Danger || Taekook

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Jungkook:

Eine knappe Woche lang, erholten wir uns alle von den Strapazen der letzten Tage. Ich und Tae waren sehr erschöpft und auch bei den anderen hinterließ die aktuelle Situation ihre Spuren. Doch jetzt waren wir alle wieder in guter Form. Es wird Zeit für mich zu trainieren und heute Abend wollen wir sogar versuchen die anderen Vampire zu rufen. Was die Jäger angeht haben wir noch nichts neues rausgefunden, dabei bin ich mir immer noch sicher, dass Jimin und Tae mehr darüber wissen, als sie uns sagen. Wie dem auch sei darauf muss ich mich jetzt nicht konzentrieren.

Ich wollte gerade in Namjoons Büro gehen, um etwas wegen heute Abend nachzufragen, als ich plötzlich eine Stimme hörte.

„Halloo.", wimmerte die weibliche Stimme kläglich. Unverkennbar war es Hazels. Ich wand mich von der Büro Tür ab und ging Richtung Generationenraum oder wie sie es auch nannten.
„H-Hazel?",fragte ich mit zittriger Stimme. Sie war jetzt glaub ich fast ein Monat da drin. Was auch immer sie mir angetan hatte. Irgendwie hatte ich Mitleid mit ihr. Schließlich war sie wegen mir da drin und sie wird wegen mir von den anderen so behandelt. Natürlich hat sie auch selber dazu beizutragen, aber trotzdem.
„Jungkook? Bist du das?", fragte sie immer noch leise und nicht böse wie ich es erwartet hätte.
„J-ja.", ich hatte immer noch großen Respekt vor ihr.
„Bitte...es tut mir leid. Bitte hilf mir. Ich muss hier raus. Ich ertrage das nicht mehr. Es ist so kalt und Dunkel hier. Es riecht nach Trauer und vor allem noch nach Naomi. Ich muss hier raus. Ich brauch Mondlicht. Ich halt das nicht aus. Bitte...ich weiß was ich getan habe. Verzeih mir. Ich habe wahrscheinlich dein ganzes Leben zerstört. Ich bereue alles, alles so sehr. Meine dämliche Eiversucht hat alles kaputt gemacht. Es tut mir so unfassbar leid. Bitte verzeih mir.", es hörte sich so an ,als würde sie weinen. Ich wusste nicht ob sie ihre Worte nur aus Verzweiflung sagte ,aber es hörte sich echt an, nicht gespeilt. Und mein Herz ist zu weich für so was. Definitiv eine Schwachstelle von mir.

"Bitte..",hauchte sie noch ein weiteres mal gegen die Tür.

"Nun gut, ich kann mit den anderen reden, wenn du das wirklich so ernst meinst."

"Also du verzeihst mir?", sagte sie hoffnungsvoll.

"Ja i-ich denke schon", sagte ich vorsichtig. "Aber nur fürs erste. Ich muss dir erst wieder richtig vertrauen können. Aber ich denke wir hatten einfach einen schlechten Start. Wenn du daraus bist können wir vielleicht von vorne anfangen.", sagte ich.

"Omg ich danke dir Jungkook. Ich habe dich glaub wirklich komplett falsch eingeschätzt. Ich würde liebend gerne von neu anfangen und am liebsten alles vergessen. Ich hab dir so viel angetan es tut mir unfassbar leid.", sie weinte immer noch und meine Entscheidung fühlte sich richtig an. Ich mein jeder Mensch (in dem Falle Vampir),hat eine 2.Chance verdient oder?

Ich verließ die Tür und ging Richtung Namjoons Büro. Ich klopfte an und wartete darauf das er mich rein ließ.
"Was gibts Jungkook?",fragte er.
Ich erzählte ihm alles worüber ich eben mit Hazel gesprochen hatte.

"Also du willst wirklich die Person freilassen, die dich fast getötet hätte?", fragte er skeptisch.
" Ich weiß nicht. Ich bin einfach der Meinung, dass sie eine 2 Chance verdient hat. Wir hatten halt wirklich einen schlechten Start und vielleicht können wir von vorne anfangen. Natürlich weiß ich was sie mir angetan hat. Aber ich glaube sie meint es wirklich ernst. Zu dem glaub ich nicht das sie mich umbringen wird, wenn sie weiß das ich ein Omega bin. Schließlich bin ich so auch wichtig für sie.",sagte ich.

"Ja gut, da könntest du vielleicht recht haben. Ich denke, ich werde mal mit den anderen darüber reden.", sagte er und stand auf. Meine Entscheidung ihr zu verzeihen, fühlte sich immer noch richtig an.

Ich ging nach oben auf mein Zimmer, als mich plötzlich Jemand an der Schulter packte und mich abrupt umdrehte. Wie erwartet, war es Tae.
Verwirrt schaute ich ihn an. Doch er verschränkte nur wütend die Arme. Sein ernster Blick verriet mir, dass irgendwas nicht stimmte.

"Ich checke es nicht", sagte er dann.
"Was ?", fragte ich nach.
"Warum begibst du dich andauernd freiwillig in lebensgefährliche Situationen?",sagte er.
„Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt.
„Du bist doch komplett verrückt geworden, du willst ernsthaft Hazel frei lassen? Sie wird dich töten, sobald sie auch nur einen Fuß aus diesem Raum setzt", sagte er entsetzt.
„Genau das glaube ich eben nicht. Sie hat sich bei mir entschuldigt und scheint alles wirklich zu bereuen", sagte ich. „Vertrau mir, sie wird mich nicht töten. Ich kann meine Entscheidungen selber treffen Tae. Du musst nicht immer den Beschützer spielen",sagte ich sanft und küsste ihn kurz. Ich wusste das er mir danach nicht mehr böse sein würde. "Aber trotzdem, wenn sie dir auch nur ein Haar krümmt, werde ich sie eigenhändig erwürgen."
Ich verdrehte die augen und ging endlich auf mein Zimmer.