Kapitel 13: „Verbindungen trennen"

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Als sich Eugenes Augen ruckartig öffneten, hatte seine Frau ihre Hände um sein Gesicht geschlungen und ihre Lippen fest auf seine gepresst.
Er riss sich von ihr los, starrte sie völlig entgeistert an. Rapunzel ließ, ziemlich erschrocken, von ihm ab, nur um seine Hände in die ihren zu nehmen. „Eugene, hey!", damit versuchte sie, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, „Eugene, Eugene! Hey, Schatz, hier bin ich, guck' mich an. Hör mir zu!" Sie griff nach dem Stofftaschentuch und begann damit, Schweißtropfen von seiner Brust und seiner Stirn zu tupfen. „Was ist denn nur los?"
Der Braunhaarige versuchte zu artikulieren, zu gestikulieren, seine Frau einfach fest zu halten und gleichzeitig wollte er sie einfach von sich stoßen und schreien. Ihm war jetzt wirklich nach Schreien zumute. Aber er hatte Adam versprochen, er würde vor ihr dies nicht mehr tun, deshalb musste er sich gezwungenermaßen zusammenreißen. Eugene fiel es schwer, keine Frage, er verkrampfte seine Hände in seinen Haaren und war gefangen. Gefangen in einem Albtraum, dem er glaubte nicht mehr zu entrinnen. Doch, was er nicht wusste, dass dieser Traum längst vorüber war.
Er hatte sich für ihn echt angefühlt, dennoch waren die Dinge, die er gesagt oder getan hatte, absurd. Dieser Albtraum entsprang der Absurdität seiner Fantasie. Aber es war schließlich nur ein Traum, wie Eugene selbst nach einer Weile feststellte, in dem sich sein Atmen wieder normalisierte.
„Ich...", brachte er japsend hervor und holte noch einmal tief Luft, um wieder sprechen zu können, „Ich weiß nicht, was...?" Weiter kam er nicht, denn da fiel er schon aus der Decke heraus, die er sich im Schlaf herum gewickelt haben musste, plumpste aus dem Bett und landete unsanft auf dem Boden davor.
Perplex rieb er sich das Hinterteil und konnte auf einmal wieder lachen. Herrlich und laut, so wie seit langem nicht mehr. Er wusste selbst nicht, woher das kam.
Ebenso perplex blickte Rapunzel ihn nun an.
Nach einer Weile konnte sie dann aber auch lachen und reichte ihm eine Hand, um ihm aufzuhelfen. „Willst du mir... von deinem Traum erzählen? Du hast die ganze Zeit geschrien. Einmal hast du mich sogar aus Versehen geschlagen." Sie strich ihm ein paar Haare aus der Stirn. „Du hast von mir geredet. Und... Kindern?"
Und nun erinnerte sich Eugene auch komplett an den Traum. Daran, dass er Rapunzels Hoffnungen und Träume ihm gegenüber zerstörte, bis letztlich Raymonds Drohung, wobei er sich immer noch fragte, ob diese geträumt oder real gewesen war. „Also, ähm...", stotterte der Braunhaarige sich einen Anfang zurecht, während er sich zurück aufs Bett zog und neben seiner Frau platznahm, „Ich glaube, ich weiß jetzt mit Sicherheit, dass Raymond mich versucht hat zu erwürgen."
Rapunzel sah ihn verwundert an. Doch er erzählte nach einem kurzen Schlucken als Kunstpause letztlich einfach weiter. „Ich habe seine Worte gehört. Und... ich weiß auch nicht, ich denke, ich habe mich erst gestern Nacht wieder an sie erinnert. Du weißt ja bestimmt, dass man den gelebten Tag im Schlaf noch einmal erlebt, oder? Wahrscheinlich könnte es so gewesen sein. Wenn es jedoch so gewesen ist, dann..." – Eugene kämpfte um Beherrschung, holte erneut tief Luft. Eigentlich wollte er es ihr nicht sagen, er wollte ihr keine Angst einjagen, aber er wusste, wenn er es nicht tat, würden daraus weitaus schlimmere Konsequenzen entstehen. Es wäre besser, wenn sie Bescheid wusste, das sah er ein. – „Es ist noch nicht vorbei."
