Kapitel 3

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Teresia:

Jetzt saß ich hier in einem Polizeiauto und starrte aus dem Fenster. Ich war wütend. Sie brachten mich ehrlich von meinem Zuhause weg. Mein Blick war kalt, emotionslos und ich merkte wie die beiden Polizisten, die vorne saßen mich musterten. Doch das ignorierte ich und starrte einfach weiter aus dem Fenster. Ich schaute mir die Häuser an, an denen wir vorbei fuhren und irgendwann kamen wir in einer sehr reichen Gegend an. Hier standen nur Villen und die meisten hatten richtig teure Autos vor dem Haus stehen. Als wir an einer Villa ankamen, staunte ich erst mal. Es war ein großes weißes Haus, das auf einem kleinen Hügel stand. Vor dem Haus war ein Stück Wiese. Das erste was mir ins Auge viel war der Pool. Er war beleuchtet da es ja schon sehr dunkel war. Die Villa hatte sehr viele Fenster und dadurch konnte man sehr gut alles im Haus sehen. James musste echt reich sein wenn er sich sowas leisten kann. Auch wenn das Haus atemberaubend aussah, mochte ich das kleine Häuschen im Wald lieber. Ich passte hier nicht rein und fühle mich hier ehrlich nicht wohl. Nach langem dastehen und aufs Haus starren lief ich dann dem Polizisten hinter her. Am Haus angekommen klingelte der Polizist. Nach einer Zeit machte uns eine Frau auf. Sie sah aus wie 37. Als sie den Polizisten und dann mich sah grinste sie breit.

Frau: „ Ah du musst wohl Teresia sein. Mein Mann hat mir schon von dir erzählt! Ich bin froh das du endlich hier bist!“

Sie kam auf mich zu und zog mich in die Arme. Durch  die Handschellen konnte ich nicht wirklich was tun aber am liebsten hätte ich sie weg gedrückt und ihr sagen dass ich das ganze hier aber nicht mal wollte. Das ich am liebsten wieder weg wollte. Aber diese Frau lies mich nicht einmal was sagen. Sie zog mich direkt rein als die Bullen die Handschellen abgemacht haben und verabschiedete sich schnell von ihnen. Meine Tasche stellte der Polizist einfach in den Flur und dann waren sie auch schon verschwunden. Die Frau seufzte als die Bullen endlich weg fahren.

Frau: „Gott ich hasse diese Männer! Die Polizisten in diesem Viertel sind die schlimmsten. Ouh ich habe mich ja nicht mal vorgestellt. Ich bin Violet Brand! Meinen Mann hast du ja schon kennen gelernt! Komm ich zeig dir das Gästezimmer und das Bad!“

Sie nahm meine Hand und ich schnappte mir noch meine Tasche bevor sie mich mit sich zog. Wir liefen zu einer Treppe. Doch als ich dachte wir würden sie hochlaufen hatte ich mich getäuscht. Violet drückte auf einen Knopf und eine Tür ging auf. Ein Aufzug? Im Haus?

Ich: „Ein Aufzug?“

Violet: „Ja so müssen wir nicht immer laufen!“

Sie drehte sich um und lief in den Aufzug. Ich verdrehte die Augen. Wie verwöhnt die alle waren. Schon das kotze mich an. Eigentlich kam diese Frau ganz nett rüber aber trotzdem waren sie doch alle nur verwöhnte Schnösel die sich sogar zu fein sind ein bisschen zu bewegen. Ich frage mich echt wie diese Frau dann so dünn sein kann wenn sie es nicht mal schafft eine Treppe hoch zulaufen. Ernährt die sich nur von Salat oder kotzt sie ihr essen nachher wieder aus? Das ganze hier hat mir ja vorher schon nicht gefallen aber es wurde ja noch schlimmer. Ich hatte kein Bock mit diesen Schnöseln abzuhängen und schon gar nicht mit ihnen in einem Haus zu leben. Violets stimme holte mich wieder aus meinen Gedanken.

Violet: „Kommst du oder willst du lieber da stehen bleiben?“

Ich sah sie an und sie lächelte. Ich setze ein falsches lächeln auf und zuckersüß sagte ich dann was zu ihr.

Educated WarriorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt