Ungeahnte Kräfte

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Es war Freitag Nachmittag und wie so oft in meiner freien Zeit war ich am Strand. Für heute hatte ich wieder viele Experimente geplant. Ich war bis zu einer kleinen, einsamen Bucht gelaufen, damit mich niemand entdecken konnte. Ich machte mich innerlich bereit, indem ich einmal tief  durchatmete. Dann begann ich auch schon mit meinem ersten Experiment : Wind! Natürlich hatte ich mein Medaillon an, wobei ich allerdings darauf achtete nicht mit Wasser in Berührung zu kommen. Ich begann meine Hände Richtung Meer zu bewegen. Ein leichter Wind kam auf. Dann bewegte ich meine linke Hand leicht von unten nach oben. Meine Augen wurden groß,als ich sah was dadurch passierte: Ein Teil des Wassers erhob sich! Als ich anfing mein Finger zu bewegen, bewegte sich das hochgehobene Wasser so, wie ich meine Finger bewegte. Es war unglaublich! Fast, als würde ich mit dem Meer kommunizieren. Als ich meinen Arm wieder sinken ließ, platschte auch das Wasser wieder zurück. Mit fassungslosem Blick und großen Augen, starrte ich meine Hände an. Es war einfach unglaublich, was ich gerade geschafft hatte. Ich fing an zu grinsen. Das Meerjungfrauen Dasein wurde ja immer besser! Ich testete weiter und fand durch Zufall heraus, dass wenn ich meine Hände starr hielt, das Wasser immer kälter wurde, bis es gefror. Außerdem konnte ich Wasser von mir weg und wieder zu mir hin schieben.

Abends kam mich Jessy besuchen. Zusammen legten wir eine DVD ein. Bevor wir allerdings anfingen fernzusehen, erzählte ich ihr von meinen Neu entdeckten Kräften. Am Ende unseres Gesprächs musste ich versprechen, ihr morgen alles zu zeigen. Wir beschlossen morgen um 4 uhr aufzustehen, weil es da noch so schön leer und ruhig am Strand war. Trotzdem wollten wir auf jeden Fall wieder zu der kleinen Bucht gehen.

Wie besprochen standen wir morgends schon früh auf.
Wir zogen uns schnell um und kletterten aus dem Fenster, über den Baum auf den Boden.

Als erstes, wollte ich ihr das Windmachen zeigen. Eine übergroße Windböe fegte uns ins Wasser. Jessy hob die Augenbrauen und meinte ,, Also wenn du einen halbe  Tornado als sanftes Lüftchen bezeichnen willst..." ,, Ja,Ja ist ja gut! Ich muss eben noch lernen, meine Kräfte zu kontrollieren!" Nach diesem kleinen Fail probierte ich es gleich noch einmal und siehe da... es funktionierte. Ein sanftes Lüftchen umkreiste uns. ,, Jetzt ist es perfekt!" meinte Jessy mit einem staunenden Lächeln. Als nächstes schob ich das Wasser von uns weg und wieder her. Vor staunen stand meiner Freundin der Mund offen.

Es machte mir Spaß mit dem Wasser zu spielen. Dadurch bekam ich ein Gefühl von Macht. Macht, die ich durch eine kleine Handbewegung erzeugen konnte. ,, Das ist einfach nur unglaublich!"wiederholte Jessy immer wieder mit großen Augen. Während sie diese Worte immer wieder wiederholte, erhob ich Wasser  und gefror es dann wieder, um eine Eisskulptur zu bauen. Jessy kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bevor wir gingen, ließ ich noch meine Skulptur wieder schmelzen, damit es auch wirklich sicher war, das niemand von meinem Dasein als Meerjungfrau, ahnen konnte. Dummerweise steckte ich dabei einen kleinen Ast in Brand. Doch durch das Einfrieren und ins Wasser schmeißen des Astes war die Sache geregelt.

Ich wusste trotz allem noch nicht, was ich alles mit meinen Kräften auswirken konnte...

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Hallo ihr Lieben, ich hoffe das euch mein Buch gefällt und ihr gerne weiterlest.

Euer t-girl_02

Plötzlich MeerjunfrauWo Geschichten leben. Entdecke jetzt