Diese Worte jagten Rapunzel einen Schauer über den Rücken. „Sag das nicht!", flehte sie. Sie vergrub ihre Hände im Schoß, ihr Blick folgte ihnen. Sie hatte geahnt, dass es etwas mit Raymond zu tun haben musste. Von wem hätte er sonst träumen sollen? Aber es schmerzte.
Noch immer hatte sie ein Fünkchen Hoffnung gehabt, dass Raymond nicht hinter dem Mordversuch steckte. Sie hatte gehofft, dass sie noch immer Freunde sein könnten.
Eugene nickte wissend. „Vielleicht war er es auch nicht? Es ist bloß eine reine Vermutung. Alle Zeichen deuten zwar darauf hin, aber es könnte genauso gut, wer weiß wer, gewesen sein. Ich weiß es doch auch nicht."
Er raufte sich die braunen Haare und es löste sich schließlich doch ein kurzer, sich selbst erstickender Schrei aus seinem Hals.
Mit den Händen fuhr er über sein Gesicht, als würde er die Müdigkeit vertreiben wollen. So als würden die Traumbilder von gestern Nacht noch immer in seinem Kopf spuken. Vielleicht taten sie das sogar?
„Bevor ich das Bewusstsein verlor, waren die einzigen Dinge, die ich noch wahrgenommen habe, zwei Hände, die sich um meine Kehle schlossen und die bloße Silhouette einer Person. Das könnte wirklich jeder gewesen sein, auch Raymond, doch im Großen und Ganzen genauso jeder andere, der mich hasst. Und davon gibt es reichlich, wie du ja weißt." Der Braunhaarige seufzte schwer und beschloss, aus dem Bett zu steigen. Nur war ihm dabei nicht klar, wie taub seine Beine waren, weswegen er auch davor schon aus dem Bett gefallen war. Deshalb stolperte er auch diesmal förmlich aus den Decken und musste sich an den Bettpfosten, dem Tisch und den zwei Stühlen abstützen, um zum Schrank hinüber zu kommen.
Doch ihm wurde schnell bewusst, dass es dort nichts gab, was er zu suchen hätte, denn seine gesamte Kleidung war noch immer in seinem Einzelzimmer.
Ein Stöhnen entfuhr ihm, als er die Schranktür zuknallte, wobei seine blonde Frau merklich zusammenzuckte. Eugene kämpfte sich auf den ersten Stuhl, den er erreichte und ließ sich ächzend nieder.
Wieder raufte der Braunhaarige sich die Haare. „Das hatte ich im Anbetracht der Umstände völlig vergessen...", murmelte er zu niemand bestimmten.
Nur für einen winzigen Moment hatte er vergessen, was es hieß, verabscheut zu werden und das hatte ihm gefallen. Dieses Gefühl des Nachhausekommens, des absoluten Neuanfangs.
Rapunzel kämpfte sich aus den Decken und ging zur Tür hinüber. „Ich hole dir eben 'was zum Anziehen." Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor sie auf den Flur huschte.
In Eugenes Zimmer suchte sie schnell eine schlichte, schwarze Stoffhose und ein blaues Seidenhemd heraus. Dann holte sie noch eine weiße Weste dazu.
„Hier!" Lächelnd hielt sie ihm die Kleidung hin. Nachdem er sie ihr abgenommen hatte, ging sie zum Schrank hinüber und zog ein frisches Kleid heraus. „Danke!", machte dieser, als er sich die Ärmel des Hemdes überstreifte, „Es ist schön, sich nicht mehr so nackt fühlen zu müssen." Eugene lachte, während er sich das Hemd zuknöpfte und warf sich gleich darauf die Weste drüber. Bei der Hose brauchte er etwas länger Zeit, doch schließlich ließ er sich auch danach erschöpft auf den Stuhl zurücksinken.
„Ich zieh' mich im Bad um...", murmelte Rapunzel abwesend. Sie nahm das rote Kleid mit ins Badezimmer und zog es sich dort über. Nebenbei warf sie noch einen Blick in den Spiegel. Erleichtert atmete sie aus. Ihre dicken Augenringe waren verschwunden. Vermutlich sollte sie sich bei ihrem Mann für den ruhigen Schlaf bedanken.
„Eugene?", fragte sie, als sie ins Zimmer zurückkam.
„Ja?", fragte der Braunhaarige darauf und schaute verwundert auf, „Alles in Ordnung? Ist was?" Seine Besorgtheit war ihm wohl deutlich anzusehen, denn Rapunzel schüttelte nur seufzend den Kopf.
„Ich wollte nur wissen, wie es dir geht." Rapunzel ging zu ihm hinüber und kniete sich vor ihm nieder, „Lass uns einen Spaziergang machen, was meinst du?"
„Ja, das fände ich schön!", gestand er ihr und erhob sich schwerfällig.
Eugene manövrierte seinen Körper zur Tür, wobei er unsagbar angestrengt aussah, was er jedoch versuchte, hinter einem Grinsen zu verbergen. Er griff nach dem goldenen Knauf und öffnete sie.
„Hast du ein bestimmtes Ziel oder einen bestimmten Ort, wo du hin möchtest?", fragte der Braunhaarige dabei und sah sich auf dem Flur irrtümlicherweise nach rechts und links um, ehe er seiner Frau wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. Diese zuckte nur mit den Schultern.
„Ein wenig durch die Stadt schlendern?" Nach einem Blick auf die Uhr, folgte sie ihm auf den Flur hinaus. „Nur kurz. In einer Stunde gibt es Frühstück."
„Na gut, dann lass uns gehen!", stimmte ihr Eugene zu und reichte seiner Frau seinen Arm.
Als sie ihn jedoch kopfschüttelnd abwies, reichte sie ihm den Arm, denn anscheinend wollte sie mal diejenige sein, die ihn führte.
Er zögerte zwar erst, ergriff dann aber vertrauenswürdig ihren zierlichen Arm und ließ sich führen, durch die Korridore des Schlosses, bis über den Hof davor und in das kleine, verschlafende Dorf hinein.
Nach einer Weile kamen sie durch das wunderschöne Viertel des Mondbezirks, in dem die wohlhabenderen Leute wohnten. Die Häuser wurden hier von bunten Dächern geschmückt und aus den Läden duftete es nach frischen Köstlichkeiten und gutgetaner Arbeit.
Sie beide fühlten sich auf Anhieb wohl, alles war so friedlich und unkompliziert, so vollkommen reglos normal, dass sie sich ebenfalls nach dieser Normalität sehnten.
Doch plötzlich wurde dieses fröhliche Treiben gestört. Ein paar Wachleute rannten einem schwarzhaarigen Mädchen hinterher, das zwei große, muskulöse Männer im Schlepptau hatte. Es waren wohl Diebe und augenblicklich wurde Eugene einmal mehr seine Vergangenheit vor Augen geführt.
Nun erkannte er auch die beiden Männer, die dem schlanken, aber kräftigen Mädchen folgten. Es war niemand geringeres als die Stabbingtons.
Alle Wachen voran, lief ein junger Mann mit dunklem Dreitagebart und kinnlangen, roten Haaren. Er konnte nicht älter sein als zwanzig. Allgemein machte er einen sehr schlaksigen Eindruck, wie er da durch die Straßen jagte und Kaufleute anrempelte. „Haltet die Diebin!", schrie er, mit einer Stimme, die so kräftig war, dass alle zusammenzuckten.
„Ich habe einen Namen!", brüllte das schwarzhaarige Mädchen. Gleich darauf musste sie einem fliegenden Pfeil ausweichen, den einer der Wachen mit einer Armbrust auf sie geschossen hatte. Den folgenden Pfeil wehrte sie mit einem goldenen Gebäckteller ab, dem sie einem der Händler aus der Hand gerissen hatte. „Der war schlecht, wirklich. Du schießt wie ein Mann!"
Knurrend griff der rothaarige Wachmann nach der Lanze, die ein magerer Wächter neben ihm fest umklammert hielt. „Ergebt euch! Und rückt augenblicklich eure Beute raus!"
Die Schwarzhaarige reichte dem Händler den Gebäckteller, welcher ihn perplex entgegennahm. Sie schien über das, was der Wächter gesagt hatte, nachzudenken. Schließlich grinste sie und erwiderte frech: „Nö!"
Kichernd sprang sie in die Luft, hielt sich an einem goldenen Ladenschild fest und schwang sich damit auf die Dächer der Stadt. Die Stabbingtons hingegen hatten ihren Weg durch die Unterstadt von Corona fortgesetzt und entzogen sich bereits der Szenerie.
Der Soldat ließ die Lanze fallen und ballte die Hände zu Fäusten. Als ein paar Leute stehen blieben, um ihn zu betrachten, funkelte er sie düster an. „Geht bloß weiter! Hier gibt es nichts zu sehen!"
„Sir Jean." – Der Soldat, Sir Jean, fuhr herum. Die Menge teilte sich, um den Hauptmann, auf seinem stattlichen Schimmel, durchzulassen.
„Ja, Captain?"
„Sie haben sie entkommen lassen!", das Gesicht des Hauptmanns verdunkelte sich, „Schon wieder."
„Ich...", Jean verstummte, als er den Prinzen und seine Prinzessin neben sich stehen sah.
Eugene räusperte sich, um sich Gehör zu verschaffen. Doch dass es gleich darauf in einem Hustenanfall endete, damit rechnete er nicht.
Seine Frau betrachtete ihn somit besorgt, wendete sich jedoch dem Hauptmann zu, um zu fragen, was denn passiert wäre.
Der Braunhaarige wiederum schämte sich schon für seinen peinlichen Auftritt, woraufhin seine Schultern tiefer sanken, als es üblich gewesen wäre. Wieder einmal zweifelte er daran, dass er König werden könnte. Wie sollte er dieses Amt auch jemals wirklich ausfüllen können?
„Euer Hoheit!", der Hauptmann verbeugte sich vor den beiden, wandte sich jedoch überwiegend Rapunzel zu, „Es besteht der dringende Verdacht, dass diese Frau und die Stabbington-Brüder etwas aus der königlichen Schmuckkammer entwendet haben."
„Wie bitte?!" Rapunzel sah ihn schockiert an. „Wann denn? Ich meine, das hätten wir doch merken müssen."
„Vergangene Nacht, Prinzessin!", meldete sich Jean kleinlaut zu Wort, „Bei dem entwendeten Stück handelt es sich um... um das goldene Amulett Eures Vaters."
Rapunzel wankte, ließ sich von ihrem Mann auffangen. „Nein...", hauchte sie leise.
Der Braunhaarige konnte es selbst kaum glauben und sprach im Indirekten, Hochachtung für seine beiden, alten Kollegen aus, denn diese Nummer hätte selbst er nicht abziehen können. Nicht willig zumindest.
Als Eugene sich diesmal räusperte, konnte er den Hustenanfall gerade noch rechtzeitig in seine Armbeuge abhüsteln. Seine Hände lagen dabei beruhigend auf den Schultern seiner Frau. „Ähm, Sir, brauchen Sie vielleicht... Ich weiß auch nicht – Hilfe?", fragte er und sein Gesichtsausdruck zeigte Entschlossenheit.
Der Hauptmann wiederum starrte den Prinzen nur verwirrt an. „Ich befürchte, ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst, Rider?"
„Eugene!"
„Was?" Perplex sah er den Braunhaarigen an. Er hatte tatsächlich seinen alten Übermut wiedergefunden. Das glaubte der Hauptmann der Garde nicht.
„Nennen Sie mich endlich, verdammt nochmal, ‚Eugene'! Sie wissen ganz genau, dass das seit einem Jahr wieder mein Name ist." Der braunhaarige Prinz schien wirklich mit den Nerven am Ende zu sein. Das sprach auch sein Gesicht aus, in dem sich mehr als nur Trauer oder Wut spiegelten. „Und ich frage Sie nur noch einmal: Soll ich Ihnen bei der Suche nach den Stabbingtons helfen, oder nicht? Wenn nicht, hätte ich nämlich durchaus noch etwas Besseres zu tun. Wenn aber doch, würde ich alles dafür geben, dass meine Frau, Eure Prinzessin, Ihren kostbaren Besitz zurückbekommt." Eugene hob warnend einen seiner Finger in die Höhe, der Griff seiner anderen Hand um Rapunzels Schulter verfestigte sich, blieb aber trotz allem beherrscht. „Also, was ist nun?" Die Direktheit seiner Worte passte nicht zur aktuellen Situation, die ihn umrankte und er wusste es, als sich die zitternde Hand der Blonden zaghaft in den Ärmel seines blauen Hemdes bohrte.
Rapunzel musterte ihn besorgt, weil seine Wangen noch immer glühten vor Erregung. Eigentlich wusste er auch, dass er ihnen nicht helfen konnte.
Der Hauptmann schenkte ihm einen langen, zögernden Blick, bevor er schließlich den Kopf schüttelte. „Es wäre doch gelacht, wenn wir mit einem einfachen Gör' nicht fertig würden!"
Er gab dem Schimmel die Sporen und warf Sir Jean noch einen Seitenblick zu. „Finden Sie sie! Eine Hinrichtung wäre ein schönes Unterhaltungsprogramm für die Krönung."
Rapunzel war noch immer zu gelähmt, um auch nur eines der Worte zu verstehen. Sie hatten ihr kein Gold geklaut, kein Reichtum – kein Besitztum –, sondern eine Erinnerung. Einen Teil ihrer gemeinsamen Zeit, mit ihren Eltern. Deshalb verstand Eugene nur zu gut, wie sich die blonde Prinzessin fühlte und er erwischte sich dabei, wie er nach der Kette mit dem Ehering seiner Mutter griff, die um seinen Hals baumelte. Der Kehlkopf des Braunhaarigen trat hervor, während er schluckte.
Als Sir Jean und der Hauptmann mit seiner kleinen Patrouille aus Wachmännern nicht mehr zu sehen waren, demnach aus ihren Augen verschwunden, drehte sich Eugene zu seiner Frau um. Seine Finger spielten dabei immer noch mit dem Ring seiner Mutter um seinen Hals. „Ich weiß, es ist schlimm." – Er betrachtete Rapunzel, die sich die Hände vors Gesicht geschlagen hatte. Gleich darauf nahm er sie tröstlich in den Arm, sodass sie gegen seine Brust weinen konnte. – „Aber du wirst sehen, du bekommst es wieder zurück!"
Ein seichtes, jedoch aufmunterndes Schmunzeln entfuhr ihm, als er ihr Kinn sachte mit seinem Daumen und Zeigefinger anhob. „Ich hoffe allerdings, dass die Andeutung mit der Hinrichtung bloß ein Witz des Hauptmanns gewesen ist...", murmelte Eugene abwesend, während sein Blick von dem Schopf der Blonden abschweifte und das erneute, rege und bunte Treiben im Mondbezirk beobachtete.
Rapunzel schüttelte nur den Kopf. Das konnte eine Menge bedeuten.
Als sie sich nach einer Weile wieder halbwegs gefasst hatte, schlang sie ihre Arme um ihren Mann und drückte sich noch ein Stückchen enger an ihn.
Dann löste sie sich wieder von ihm. „Lass uns weiter! Ich wollte noch kurz zum Juwelier."
„Gut!", nickte Eugene, jedoch erst als sie ihm versichert hatte, dass wirklich wieder alles in Ordnung sei. Und dann setzten die beiden ihren Weg schließlich fort.

Frozen & Tangled II: Unforeseen ObstaclesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt