Mordfälle

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Verwirrt sahst du deine Eltern an und verstandest  nicht was nun los war.
,, Mama?Papa? Was ist den los?"
Deine Mutter drehte sich sofort zu dir um und sah dich mit einem panischen Gesichtsausdruck an.
,,Dann hör jetzt ganz genau zu!"
Seufzend setztest du dich, auf den etwas älteren Sessel hin und sahst nun zu dem Fernseher und hattest ein unwohles Gefühl im Bauch als das ehemalige Familienhaus wo Toby gewohnt hatte mit seiner Familie , in den Nachrichten angezeigt wurde.

,,Heute gibt es eine sehr wichtige Eilmeldung , die wir euch zu berichten haben.
In der letzten Nacht wurde eine Frau mittleren Alters tot in ihrer Wohnung aufgefunden.
Es handelt sich hiermit um Connie Rogers , die vor einem Jahr ihre Tochter und ihren Ehemann auf der tragischen Art und Weise verloren hatte.
Sie wurde mit einem abgetrennten Kopf vorgefunden und sah sehr brutal zugerichtet aus.
Es gibt jedoch noch keine genaueren Verdächtigen, der diese grausame Tat begangenen haben könnte , doch uns wurde noch gerade  eben eine wichtige weitere Information zugeteilt.
In einem anderen Raum , wurde ein blutiger Inhalt auf der Wand vorgefunden mit der Aufschrift"Ticci Toby".
Die Beamten sind der Meinung dass es sich um den nun verdächtigen Siebzehnjährigen Toby Erin Rogers , der vor einem Jahr seinen Vater erstochen und während seiner Flucht die Straße bis zu dem Waldgebiet seine Nachbarschaft angezündet hatte.
Wir dachten dass er in dem Feuer umgekommen sei und nun sind wir fest am glauben dass Rogers am Leben sein könnte , da sein Leichnam nie gefunden wurde. "

Deine (a/f) Augen weiteten sich ungläubig als du gerade diese Nachricht hören musstest und du könntest vor Freude einen Freudentanz aufführen, das Toby wahrscheinlich noch am Leben war aber dies unterdrücktest du jedoch.
Es gab jedoch etwas was du nicht verstehen konntest.
Wieso hat Toby seine Mutter getötet?
Seufzend ließt du dich nachhinten sinken und beobachtetest vom Augenwinkel aus her, die Reaktionen deiner Eltern.
Deine Mutter sah aus als wäre sie kurz davor einen Nervenzusammenbruch zu erleiden und dein Vater sah mehr als nur wütend aus.
Erst recht willst du überhaupt nicht wissen , was dein Vater gerade am denken ist.
,,Sollte er sich wagen in der Nähe von dir oder deiner Mutter kommen, wird er sehen was passieren wird.
Ich will ihn im Gefängnis schmorren sehen!
Kaum zu glauben, dass du mit so einem geistesgestörten Psychophaten befreundet warst und so etwas hat auch noch für eine Zeit bei uns gewohnt!
Wie kann man nur seine eigene Eltern töten ?!"

In den Augen deines Vaters konntest du Hass und Verachtung sehen, Ehe seine Blicke auf dich fielen.
,,Ich möchte dass du besonders jetzt sehr vorsichtig bist und solltest du Toby durch einen Zufall wiedersehen , gehe Ihn aus dem Weg und rufe die Polizei!
So etwas gehört ins Gefängnis und nicht draußen auf freiem Fuß, durch Ihn ist uns eine wichtige Person genommen worden und ist eine Bedrohung für alle Mitbürger in dieser Stadt !"

Die Stimme deines Vaters hörte sich an als ob er nun ein Kämpfer für die Gerechtigkeit geworden ist und sich nun den Tag herbei sehnt dass er deinen besten Freund hinter Gittern sieht.
Natürlich war dir selbst im klaren , dass es von Toby nicht gerade schön war dass er seine eigene Mutter getötet hatte doch Hass oder irgendwelche Abneigung gegen Toby konntest du nicht empfinden.
Eins hattest du dir vorgenommen.
Solltest du Toby Wiedersehen, dort wo euch keiner sehen sollte wirst du Ihn warnen auch wenn es ein Verrat gegen die anderen sein sollte , aber es war dir egal.
Du warst Toby immer noch am lieben und wolltest Ihn einfach nicht ins offene Messer laufen lassen.
,,(Name)...du wirst SOFORT die Polizei anrufen wenn du Toby sehen solltest...haben wir uns verstanden ?!
Solltest du es mir verschweigen wird es Konsequenzen dafür geben!"

Daraufhin gabst du keine Antwort mehr und somit blieb es die restliche Zeit still bis deine Eltern anschließend ins Bett gingen.
,,(Name), willst du nicht langsam auch ins Bett?", gab deine Mutter müde von sich.
Leicht lächeltest du ihr zu.
,,Ich gehe nachher ins Bett , ich schaue mir nur eben(deine Lieblingsserie) zu Ende."
,,Na gut , aber dann gehst du sofort ins Bett okay?"
Als Antwort gabst du Ihr ein kurzes Nicken, sie sah dann noch kurz zu dir rüber bevor deine Mutter dann anschließend das Wohnzimmer verließ und richtung Schlafzimmer verschwand.
Du nahmst leise das schließen, der Schlafzimmertüre wahr als du dich dann sofort von dem Sessel erhobst und mit leisen Schritten dich in den Flur begabst.

Erleichtert gabst du ein leises seufzen von sich als du sahst dass die Schlafzimmertür deiner Eltern wirklich verschlossen war.
Nervös gingst du auf und ab.
Dein Herz pochte vor Aufregung was ein unangenehmes Gefühl in deinem Bauch ausübte.
Eine leichte Verzweiflung stieg in dir und du wusstest einfach nicht das machen solltest.

Sollst du das Haus verlassen und auf gut Glück Toby aufsuchen oder doch lieber Zuhause bleiben?

Du wolltest einen riesigen Streit zwischen dir und deinen Eltern unbedingt vermeiden , doch auch wolltest du Toby nicht im Stich lassen.
Nach einer gefühlten halben Stunde hattest du dich nun entschieden.
Du hast beschlossen , zu versuchen Toby in dieser Nacht aufzufinden.

In leisen , aber schnellen Schritten begabst du dich in deinem Zimmer.
Entschlossen hattest du dich einen dunkelgrünen Rollkragenpullover anzuziehen und dazu eine schwarze Wolljacke.
Anschließend zogst du dir noch eine dunkelblaue Jeans an und schwarze Chucks.
Deinen Weg gingst du nun Richtung Haustüre, diese du öffnetest und anschließend euer Haus verlässt.

Du versuchtest dich innerlich zu beruhigen da dein Herz dir schon fast bis zum Hals pochte, Ehe du dann losranntest.
Es war dir egal ob du dafür Ärger bekommen würdest , aber du bist nicht wie die anderen die Toby in den Rücken fallen auch wenn du dir ein bisschen unsicher bist, falls du Toby nun auch wirklich wiedersehen solltest

Don't you dare forget the sunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt