Kapitel 11
Ich ging müde in Richtung des Hotels. Die Nacht war wie die letzten auch, ich wünschte mir immer noch das es aufhörte.
Während ich durch eine Straße mit vielen Läden ging, bemerkte ich das aus einer kleinen Seitenstraße Stimmen zu hören waren. Die eine gehörte definitiv Ryan, doch die andere kannte ich nicht.
„Wir können nicht...“, sagte Ryan, doch er wurde unterbrochen
„Wie lange dauert es denn noch?“, fragte die andere Stimme wütend. Ich schlich mich näher an die Gasse heran und lehnte mich an die Wand.
„Es wird bald soweit sein, sie ist auf dem besten Weg.“, sagte Ryan und versuchte den anderen zu beruhigen
„Das hoffe ich für dich.“
„Du drohst mir nicht.“, knurrte Ryan und seine Stimme klang bösartig „Verstanden?“
„Schon gut.“, sagte die andere und ich hörte Schritte, dann sah ich einen Mann die Gasse verlassen. Ich hörte Ryan fluchen und gegen die Wand schlagen: „Layla, was machst du hier?“
Ich erstarrte und bekam Panik. Langsam ging ich in die Gasse auf ihn zu und schaute ihn ängstlich an.
„Was war das gerade?“, fragte ich mit zitternder Stimme
„Das geht dich nichts an.“, sagte er steif und schaute mich kalt an
„Was ist dein Problem? Das geht mich nichts an? Ich bin dir aus meinem alten Leben hier hin gefolgt und soll dir vertrauen. Dann kannst du auch mir vertrauen!“, schrie ich agressiv
„Beruhige dich.“, sagte er mit abwehrenden Händen und ging auf mich zu
„Nein!“, schrie ich weiter hin „Ich werde mich nicht beruhigen, mir geht es scheiße, verstehst du das.“
„Ich weiß das, ich musste das auch durch machen.“, sagte er und ging weiter auf mich zu. Während ich kurz davor war irgendwas einzuschlagen und ballte meine Hände zu Fäusten.
„Verliere nicht die Kontrolle.“, warnte Ryan und überwand die letzten Meter zwischen uns. Dann packte er meine Handgelenke und hielt sie fest. „Mach dir nicht so viele Sorgen.“
Er stand direkt vor mir und ich konnte seine Wärme spüren. Dann schaute ich zu ihm hoch, doch auf seinem Gesicht waren keine Emotionen.
Ich atmete tief durch: „Ich glaube es geht wieder.“
„Okay, vergiss nicht du musst immer die Kontrolle behalten. Sonst übernehmen deine Instinkte die Kontrolle und glaube mir das willst du nicht.“
Ich nickte nur stumm und schluckte. Ryan stand immer noch direkt vor mir und hielt meine Hände, dann schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht „Wie war deine Nacht?“
Ich musste unweigerlich auch grinsen: „Was glaubst du wohl?“
„Da du dich eben aufgeregt hast, denke ich nicht besonders gut.“
„Sagen wir mal sie war wie jede andere. Wenn es jemandem Spaß macht Menschen zu töten dann war sie gut.“
„Macht es dir denn Spaß?“, fragte er vorsichtig und ich schaute ihn geschockt an
„Natürlich nicht, was denkst du denn.“, sagte ich und ging ein paar Schritte zurück
„Das war nicht böse gemeint.“, sagte er und griff wieder nach meinem Arm „Komm wir gehen.“
„Du weißt aber schon, dass ich immer noch wissen will, wer der Mann war mit dem du geredet hast.“, sagte ich auf dem Weg zum Hotel
Er lachte: „Wie gesagt du wirst es nicht erfahren.“
Ich machte einen Schmollmund und schaute ihn wütend an. Er drückte auf den Fahrstuhlknopf und zog eine Augenbraue hoch: „Sei nicht traurig Lay.“
Ich schubste ihn halb wütend, halb lachend: „Nenne mich nicht Lay!“
„Und was willst du dagegen tun?“, fragte er leise und kam auf mich zu, sodass ich zurückwich. Nach wenigen Schritten stieß ich gegen die die Wand und keuchte auf. Ryan stand direkt vor mir und stützte seine Arme an der Wand ab, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren.
Dann kam der Fahrstuhl mit einem kleinen 'Piep' zum stoppen. Seufzend entfernte sich Ryan von mir. Wir verließen den Fahrstuhl und gingen in das Hotelzimmer.
Ich wusste nicht was ich über die Situation eben denken sollte. Ich war auf dem besten Weg im Gefühlschaos zu versinken.
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Das war Kapitel 11, ich hoffe es hat euch gefallen. Ich versuche ab jetzt öfter zu posten, weil ich das in letzter Zeit so wenig gemacht habe. :)
PrincessBiKa <3
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darkness
FantasíaLayla gehört zu den beliebtesten Mädchen der Schule, ihr Leben ist perfekt bis zu ihrem 16. Geburtstag. Sie wird von Alpträumen und Schmerzen gequält, außerdem spürt sie wie sie sich verändert. Als ob dies nicht schon genügen würde, taucht immer wie...