit einem Achselzucken, nachdem er den Kuss beendet hat.

»Danke.«

Ich kuschle mich an ihn und zeige ihm somit meinen Dank und, dass es mir wirklich leid tut.

»So sehr ich das hier auch genieße, ich muss leider zum Unterricht. Kommst du mit oder hast du in der anderen Richtung Unterricht?«, fragt er mich und löst sich langsam von mir, um mir ins Gesicht zu schauen.

Ich verliere mich kurz in seinen strahlenden blauen Augen und möchte am liebsten niemals damit aufhören.

»Freistunde.«, antworte ich knapp.

»Du hast es ja mal wieder gut.«

Er macht eine kleine Pause, bevor er weiterspricht.

»Viel Spaß mit deiner einen Stunde Freizeit. Stell keinen Unsinn an.«, lacht er.

»Danke, den werde ich haben. Und ich stelle keinen Unsinn an, ich bin ja nicht du.«, gebe ich gespielt schnippisch zurück.

Er lacht kurz auf, gibt mir einen letzten Kuss und geht dann in seinen Unterricht.

Ich bleibe noch weitere Minuten am selben Platz stehen und checke die Nachrichten auf meinem Handy.

Es ist nichts aufregendes dabei. Lediglich ein Paar neue Mails von meinen Lehrern oder die neuesten Angebote von Amazon oder sonstigen  Geschäften. Alles recht uninteressantes Zeug.

Ich bin trotzdem voll und ganz auf mein Handy konzentriert, da zwischen durch auch mal etwas wichtiges dabei sein könnte.

Ich setze mich langsam in Bewegung, jedoch den Blick noch immer auf dem Display.

Doch leider bin ich zu sehr auf mein Smartphone fokussiert, sodass ich nicht mitbekomme, dass ich drohe in jemanden reinzulaufen.

Erst als es schon passiert ist, merke ich es und lasse vor Schreck mein Handy fallen und die Person mit der ich zusammen gekracht bin, ihre Bücher und alles weitere, was sie in der Hand hatte ebenso.

»Scheiße! Pass doch auf, wo du hinläufst, verdammt!«

Ich erkenne die Stimme sofort und mir läuft wie auf Knopfdruck ein Schauer über den Rücken. Josie.

»Sorry... ich- ich muss gehen. Tut mir wirklich leid.«

Ich hebe mein Handy auf und beeile mich so schnell, wie möglich von ihr weg zukommen.

Ich renne auf die Toiletten zu und schließe mich in eine der Kabinen ein. Langsam lasse ich mich auf dem Klodeckel nieder und kann grade so meine Tränen zurückhalten.

Diesmal gewinnen sie nicht. Heute wird es anders laufen, als die letzten zwei Tage, in denen ich nur geheult habe.

Ich habe mir geschworen, dass ich ab heute stark bin und das werde ich auch.

Ich vergesse alles geträumte und lebe mein Leben ganz normal weiter. So gut es eben geht.

Ich lasse das Geschehene hinter mir und alles wird wieder wie vorher.

Keiner kann so ein Frack wie mich gebrauchen, ich wäre nur eine weitere Last, die ich allen um mich herum ersparen möchte.

Bevor ich wieder aus der Schultoilette verschwinde, atme ich einmal tief durch und begutachte mich im Spiegel.

Da ich nun wirklich eine Stunde »Freizeit« habe, wie Milan es ausgedrückt hat, beschließe ich in die Cafeteria zu gehen, mir was zu essen zu holen und mich auf den nächsten Unterricht vorzubereiten.

Die erste halbe Stunde klappt das auch, aber dann wird mir auf einmal total schwindlig und ich sehe schwarze Punkte vor meinen Augen.

Eine klare Nebenwirkungen meiner Schwangerschaft. Im Internet kann man sich recht gut über alles ein Bild machen, weshalb ich jetzt auch bestens Bescheid weiß und nicht in Panik ausbrechen muss.

Da mein Kreislauf etwas verrückt spielt, beschließe ich im Sekretariat nachzufragen, ob ich mich da kurz hinlegen kann.

Die Sekretärin hat damit kein Problem und bringt mich in eines der anliegenden Zimmer.

Ich war noch nie in so einem Zimmer, da ich noch nie hier hin musste. Irgendwann ist immer das erste Mal.

Es ist kein besonders großer Raum, er ist eher niedlich in seiner Größe.

An der linken Wand steht eine weiße, schon fast steril wirkende Liege mit einer einfachen Matratze darauf. Ein kleines Kissen und eine dünne Decke liegen ordentlich gestapelt am vorderen Rand der Liege.

Auf der anderen Seite sind viele weiße Schränke, auf denen ein grünes Kreuz drauf geklebt wurde, um zu symbolisieren, dass allerlei Arztzeug dadrin verstaut ist.

Allem in allem sieht der Raum unbenutzt aus und ich frage mich, ob hier überhaupt schonmal einer drin war.

Meinen Rucksack stelle ich neben die Liege und mich selbst befördere ich darauf.

Ich verschränke meine Finger ineinander über meinem Bauch und starre stur an die Decke.

Meine Kreislaufprobleme lassen nach wie vor nicht nach, weshalb ich mich aufsetze und was trinken will, doch soweit komme ich nicht, denn so wie ich oben bin, wird alles schwarz vor meinen Augen.

2 mit 16Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt