Danger || Taekook

3

Taehyung:

Es war derweil später am Abend und wir hatten alle schon was gegessen.
Ja richtig gehört! Vampire essen auch „normale" Sachen. Blut ist fürs überleben und auch eher was, was unseren Durst löschte. Wir brauchen es einfach. Ohne würden wir sterben. Das „normale" Essen war für den Genuss und für die ein oder anderen Nährstoffe.

„Hier nimm was für den Menschling mit!", sagte Jin und drückte mir einen Teller in die Hand.
Ich verdrehte die Augen und machte mich auf dem Weg nach oben. Wirklich! Ich hatte echt besseres zu tun, als mich um diesen Typen zu kümmern.

Das wird noch ein Nachspiel für diese Sana haben.

Ich schloss die Tür auf und sah den Jungen am Fenster stehen. Er schaute erschrocken, als er sich umdrehte und mich sah. Direkt wich er nach hinten aus.
Dabei stieß er prompt gegen den Schreibtisch und beförderte dadurch ein paar Sachen, wie Blätter und Bleistifte auf den Boden. War schon ein amüsierender Anblick, wie er panische Angst vor mir hatte.

„Hey, beruhige dich mal! Ich bring dir nur was zu Essen", sagte ich immer noch amüsiert von seiner ängstlichen Reaktion. Minimal süß?! Das muss man schon sagen.

„W-wirst du mich töten? W-wo bin ich hier? W-was bist du? Wer bist du? Und was w-willst du von mir? Und warum ist mir so schlecht?", fragte er hektisch eine Frage nach der anderen.

Ich verdrehte etwas die Augen und stellte zunächst das Essen auf den Schreibtisch.

„Also...ich bin Taehyung oder auch Tae. Ich bin ein Vampir...genauso wie alle anderen hier und wir fressen keine Menschen. Wir wollen einfach nur ihr Blut. Dir ist so schlecht, weil du Vampirblut in dir hast, welches dich mehr oder weniger zu einen halben Vampir verwandelt hat. Zudem hast du durch die Wunde auch generell viel Blut verloren, was auf dein Kreislauf schlägt. In spätestens einer Woche sollte es aus dir raus sein!", sagte ich erläuternd und relativ wenig begeistert. Das er nach der Woche sterben würde, sagte ich ihm bewusst nicht, damit er nicht noch auf dumme und übermütige Ideen kam. Schließlich hätte er dann nichts mehr zu verlieren.

„Es gibt e-euch also tatsächlich?", fragte er ängstlich.

„Yes!"

„Und warum haltet ihr mich gefangen? Ich habe euch doch gar nichts getan?!", er beruhigte sich langsam und konnte wieder normal sprechen, dennoch verstand er die gesamte Situation nicht.

„Naja. Wir sind nicht die einzigen Vampire in diesem Wald. Wenn dich jemand so sieht, haben wir Dreck am stecken", sagte ich.

Auf einmal bemerkte ich, wie ein roter Fleck auf seinem Verband sich sichtbar machte und drohte immer größer zu werden.

„Oh. Wie es aussieht muss ich dein Verband wechseln", gab ich von mir. Er spannte sich kurz an, nickte aber dann.

„Setz dich hin!", befahl ich und er tat sofort was ich ihm sagte. Ich löste also ganz vorsichtig den alten Verband. Er blutete weiterhin noch ziemlich stark dafür das ich nicht richtig zugebissen hatte.

Es war hart zu widerstehen, als sein süßlicher Duft mir erneut durch die Nase strömte. Ich musste mich wirklich beherrschen, ihn nicht erneut zu beißen. Ich nahm ein Tuch und versuchte vorsichtig das Blut wegzuwischen, doch schrie er kurz qualvoll auf und seine Augen wurden erneut glasig, als ich die Wunde berührte. Eine Träne lief daraufhin über seine Wange.