Kapitel 5

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Teresia:

Erst gegen Mittag verlies ich „mein Zimmer wieder. Langsam lief ich die Treppe runter. Mein Blick war emotionslos und dass ich geweint hatte sah man nicht mehr. Ich hatte damals schon gelernt mit schmerz umzugehen. Hatte beigebracht bekommen Gefühle nicht zu zeigen denn sie waren eine Art schwäche. Schwäche ist schlecht denn dann bist du leicht zu töten. Wenn sie aber nichts über dich wissen und du ihnen nicht von dir preis gibst können sie dir nichts anhaben. Du kannst sie einfach von hinten rum umbringen weil sie dich nicht einschätzen können. Deswegen zeigte ich meine Gefühle nie gerne gegenüber anderen. Sagen wir so ich hatte ein Herz aus Eis. Kalt und verletzend war es aber die Kälte hatte mir nie was ausgemacht. Unten angekommen lief ich in die Küche denn ich hatte echt Hunger. Heute Morgen hatte ich wegen dem was passiert war nichts gegessen. In der Küche angekommen lagen direkt 5 Augenpaare auf mir.

James: „Teresia wie geht es dir?"

Ich: „Spars dir James!"

James: „Du willst dieses Verhalten also durchziehen? Was bringt es dir kalt zu bleiben?"

Ich: „Es bringt mehr als du denkst aber es geht dich einen scheiß Dreck an wie ich mich verhalte! Du bist nicht mein Vater also hast du mir nichts vorzuschreiben!"

James: „Aber du lebst unter meinem Dach also gelten meine Regeln!"

Ich: „Hast du es immer noch nicht verstanden? Ich will hier nicht mal wohnen! Du warst doch der jenige der mich hier hin holen musste also musst du auch mit meinem Verhalten klar kommen! Weiß du ich wollte eigentlich nur in Ruhe was essen aber das lasse ich lieber. Jetzt weiß ich wenigstens woher dein Sohn sein verhalten hat du bist genauso ein Arsch wie er!"

Ich drehte mich um und lief aus der Küche. Es kotzt mich hier alles so an. Immer dasselbe! Wieso musste Lila auch so einen Arsch als Sohn haben? In dem Zimmer angekommen knallte ich die Tür heftig zu und lies mich an ihr runter gleiten. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Das ganze machte mich fertig. Ich könnte abhauen und wenn es so weiter geht werde ich das sicher auch. Ich gehöre hier nicht hin und will wieder Jagen. Ich vermisse den Wald, meine Waffen, das Häuschen. Hier ist es schrecklich. Nach langen nachdenken stand ich auf und dachte nach was ich machen könnte denn mir war tierisch langweilig. Warte die haben hier doch ein Pool oder? Ich könnte schwimmen gehen. Schnell suchte ich mir meinen Bikini und zog ihn an. Dann zog ich mir einen lockeren Rock drüber und nahm mir mein Hut mit. Schnell tapste ich die Treppe runter und sofort lief ich nach draußen. Hier fühlte ich mich etwas wohler. Es war hinter dem Pool ein kleines Stück wiese zu sehen und auf ihr Stand ein großer Baum. Meine Lippen formten sich zu einem Grinsen. Ich zog meinen Rock aus und machte ein Köpper ins Wasser. Das Wasser war warm und es fühlte sich gut an. Als ich wieder auftauchte musste ich seufzen. Wie ich Wasser liebe. Im Wald gab es mehrere Flüsse die sehr groß waren. Ich war im Sommer sehr oft da und schwamm. Klar ist ein Fluss nicht mit einem Pool zu vergleichen aber der Pool lies mich wenigstens etwas wohler fühlen. Ich schwamm an den Rand und schaute auf die Wiese. Sie war gemäht und das mochte ich nicht wirklich. Ich finde es viel schöner wenn es Natürlicher aussieht. Dann schaute ich mir den Baum an. Ein Riesen Großer Apfelbaum und wie immer waren oben die schönsten. Ich frage mich echt ob sie jemand pflügt aber es sah eher nicht so aus denn viele waren einfach schon runter gefallen durch Vögel die wahrscheinlich versuchten sie zu essen. Ich stieg aus dem Pool und lief auf diesen Baum zu. Daher ich genug Anlauf hatte kam ich sehr schnell dort hoch. Auf dem Obersten großen Ast ließ ich mich dann nieder. Der Wind wehte mir durch die Haare und ich hatte eine bessere Aussicht auf die Villen hier. Dann schaute ich mir die Äpfel an und sehr viele waren schon reif. Ich könnte sie abpflücken weil die anderen hier eh nicht rauf kamen. Doch ich hatte nicht mal was wo ich sie reintun könnte das hieß ich musste noch mal runter. Und mit einem Sprung landete ich perfekt auf dem Boden. Schnell und mit einem riesen Lächeln auf den Lippen lief ich rein und rannte in die Küche. Die verwirrten Blicke der anderen ignorierte ich, schnappte mir den Korb und rannte wieder raus. Mit einer schnellen Bewegung kletterte ich wieder hoch und fing an die Äpfel zu pflücken...

Educated WarriorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt