Tag am See

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Tobi Sicht

Ich liebte es, wenn Curry mich berührte. Ich bekam eine Gänsehaut und zitterte. Als wir vor meiner Wohnungstür standen, lies er von mir ab. Ich öffnete schweigend die Tür. Mein Bauch kribbelte, denn nun waren wir alleine. 

"Willst du in meinem Bett schlafen und ich gehe auf eine Matratze? Du bist schließlich der Gast.", setzte ich an und lächelte schüchtern.
"Okay, wenn du willst, ich kann aber auch auf die Matratzen." Ich schüttelte daraufhin nur den Kopf. 
"Ich beziehe das Bett gleich neu, du hast schon viel für mich getan."

Nun tat er etwas, was mich unendlich freute und mir eine noch stärkere Gänsehaut bereitete.

"Du bist mein bester Freund, ich würde alles für dich tun", flüsterte er und umarmte mich. Aber anders, als er es sonst tut. Es war eine innige Berührung, welche die Sehnsucht meinerseits ausdrückte. Was er fühlte, wusste ich nicht. 

Als wir uns langsam voneinander lösten, lief er rot an und ich bezog seine Bettwäsche.

Curry setzte sich auf die Matratzen und sprach weiter: "Was soll ich eigentlich posten? Soll ich dich erwähnen in meinem Post?" Ich antwortete nach etwas längerem überlegen: 

"Ja, mach mal. Ich erwähne dich bei mir dann auch."

"Dann werden die Currbi Fangirls ausrasten.", kicherte er. Ich beobachtete ihn heimlich, während er auf seinen sozialen Netzwerken die Auszeit von uns beiden ankündigte. 

Du bist so ein wunderschöner Junge, ich fühle so eine Sehnsucht nach dir.

Bevor er dies jedoch bemerkte, widmete ich mich wieder der Bettwäsche.

Curry Sicht

Ich postete folgenden Text auf allen meinen sozialen Netzwerken:

Aus privaten Gründen nehmen sich Tobias und Ich eine Auszeit für unbestimmte Zeit. Wir werden uns wieder melden und Videos produzieren, wenn es uns besser geht.

Ich las mir den Text noch ein paar Mal durch. Es war ja schon gefundenes Fressen für die Currbi Shipper, aber Tobias war mir jetzt tausend Mal wichtiger. Ich drückte auf posten und kopierte den Text noch bei Twitter und co. Mein Blick ging ins Lehre und ich dachte darüber nach, wie es jetzt sein würde, Tobi ganz nah sein zu können. Ich wünschte mir das schon eine lange Zeit.

"Ich bin fertig.", sagte ich zu ihm. "Ich auch.", grinste er und deutete auf das frisch bezogene Bett. Dankbar nickte ich ihm zu. "Was möchtest du jetzt machen? Und wann geht es zur Therapie?"

Er antwortete: "Ich muss da erst nächste Woche hin und ich poste jetzt auch eben schnell, dass wir uns eine Auszeit nehmen. Danach schalte ich mein Handy aus und wir unternehmen was. Was denkst du?"

"Auf jeden Fall", freute ich mich und ging in die Küche, um mir etwas zu trinken zu nehmen.

Während ich etwas Wasser trank, dachte ich darüber nach, was Tobias wohl fühlte. Er war schließlich derjenige, der sich letzte Nacht an mich ran schmiegte. Es war so ein unglaublich einzigartiges Gefühl, in seinen Armen aufzuwachen. Ich würde gerne weiter gehen. Ich nickte bestimmend. Heute sollte es passieren. Heute wollte ich mit ihm reden. Endlich. 

Ich fragte ihn: "Hey, wollen wir an den Steinbrücker Teich fahren? Heute ist super Wetter und in der Nähe ist ein Restaurant." Er antwortete aus dem Schlafzimmer: "Ja, gerne. Mein Handy ist aus. Ich packe schnell ein paar Sachen. Zieh deine Badehose an!"

Ich tat wie er sagte und verschwand im Bad und zog mich um. Ich lächelte in den Spiegel. 
Er ist so klein, aber trotzdem kann er so dominant klingen.

Kurze Zeit später schloss er auch schon die Tür ab und wir gingen zu Fuß zu dem kleinen See. Schnell fanden wir einen geeigneten Platz, auf dem wir unsere Handtücher ablagen. Wir zogen unsere T shirts aus und sprinteten gemeinsam ins Wasser.

Ich schrie mit einer hohen Stimme auf, weil das Wasser doch kälter war, als ich vermutete.

Tobias lachte herzlich, so wie er es lange nicht mehr tat. "Aufpassen, Dorissen. Wasser ist kalt."

Den ganzen Tag amüsierten wir uns, indem wir komische Spiele spielten, sinnlose Konversationen führten und uns gegenseitig ins Wasser warfen. Mein bester Freund Tobi war zurück. Der, der herzlich lachte und nicht nur so tat, wie in den letzten Wochen.

Die Sonne stand schon tief am Himmel und eine abendliche Sonne stach hervor. 

"Ich hab einen Kohldampf, lass uns was essen", schlug ich nach einer Runde Wasserball vor.

Tobi nickte und ging mit mir aus dem Wasser.

Tobi Sicht

Plötzlich umfasste Kevins Hand mein Handgelenk. "Aber vorher... Können wir uns kurz auf die Handtücher setzen? Ich muss mit dir reden."

Mir drehte sich dieses Mal der Magen vor Nervosität um. Was wollte er nur mit mir besprechen?

Wir setzten uns hin und sahen in den Sonnenuntergang. "Was gibts, Kevin?", setzte ich an. Plötzlich legte sich seine Hand auf meine und er sah mir so tief in die Augen, wie er es heute Morgen tat.

Currbi Fanfiction || Curry x TobiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt