5. Kapitel

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Am nächsten Morgen wachte ich von der Tür Klingel auf. Verwirrt schaute ich auf die Uhr. 11 Uhr. "Verdammt.", rief ich und schlug mir gegen den Kopf. Tanja wollte ja zum Frühstücken kommen. Ich hatte gar nichts vorbereitet. Total verschlafen ging zur Tür. "Wie siehst du denn aus?", sagte sie lachend und begrüßte mich mit einer Umarmung. "Ich hab verschlafen und total vergessen ein Frühstück vorzubereiten.", sagte ich leicht geknickt. "Hey ist doch kein Problem. Dann machen wir uns halt was.", sagte sie und öffnete meinen Kühlschrank. Ihre Mundwinkel klappten nach unten. "Von was ernährst du dich eigentlich. Hier ist ja nichts drin außer eine abgelaufenen Milch und einer Butter." "Ich habe halt selten Hunger und...", weiter kam ich nicht. "Süße ich gehe jetzt für dich einkaufen und in der Zeit duschst du dich und ziehst dir was an. Dann mach ich uns schön Frühstück.", sagte sie und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Tanja war einfach die Beste. Sie ging los und ich machte mich frisch. Zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich wieder etwas lebendig. Ich musste an den vorherigen Abend mit Kenneth denken. Seine Lippen. Sein Lächeln. Es war so schön gewesen. Als ich aus der Dusche kam zeigte mein Handy eine neue Nachricht an. Von ihm. "Hey Schönheit. Heute schon was vor? Ich würde dich gerne wieder sehen." Mein Herz machte einen Hüpfer. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag. Ich konnte es kaum erwarten ihn wieder zu sehen.

"Also erzähl!", sagte Tanja. Wir saßen im Wohnzimmer an einem wunderschön aussehenden Frühstückstisch. Seit langem hatte ich wieder richtig Appettit. Ich lächelte während ich mit einem Löffel das Müsli umrührte. "Wie gesagt wir haben uns an der Bar kennengelernt.", fing ich an."Er machte sich lustig darüber, dass ich eine Cola trank. Doch als ich ihm erzählte, dass ich auf Alkohol Entzug war, konnte er es verstehen. Er gefiel mir von der ersten Sekunde an." Ich schaute zu Tanja. Sie lächelte. "Er meinte er würde mal was rauchen wollen und fragte mich ob ich mit ihm raus gehen würde. Draußen sagte er mir dann.", ich musste lachen,als ich an diesen Moment zurück dachte." er hätte es sich anders überlegt und grinste mich an. Und dann... dann ist es passiert. Er kam näher und wir küssten uns. Es fühlte sich so gut und richtig an. Morgen treffen wir uns wieder." "Tanja... ich glaube ich habe mich verliebt.", sagte ich und schaute zu ihr. Es bildeten sich Tränen in ihren Augen. "Hey alles okay?" "Ja es ist nur...", sie wischte sich mit ihrem Ärmel die Tränen aus den Augen. "ich habe dich lange nicht mehr so glücklich gesehen. Ich möchte, dass dir diesmal keiner dieses Glück nimmt."

Ich nahm ihre Hand. "Ich bin glücklich. Das wird mir diesmal keiner nehmen.", sagte ich. Doch tief im inneren hatte ich Angst. Angst vor einem neuen Absturtz.

I need your love (A Kay One FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt