Kapitel 13

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Kapitel 13

"Nein!", sagte er schlicht "Das werde ich nicht zulassen."

"Du kannst es nicht verhindern.", sagte ich trocken und ging Richtung Tür. Ich wollte sie gerade öffnen, als Ryan seine Faust dagegen schlug, ich drehte mich erschrocken um und stand wenige Zentimeter von ihm entfernt.

"Du wirst nicht gehen.", sagte er bestimmend.

"Du Arsch!", zischte ich "Ich verliere gleich die Kontrolle über mich, du hast mir geraten mich nicht aufzuregen."

"Dann führe dich nicht so auf.", sagte er

Ich wollte ihn wegdrücken, doch anscheinend hatte ich nicht genug Kraft, denn er grinste nur frech.

"Du bist nicht besonders stark, Lay!", sagte er, während sein Grinsen breiter wurde.

"Tut mir leid, dass ich nicht nur aus Muskelmasse bestehe.", sagte ich immer noch wütend.

Ich versuchte mich an ihm vorbei, zurück in die Wohnung zu drängen. Doch er schlug auch seine andere Hand gegen die Tür und zog eine Augenbraue hoch.

"Snd wir uns jetzt einig, dass du nicht gehen wirst?", fragte er

"Muss ich mir noch überlegen.", nuschelte ich und schaute auf den Boden

"Du brauchst einen Ort an dem du nicht deine Familie und Freunde bedrohst.", sprach er weiter "Außerdem werden wir hier solange stehen bleiben, bis du mir zustimmst."

Ich wurde rot: "Und wenn ich es nicht tue."

"Meinetwegen schließ ich dich auch ein. Mir ist das egal.", sagte mit einem Schulterzucken

Ich seufzte und schaute in seine wundervollen Augen. Oh nein! So werde ich nicht anfangen zu denken. Reiß dch zusammen!

"Gut, ich bleibe hier.", gab ich mich geschlagen. Vorerst! Fügte ich in Gedanken hinzu.

Endlich entfernte er sich von mir und ich setzte mich zurück aufs Sofa.

Doch ich konnte mich nicht mehr entspannen, da Ryans Blick die ganze Zeit auf mir lag. Ich starrte einfach die Wand an und versuchte meine Gedanken abzustellen, da ich Angst vor meiner Zukunft hatte.

"Also gut, was sollen wir tun?", fragte ich nochmal

"Ich denke du musst dich verdeckt halten. Wir besorgen dir eine Perücke oder so."

Ich schaute in geschockt an und musste lachen: "Die Dinger kratzen und sind unbequem."

"Dann musst du dir die Haare färben.", sagte er mit einem Grinsen

"Fällt dir nichts besseres ein?"

"Wenn dir das Land verlassen lieber wäre."

"Nein!", schrie ich hastig "ich möchte hier bleiben. Dann färbe ich mir die Haare."

Er nickte zufrieden, während ich wehmütig meine langen, schwarzen Haare betrachtete. Ich wollte sie nicht färben, dafür mochte ich sie zu doll, doch hatte ich eine Wahl? Nein! Verdammt nein, ich konnte keine einzige Entscheidung mehr treffen.

Da wusste ich das sich heute etwas ändern musste.

"Noch etwas, ich möchte meine Freunde wieder sehen!", sagte ich und durchbohrte ihn mit sturem Blick.

"Hatten wir darüber nicht schon gesprochen?", antwortete er genervt

"Du klingst wie meine Mutter. Mir ist klar, dass ich gefährlich bin, aber ich kann nicht den Rest meines Lebens hier herum sitzen."

" Wir sprechen darüber wenn du mit deiner neuen Identität klar kommst."

Ich knirschte mit den Zähnen: " Wenn du mir alles verbieten willst, dann möchte ich wenigstens etwas über dich erfahren. So kann ich dir nicht vertrauen. Also was war das vorhin in der Gasse?"

"Geht dich nichts an.", seufzte er

"Gut dann geht dich mein Leben auch nichts mehr an.", sagte ich schlicht und streckte mein Kopf nach vorne.

"Ich streite mich nicht mehr mit dir, wie ich sagte ich bin nur hier um dir zu helfen.", sagte Ryan wütend und verließ das Wohnzimmer.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten und ging in meine Zimmer. Ich durchsuchte mein Bett bis ich mein Handy gefunden hatte. Schließlich scrollte ich durch meine Kontakte, bis ich den Namen Cindy las. Dann wartete ich ungeduldig und lauschte dem Wahlgeräusch.

Du wirst noch sehen Ryan, so einfach gebe ich mich nicht geschlagen.

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