PoV John:
Sherlock und ich waren nun schon seit zweieinhalb Monaten zusammen und es war noch immer nichts weiter zwischen uns passiert.
Auf körperlicher Ebene gesehen...
Klar wollte ich ihm Freiraum lassen und dafür sorgen, dass er sich auch so bei mir wohlfühlte, doch ich wollte ihm endlich zeigen wie schön es sein kann, jemanden zu lieben.
So richtig zu lieben.
"Hey.", sagte ich und lief um die Tische herum, hin zu Sherlock, der an einem der Mikroskope saß.
Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, den er nicht weiter beachtete...
"Schon was gefunden?", fragte ich ihn und lehnte mich, die Arme verschränkt, an den großen Tisch.
Wenn Sherlock ins Bart's Hospital ging, war der Fall nicht ganz so leicht und ohne Weiteres zu lösen, das wusste ich.
"Ich habe Kot gefunden. Kot einer bestimmten Papageienart, die eigentlich nur im tropischen Jungle lebt." Er sah nicht einmal auf, starrte einfach unbeirrt weiter in das teuer aussehende Mikroskop.
"Könnte der Täter nicht auch so einen Papageien hier in England halten?", überlegte ich laut.
"John, von diesem Vogel gibt es nur noch ca. 6o Stück. Er kann bis zu einen Meter groß werden und ist teilweise ziemlich aggressiv. Soll ich dazu noch etwas sagen?"
"Äh, nein, das überzeugt mich.", ich kratzte mich am Knie.
"Hinzu kommt,", führte Sherlock fort und rückte vom Mikroskop weg, damit ich hindurchgucken konnte, "dass sich der Saft einer Jergejew-Pflanze an dem Opfer befand, die ebenfalls nur in sehr warmen Regionen wächst."
Ich sah da nur einen kleinen, grauen Fleck.
"Verstehe...", sagte ich, auch wenn ich nichts verstand, "Weshalb ich aber eigentlich hier bin, ist, dass ich dich zum Essen ausführen möchte.", wieder gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.
"Du weißt, ich esse nicht während der Arbeit."
"Ja, aber du arbeitest jetzt schon seit 13 Stunden am Stück und ich will dich mal wieder ganz für mich allein haben..."
"Na, schön.", gab Sherlock schließlich viel zu schnell nach. Er hatte nicht diskutiert... ob er wohl auch endlich Fortschritte in unserer Beziehung machen wollte?~~~
Eine Stunde später, denn Sherlock überkam die Idee, der Täter könnte das Ganze in England geplant und in Indien ausgeführt haben und dieser Idee musste er nochmal "kurz" nachgehen, verließen wir Hand in Hand das Hospital.
"Und wohin willst du mich ausführen?", fragte Sherlock, nachdem wir eine Weile wahllos umhergelaufen waren.
Sherlock kannte jede Straße und jede Gasse in London auswendig, natürlich hatte er registriert, dass wir einfach nur im Kreis liefen.
Ich wollte Zeit schinden, einfach nur, um ihm länger nah sein zu können.
Ich antwortete ihm nicht, sondern gab ihm nur einen Kuss auf den Handrücken.
Noch eine Weile liefen wir Hand in Hand schweigend nebeneinander her, bis wir plötzlich einen spitzen Schrei hinter uns hörten.
Sherlock seufzte nur genervt, doch als Arzt war es mein erster Impuls, mich blitzschnell umzudrehen und nach Verletzten Ausschau zu halten.
Doch da war niemand.
Nur ein Mädchen, etwa 15, mit schulterlangen, blonden, lockigen Haaren, einem viel zu großen Mantel, der beim Gehen auf dem Boden schleifte und Ärmeln hatte, die ihr gefühlt bis zum Knie gingen und einem verkehrt herum sitzenden Deerstalker.
"Oh! Mein! Gott!", schrie sie so ziemlich die halbe Welt zusammen, ehe sie auf uns zustürmte und ohne Vorwarnung in Sherlock hineinrannte.
"Ich lass' dich nie wieder los!", schrie sie und Sherlock sah mich hilfesuchend an.
"John!", sagte er panisch, "Was ist das?! Mach, dass es aufhört!", rief er mir zu und versuchte das Mädchen, das jetzt angefangen hatte vor Freude zu schluchzen, abzuschütteln.
"Ähm, hallo.", sagte ich zu ihr "Du weißt sicherlich, wer ich bin. Ich würde dich bitten, meinen Kollegen hier loszulassen. Mir scheint, als wäre ihm deine Freude etwas unangenehm."
"Oh, Gott, tut mir leid! Ich freu mich nur so sehr!", schluchzte sie weiter, ehe ihr etwas einzufallen schien und sie sich von ihm löste.
"Hier...", begann sie, "Ich habe sogar eine Geschichte über euch beide geschrieben!" Sie holte ein Blatt aus der Manteltasche, die sich förmlich auf Höhe ihrer Füße befand, faltete es auf und begann zu lesen:
"Sherlock legte seine großen und weichen Hände auf Johns Oberschenkel und begann Kreisbewegungen zu machen. Dann steckte er John den Kopf zu und gab ihm einen Schmatzer auf die ganz schönen und vollen Lippen. John genoss Sherlocks feuchten Lippen auf seinen, wie es schien, denn -"
"John!", rief Sherlock wieder "Mach, dass es jetzt endlich aufhört! Es soll aufhören!"
"Ich danke dir dafür, dass du offenbar... ähm, viel Zeit damit verbringst, über uns nachzudenken und das auf Papier bringst, aber wir müssen dringend weiter, das verstehst du doch sicherlich...?", half ich Sherlock aus der erneut beginnenden, klammernden Umarmung.
Schnell liefen wir weiter und Sherlock schien irgendwie verstört zu sein, dabei wusste er ja eigentlich, dass es auch Menschen gab, die ihn verehrten.
Irgendwann blieb ich jedoch abrupt stehen und brachte somit auch ihn zum Halt.
Wir waren ganz in der Nähe der Baker Street und ich fragte ihn:
"Wollen wir noch etwas essen gehen oder doch lieber gleich zurück?"
"Gleich.", sagte Sherlock und küsste mich innig.
In aller Öffentlichkeit. Sherlock hatte mich mitten auf der Kreuzung auf den Mund geküsst. Und es schien ihn nicht zu stören.
Glücklich strahlte ich und machte damit vermutlich sogar der Sonne Konkurrenz.
"Ich liebe dich!", flüsterte ich an seinen Lippen, ehe ich seine Hand nahm und nach links, zur Baker Street abbog.
Ich hatte das Gefühl, Sherlock wäre bereit für mehr.
Ich hatte das Gefühl, heute würde eine besondere Nacht werden...[Gleich geht's rund...
Na, na, nicht sabbern😌😌😌
Aaaaaaber, um hier erstmal eine epische und spannungsvördernde Pause entstehen zu lassen, werde ich das nächste Kapitel erst in fünf Tagen updaten, um euch zu ärgern😌😏
Okay, ne... Das nächste Kapitel wird ein 2k-Special (der Name klärt dich von allein)..😏
Und an alle, die sich jetzt "Was 'ne Fotze, will die jetzt, dass wir Werbung für ihre Story machen, damit sie schneller die 2ooo Reads knackt?!" denken:
Keine Sorge, es fehlen nur noch knapp 9o Reads und das sollte eigentlich ziemlich schnell gehen, Werbung wird also nicht nötig sein😏...
Ich schätze mal mit etwa, wie schon oben gesagt, 5 Tagen oder so😏.
"I'd better be off..."
Piv]
DU LIEST GERADE
One More Miracle...
FanfictionMein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von dem, mir gegenüber entfernt und ich wollte diesen ohnehin schon geringen Abstand zwischen uns komplett überbrücken. Ich sah, dass er, dieser perfekte Mann ohne den ich nicht leben könnte, wohl genauso...