Teil I - Kapitel 4

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Kapitel 4

Der nächste Morgen begann mit großer Aufregung.

Morten kletterte bei Sonnenaufgang gerade aus dem Laderaum, der ihm und der restlichen Besatzung auch als Schlafraum diente, um seinen Dienst am Ruder für den Tag anzutreten, als er sah, wie Fedder gerade den Goldjungen aus dessen Kajüte hinaus und aufs Heckkastell trug. Fedder war nicht nur Koch des Schiffes, sondern versuchte sich auch ab und an als Heilkundiger, wenn sich jemand verletzte oder krank wurde. Auch über die Entfernung einiger Meter hinweg konnte Morten erkennen, dass es dem Kaufmannssöhnchen nicht gut zu gehen schien. Er hatte die Augen fest geschlossen. Seine Gesichtsfarbe wirkte blass, grau, beinahe grünlich und abgesehen von einem herzzerreißenden Wimmern und Jammern brachte er keinen einzigen sinnvollen Satz zustande. Seine Arme und Beine baumelten kraftlos herunter und in Fedders bärenstarken Armen wirkte er zerbrechlich wie eine Puppe.

Im Vorbeigehen rief Fedder dem Schiffsjungen Harro zu:

„Du da – mach die Kajüte unseres Gastes sauber."

Obwohl Morten nie eine Schule besucht hatte, fiel es ihm nicht schwer, eins und eins zusammen zu zählen. Der Goldjunge hatte die Seekrankheit bekommen.

Morten folgte Fedder, der Johann die Leiter zum Heckkastell hinauftrug, als habe er kein Gewicht und beobachtete, wie der Koch den willen- und kraftlosen Körper des Kaufmannssohnes schließlich in einer Ecke des Kastells ablegte, nicht weit von seinem Ruder entfernt. Dann hörte er Fedder zu Johann sagen:

„Frische Luft und der freie Himmel über dir tun dir besser, als die dunkle, enge Kajüte. Außerdem wäre es gut, wenn du dich ins Meer und nicht auf das Deck übergeben könntest. Das erspart unserem Schiffsjungen das Saubermachen."

„Ich ... will ... sterben."

Morten sah, wie Fedder Johann gutmütig den Kopf tätschelte.

„Das wollen sie alle, Jungchen. Aber ich verspreche dir – gestorben ist daran bisher noch keiner."

Dann richtete sich Fedder auf.

„Ich sehe mal nach, was ich unter meinen Vorräten finden kann. Wein und Ei müssten vorhanden sein. Vielleicht habe ich sogar noch irgendwo Petersilie..."

Vor sich hinmurmelnd und sicherlich im Geiste seine Vorräte durchgehend, kletterte Fedder die Leiter bereits wieder hinunter, kaum dass Morten sie freigegeben hatte.

Morten ging zum Ruder und grüßte Lutz, einen hageren, erfahrenen Seemann mit ernsten, mausgrauen Augen und langen, schmutzigblonden Haaren, die er sich mit einem Band aus dem Gesicht hielt. Lutz war aufgrund seiner Erfahrung nachts der Steuermann des Schiffes und wurde von allen geachtet. Auch der Schiffer hielt große Stücke auf ihn. Nachts zu navigieren war um ein Vielfaches schwerer als am Tage, da man nur nach den Sternen segeln konnte, während man sich tagsüber nicht nur am Stand der Sonne, sondern auch an der Küstenlinie orientieren konnte. Deshalb waren auch nur sternenklare Nächte zum Segeln geeignet. Zeigten sich Wolken, ging man vor Anker und wartete auf den nächste Morgen.

Morten erkannte die größere Erfahrung des älteren Steuermanns an, war ansonsten aber nicht unglücklich darüber, dass sie sich meist nur zur Ablösung begegneten und sich ihre Wege ansonsten kaum kreuzten. Lutz war verschlossen und in sich gekehrt und Morten glaubte fest daran, dass dieser ernste Mann in seinem Leben noch nie herzhaft gelacht hatte. Solche Menschen waren ihm nicht geheuer. Morten hatte in seinem vergleichsweise kurzen Leben selbst schon einiges erlebt, aber seinen Humor und seine Fähigkeit zu lachen hatte er sich über alle Zeiten und über alle Schwierigkeiten hinweg bewahrt. Dies wiederum schien Lutz nicht ganz geheuer zu sein, denn auch der ältere Steuermann bemühte sich nicht um engeren Kontakt oder gar eine Freundschaft. Und so erfolgte die Ablösung so kurz und knapp wie eh und je und dann war Lutz auch schon verschwunden, um zusammen mit denjenigen, die die Nachtwache gehabt hatten, im Laderaum den verpassten Schlaf nachzuholen.

Morten stellte sich ans Ruder und umfasste es fest mit beiden Händen. Doch das Wimmern aus der Ecke des Kastells machte es ihm schwer, sich auf seine Aufgabe zu besinnen. Immer wieder wanderte sein Blick zu der beklagenswert aussehenden Gestalt, die gekrümmt, schweißgebadet und mit geschlossenen Augen nicht weit entfernt zu seinen Füßen lag.

Es war schwer, kein Mitleid mit Johann zu empfinden, insbesondere, da Morten bereits am eigenen Leib erfahren hatte, wie man sich fühlte, wenn die Seekrankheit von einem Besitz ergriffen hatte. In seinen ersten Tagen als Schiffsjunge an Bord des Kaufmannsschiffes, auf dem er angeheuert hatte, hatte er sich gewünscht, das Findelhaus nie verlassen zu haben. Er erinnerte sich nur zu gut noch an den trockenen Mund, das rasende Herz und das Gefühl, dass sein Magen sich von innen nach außen stülpte, an die Hitze, die ihm den Schweiß aus allen Poren getrieben hatte, nur um nach kürzester Zeit von einer Kälte abgelöst zu werden, die ihm bis auf die Knochen gegangen war. Er hatte sicher geglaubt zu sterben und schreckliche Angst vor dem Tod und dem Fegefeuer gehabt, gleichzeitig war ihm der Tod wie eine Erlösung vorgekommen. Zu dem Zeitpunkt, als er sich so oft übergeben hatte, dass er keine Kraft mehr gehabt hatte, überhaupt noch etwas zu fühlen, war er davon überzeugt gewesen, bereits seinen vorhergesehenen Platz im Fegefeuer eingenommen zu haben. Er hatte die Krankheit für die Strafe Gottes für seinen Ungehorsam gehalten, als Strafe dafür, dass er aus dem Heim weggelaufen war in dem Glauben, alleine für sich sorgen zu können. Es hatte einige Tage gedauert, bis er sich wieder auf dem Weg der Besserung befunden hatte. Aber seitdem hatte ihn die Seekrankheit zum Glück nie wieder heimgesucht.

Er konnte das Vatersöhnchen nicht leiden und dabei blieb es. Trotzdem war Morten kein Unmensch und auch niemand, der auf einen am Boden liegenden, wehrlosen Gegner eintrat und deshalb wimmerte er innerlich mitleidig mit, als Johann seinen Kopf mit beinahe heldenhafter Anstrengung zwischen die Zinnen des Kastells hindurch streckte und sich geräuschvoll ins Meer übergab. Dann ließ Johann sich mit einem Aufstöhnen zurück auf die Schiffsplanken fallen und rollte sich erneut zusammen wie ein Säugling. Morten konnte sehen, dass er zitterte. Ob vor Schwäche oder Kälte oder beidem wusste er nicht.

Noch einige Mal musste Johann sich übergeben, bevor Fedder zurückkam – in der einen Hand ein Stück Brot und einen Humpen, in der anderen einen weiteren Humpen und einen Bund Petersilie. Das Brot und den Humpen mit verdünntem Bier reichte Fedder ihm als Frühstück, das Morten dankend annahm. Den anderen Humpen, in dem Morten Wein hatte ausmachen können, und die Petersilie trug er sodann zu Johann hinüber und kniete sich neben den Kranken.

„Hier Jungchen. Trink das. Das wird dir vielleicht helfen."

Fedder stützte Johann den Kopf, der sich dankbar und hoffnungsvoll aufrichtete, um zu trinken, was auch immer ihm Linderung versprach. Morten sah, wie Johann einen großen Schluck nahm und auch noch einen zweiten und dritten. Dann ließ Fedder Johanns Kopf zurück auf die Planken sinken und beobachtete ihn einen Moment gespannt. Für kurze Zeit blieb Johann ruhig liegen und mit einem zufriedenen Nicken wollte Fedder schon aufstehen, als sich Johann plötzlich doch wieder krümmte, stärker als zuvor und es nur noch mit Fedders Hilfe, der gleich zur Stelle war, mit dem Kopf über die Zinnen schaffte, bevor sich alles, was er soeben getrunken hatte, dem Meer überantwortete.

Es dauerte lange, bis Johann keuchend und schluchzend wieder platt auf dem Deck lag, die Augen geschlossen, schweißnass im Gesicht und weiß wie ein Geist.

„Was ... war ... das?"

Fedder zuckte schuldbewusst mit den Schultern.

„Wein mit Eigelb. Angeblich soll es manchmal Linderung bei der Seekrankheit bringen."

Morten rümpfte die Nase und trauerte dem guten Wein hinterher, der sicherlich eine bessere Verwendung hätte finden können.

Fedder stellte den Humpen mit dem restlichen Wein ab, drehte Johann mit beiden Händen auf den Rücken, der zu schwach war, um sich auch nur ansatzweise wehren zu können und nur kaum hörbare Protestgeräusche ausstieß. Interessiert beobachtete Morten, wie Fedder Johann den Tappert, den dieser in der Nacht gar nicht ausgezogen zu haben schien, aufknöpfte und das darunterliegende Untergewand mit einem Ruck am Hals bis zum Bauchnabel aufriss und auseinanderzog, so dass Johanns nackte Brust zum Vorschein kam. Darauf legte er den Bund Petersilie. Johann ließ alles widerstandslos mit sich geschehen.

„Das Hexenkraut vertreibt die bösen Geister."

Fedder erhob sich.

„Das wird schon wieder, Jungchen."

Dann drehte Fedder sich um, nickte Morten nochmal zu und machte sich auf den Weg zurück in seine Kombüse.

Morten betrachtete die bleiche Gestalt, die auf dem Rücken lag und sich nicht mehr rührte. Unter den geschlossenen Augen hatten sich dunkle Ringe gebildet und die Brust hob und senkte sich viel zu schnell. Die Petersilie auf der Brust bot einen grotesken Anblick, der Morten unangenehm und schmerzhaft an das einzige Bild erinnerte, das sich ihm von seiner Mutter ins Gedächtnis gebrannt hatte – eine kleine, blasse Gestalt mit geschlossenen Augen in einem grob gehauenen Bett mit einem kleinen Strauß Blumen in den wächsernen, leblosen Händen, die über ihrer Brust gefaltet waren. Er hatte eine ganze Weile am Bett seiner Mutter Totenwache gehalten, ohne so recht begriffen zu haben, was eigentlich geschehen war. Er erinnerte sich an das Gefühl von Angst und Einsamkeit, das er angesichts des seltsam leblosen Körpers seiner Mutter empfunden hatte, lange bevor er verstanden hatte, was Tod überhaupt bedeutete. Irgendwann waren die Nachbarsfrauen gekommen, hatten den Körper seiner Mutter in ein Leichentuch geschlagen und weggebracht. Eine Nachbarin hatte sich bis zur Beerdigung um ihn gekümmert, danach war er in das Findelhaus gebracht worden.

Morten schauderte es bei diesen Erinnerungen, obwohl es nach dem anfänglichen Morgennebel nun nicht mehr kalt war.

Vielleicht war es dieser kurze Moment der inneren Erschütterung oder das Mitleid mit einem Kranken, das ihn seinen Posten am Ruder kurzzeitig verlassen und sich neben Johann hinknien ließ.
Aus der Nähe betrachtet wirkte Johann noch verletzlicher. Morten konnte den Blick nicht von der blassen Brust abwenden, die aussah, als hätte sie in ihrem Leben noch nie die Sonne gesehen. Die Haut dort war haarlos und glatt. Sie sah weich aus wie die einer Frau und war vollkommen unversehrt. Nicht die kleinste Narbe ließ sich erkennen. Dieser Junge, der da vor ihm lag, war in vielerlei Hinsicht unschuldig wie ein junger Welpe, das wurde Morten in diesem Moment klar. Es besänftigte Morten ein wenig und ließ ihn beinahe Johanns sonstiges Gehabe vergessen, das ihm in den letzten drei Tagen einige Male so bitter aufgestoßen war, dass es ihm um ein Haar seine Heuer gekostet hätte.

In einem Anflug von Milde beugte Morten sich noch ein wenig weiter nach vorne und murmelte:

„Meiner Erfahrung nach nützt keines er Mittel, die Fedder an dir ausprobiert hat und vielleicht noch ausprobieren will gegen die Seekrankheit. An deiner Stelle würde ich mich weigern, noch irgendetwas zu nehmen, von dem er dir Linderung verspricht. So wie ich das sehe, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als ein paar Tage durchzuhalten. Irgendwann wachst du auf und es ist vorbei. Fast jeder von uns hat das hinter sich."

Johann gab kein Zeichen von sich, ob er seine Worte verstanden hatte und Morten erhob sich wieder. Wahrscheinlich schlief Johann oder hörte nichts als seinen eigenen rasenden Herzschlag oder das beständige, wütende Rumoren seines Magens und Morten war es zufrieden so. Früh genug würden Johann und sein überhebliches Gehabe wieder über das Schiff stolzieren und ihn innerlich und möglicherweise gelegentlich auch äußerlich zur Weißglut treiben. Da musste Johann keine genauen Erinnerungen an diesen Moment der Milde und der Nächstenliebe haben, die ihn gerade überfallen hatten und die er jederzeit bestreiten würde.

Er ging zu seinem Posten zurück. Gerade noch rechtzeitig bevor der Schiffer das Heckkastell erklomm und ihn so beinahe dabei erwischt hätte, wie er das Ruder im Stich gelassen hatte – eigentlich eine Todsünde für einen Steuermann, die ihm mit großer Sicherheit einen öffentlichen Tadel eingebracht hätte.

So aber grinste er den Schiffer unschuldig an, als dieser zu ihm trat.

„Alles ruhig, Morten?"

„Alles bestens, Schiffer."

Mit einem Nicken seines Kopfes in Richtung Johann fragte ihn Petters:

„Wie geht es unserem Gast? Fedder meinte, es habe ihn schlimm erwischt."

Morten warf ebenfalls einen kurzen Blick auf Johann, der sich noch immer nicht vom Fleck gerührt hatte zuckte gespielt gleichgültig mit den Schultern.

„Er stöhnt und jammert und kotzt und wenn er Glück hat, schläft er ein. So, wie es uns fast allen schon irgendwann einmal ergangen ist. Er wird es überleben wie jeder andere auch."

Petters schüttelte missbilligend den Kopf.

„Wo bleibt dein Mitgefühl, Morten?"

Wieder zuckte Morten nur mit den Schultern. Sollte der Schiffer von ihm denken, was er wollte. Er würde ihm nicht auf die Nase binden, dass er bereits mehr Mitgefühl für den Goldjungen aufgebracht hatte, als er überhaupt für möglich gehalten hatte. Stattdessen sagte er:

„Im Gegensatz zu dem Kaufmannssöhnchen habe ich hier eine Aufgabe zu erfüllen. Für Gefühlsduselei bleibt mir da keine Zeit."

Petters seufzte ergeben.

„Sei in Zukunft einfach ein wenig netter zu unserem Gast."

Dann ging der Schiffer zu Johann hinüber und kniete sich neben ihn, so wie Morten nur wenige Minuten zuvor bei ihm gekniet hatte. Morten sah, wie Petters Johann kurz den schweißfeuchten Haarschopf tätschelte und hörte ihn murmeln.

„Das wird schon wieder, min Jung."

Dann erhob sich der Schiffer wieder und ging seiner Wege.

Morten schmunzelte still in sich hinein. Mit einem letzten Blick auf Johann packte er das Ruder wieder hart an, fest entschlossen, sich nun ausschließlich auf seine Aufgabe zu besinnen und das kranke Kaufmannssöhnchen nach besten Möglichkeiten zu ignorieren.

~ o ~
In seinem ganzen Leben hatte sich Johann noch nie ernsthaft gewünscht zu sterben. Doch an diesem Morgen tat er es. Er wünschte es sich nicht nur, er war auch davon überzeugt, dass es passieren würde. Man konnte sich nicht so elend fühlen und wieder gesund werden. Das war ganz und gar unmöglich. Und so rechnete er jeden Moment mit seinem Ableben, sehnte es genauso herbei, wie er sich davor fürchtete.

Es hatte gerade begonnen ein wenig heller in seiner Kajüte zu werden, als er von einer solchen Übelkeit geweckt worden war, dass er nicht einmal annähernd mehr Zeit gehabt hatte, nach draußen zu gelangen. Er hatte sich nur noch zur Seite drehen und sich auf den Boden seiner Kajüte übergeben können. Einer der Seeleute hatte wohl seine verzweifelten Laute oder sein Stöhnen gehört und den kräftigen Koch gerufen, der in seine Kajüte gekommen war, ihm den Kopf gehalten und ihn dann nach draußen gebracht hatte.

Es wäre erniedrigend gewesen, wenn er sich darüber irgendwelche Gedanken hätte machen können aber er konnte nicht. Er konnte nichts mehr außer stöhnen und liegen und darauf warten, dass sein Herz sich einen Weg aus seiner Brust schlug oder dass sein Magen ihn in der Mitte durch in zwei Teile teilte, während ihm trotz der Kälte, die er in den Knochen spürte, der Schweiß von der Stirn tropfte.

Er hatte das Gefühl, als würde die Welt ihm abhandenkommen, als könnte er auf die Welt herabblicken, sah sich selbst mit einem Sträußchen Petersilie auf der nackten Brust und wollte dem eigenen Körper am liebsten tatsächlich entfliehen, ihn mit den Schmerzen und dem Elend zurücklassen und leicht und frei in das Vergessen fliegen. Doch als wären seine Füße fest mit seinen Beinlingen vernäht, blieb er an seinem Körper hängen, so sehr er auch zerrte und sich wünschte, er könnte davon.

Und so hörte er die Stimme, die dicht neben ihm beruhigende Worte flüsterte, ihm versicherte, dass alles gut werden würde und er hielt sich an diesen Worten fest, packte zu, so fest er konnte, wollte sie glauben und neue Kraft daraus ziehen. Sie ließen ihn ruhiger werden, ließen ihn die Welt wieder finden und auch den Mut, es doch noch einmal mit ihr aufzunehmen. Er wusste nicht, woher die Stimme gekommen war, aber er hatte das Gefühl, noch nie eine schönere Stimme gehört zu haben als in diesem Moment, als er den Zuspruch am meisten gebraucht hatte.

Sein Herzschlag verlangsamte sich, der Druck auf seinem Magen ließ ein wenig nach und vom Wohlklang der Stimme, die in ihm nachhallte, begleitet, fand er in einen kurzen aber bitter benötigten Schlaf.

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