Kapitel 9

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Sakuras-Sicht
,, Was wollt ihr jetzt eigentlich mit mir machen?", fragte ich ihn. Seit meinem letzten Fluchtversuch waren schon wieder ein paar Wochen vergangen, in denen ich weder besonders viel geschlafen, noch gegessen oder getrunken hatte, auch duschen stand nur sehr selten auf meinem Tagesprogramm.
,, Das sollte ich am besten nicht allein entscheiden, ich persönlich glaube ja, dass du jetzt genug gelitten hast, aber ich hole lieber mal Suigetsu, der weiß es sicher besser.", antwortete mir der Orangehaarige mit freundlicher Stimme. Er hatte sich auf den Holzstuhl, der vor dem Tisch stand gesetzt und ich lag halb ohnmächtig auf dem Bett und war so dünn geworden, dass mir meine Sachen ein wenig zu weit waren. Er stand auf, öffnete die Tür und winkte mir zum Abschied zu, ich lächelte ihn schwach an und dann verschwand er hinter der großen, dicken Stahltür. Juugo war wirklich der einzige hier, der freundlich und zuvorkommend war, auf seine ganz eigene Weise. Er kümmerte sich viele Stunden um mich, sodass die Zeit in diesem Zimmer erträglicher wurde, er brauchte mir neue Bücher mit und unterhielt sich stundenlang mit mir, niemand sonst tat das. In den letzten Wochen hatte ich auch Karin nochmal wiedergetroffen, doch sie war immer noch so blind in Sasuke verliebt, dass sie mich wegen meiner bloßen Existenz schon umbringen würde. Warte, das hat sie sogar schon mal.
,, Komm mit!"

Sasukes-Sicht
Ich hatte Sakura und Juugo's Gespräch mitgehört und gewartet, bis er weg war, dann kam ich aus meiner Ecke heraus und schloss die Tür auf.
,, Komm mit!", sprach ich sanft zu der inzwischen ziemlich zierlich gewordenen Frau vor mir. Sie hatte Mühe aufzustehen, da ich sie sichtlich geschwächt hatte... Nein, echt? Schön, dass du es auch endlich mitbekommen hast. Wie auch immer, sie konnte nicht richtig aufstehen, also half ich ihr hoch, doch nicht mal auf den Beinen konnte sie sich halten. Oh man Sakura. Ich will ja nichts falsches sagen, aber es ist deine Schuld. Warum bist du eigentlich immer gegen mich? Du solltest mir helfen. Das tu ich ja, irgendwer muss dir doch deine ganzen Fehler aufzählen. Nachdem sie mir fast schon umgekippt war, nahm ich sie einfach auf meinen Rücken, sie war nicht mal stark genug sich dagegen zu wehren. Nach ein paar Minuten kamen wir im Krankenzimmer an, wo Karin gerade irgendwas machte, wovon ich sowieso keine Ahnung hatte.
,, Was hast du denn mit ihr gemacht?", wollte Karin entsetzt wissen, als sie Sakura sah. Ich legte sie auf die Krankenliege und ließ Karin ihre Arbeit machen. In meinem Büro angekommen überlegte ich mir, was ich nun mit ihr machen sollte. Sasuke du kannst nicht verleugnen, dass du dich um sie sorgst. Oh doch, das kann ich. Du hast mich eben noch gefragt, warum ich dir nie helfe. Das versuche ich gerade, aber du bist so sehr von dem Schmerz zerfressen, dass man dir einfach nicht mehr helfen kann.

What about you? (Sasusaku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt