Lyras Grab

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Wie in Trance blieben deine Blicke auf dem kleinen Waldweg haften, der einige Kilometer von deinem Zuhause entfernt war.
Stark hattest du im Gefühl dort jemanden zu sehen worauf du dich mehr nach deinem Fenster beugtest und starrtest für einen Moment einfach nur in diese Richtung.

Dass einzigste was du erkennen konntest dass derjenige in einen schwarzen Anzug am tragen war und du warst der Meinung erkennen zu können, das schwarze Ranken sich auf seinem Rücken befanden.
Für einen Moment warst du wie erstarrt , Ehe dir dann sofort die Beschreibung von Toby in den Sinn kam als er dir dieses paranormale Wesen beschrieben hatte.

Langsam wurdest du mehr als nur Nervös , leicht warst du am zittern und dir war mehr als nur unwohl zumute.
,,Er schaut zu mir rüber...Er schaut zu mir rüber....Scheisse!"
Schnell zogst du deine dunkle Gardinen zu als er nun wirklich zu dir rüber "sah".
Leicht zogst du die Gardine zur Seite um Nachzusehen ob du dir dass ganze auch nicht einfach nur eingebildet hattest, doch ein unangenehmer Kälteschauer bildete sich auf deinen Rücken als "er" dort immer noch stand , nur warst du der Meinung dass es nun näher gekommen ist und konntest erkennen dass er kein Gesicht besaß was dass ganze um einiges Unheimlicher machte .

Deine Blicke waren jedoch weiterhin auf dieses Wesen gerichtet und warst regelrecht fast wie hypnotisiert von diesem Anblick und konntest deinen Blick einfach nicht mehr abwenden.
Dieses Wesen mochte zwar eine ruhige Ausstrahlung haben, doch auch gleichzeitig etwas bedrohliches und mysteriöses.

Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer worauf du dich mit einem leisen Wimmern am Kopf hieltst und deinen Blick langsam senktest.
Die Migränen von denen du geplagt wurdest, waren langsam am verschwinden doch als du aus dem Fenster sahst war es verschwunden.
Verwirrt starrtest du kurz vor sich hin , doch dann beschlosst du raus zu gehen um an der frischen Luft zu kommen und direkt zu Lyras Grab zu gehen.
Du nahmst dir diesmal einen kleinen Zettel und schriebst folgendes drauf.
,, Hallo Mama.
Ich habe beschlossen nun doch noch etwas für mich alleine rauszugehen um auf andere Gedanken zu kommen.
Bis später, (Name).''

Mit deinen Füßen schlüpftest du schnell in deine roten Chucks hinein und zogst noch schnell deine graue Jacke drüber, Ehe du dann das Haus verließt.
Nun etwas entspannter als der kühle Wind dir entgegen wehte , fühltest du dich etwas besser als vorher und gingst in einem normalen Tempo die menschenleere Straße entlang.
Ihr seit paar Häuser weitergezogen , da eure Gegend wegen dem Brand nicht gerade schön absehbar war, doch zu eurem Glück war in der Nähe noch ein schönes leerstehendes Haus noch zu vermieten.
Graue Wolken zogen umher und es sah aus, als wolle es in jedem Moment anfangen zu regnen.

Denn ganzen Weg über blieb es ruhig und nichts auffälliges ist dir gegenüber aufgefallen.
Kurz bevor du beim Friedhof angekommen bist, verschwandest du in den gegenüberstehenden Blumenladen und sahst dich ein bisschen in den Laden um.

Ein wundervoller Geruchsauroma aus der Mischung verschiedener Blumen stiegen dir in die Nase und warst am überlegen, welche Blumen du für Lyra am besten besorgtest.
Lilien?Tulpen? Orchideen?oder vielleicht doch einen kleinen Rosenstrauß?

Nach genauerem Suchen entschiedest du dich schlussendlich für einen Rosenstrauß weißer Rosen.
Du gingst sie anschließend sofort bezahlen und verließt dann auch sofort den kleinen Blumenladen und anschließend im Friedhof verschwandest.

Lyras Grab war am Ende des Friedhofes und fandest dass Ihr Grab mehr als nur trostlos aussah.
Kam Connie etwa nicht mehr Lyras Grab besuchen ?
Grübbelnd versuchtest du so gut es geht das Grab deiner toten besten Freundin zu verschönern und schmücktest diesen dann mit den weißen Rosen.

Leicht lächelnd betrachtetest du denn nun verschönerten Grabstätte.
Nur du allein warst auf dem Friedhof zu sehen, somit konnte  niemand mitbekommen wie du zu Lyra sprach und anfingst zu erzählen was alles passiert ist, was mit Toby geschah und auch was bei dir zu Zeit los ist.
Nachdem du alles erzählt hattest ging es dir sogar noch besser als vorher, nur fandest du es sehr traurig das Lyra dir dazu keine Antwort geben konnte , da sie viel zu früh starb und schließlich können Tote nicht reden.
Trotzdem fragtest du dich im Inneren ob mit Connie auch wirklich alles in Ordnung ist , da du schon lange nichts mehr von Ihr gehört hattest , geschweige gesehen.

Du beschlosst morgen, Connie einen kleinen Besuch abzustatten um dich nach sie zu erkundigen ob bei Ihr auch wirklich alles in Ordnung war.
Einen leichten Regentropfen tropfte dir auf dem Kopf , Ehe sich die Tropfen vermehrten und es dann anschließend in Strömen regnete.
,,Auf Wiedersehen Lyra...Ich hoffe du hast dich über meinen kleinen Besuch gefreut und danke dass Ich mit dir über alles reden konnte..."

Auf deine Lippen zierte sich ein leichtes Lächeln, Ehe du deine Kapuze über den Kopf zogst und in schnellen Schritten den Friedhof verlässt.
Anschließend ranntest du Nachhause , doch du warst schon längst von dem Regen komplett durchnässt und warst froh nun endlich Zuhause angekommen zu sein.
Sofort zogst du deine Chucks aus und bekommst sofort einen großen Handtuch um dich gelegt.

,,Mensch Kind, wo warst du den Solange?
Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!"
Ernst sah dein Vater dich an, doch seine Sorgen um dich waren in seine Augen zusehen.
Für eine kurze Zeit verschwandest du im Badezimmer und kamst nach ein paar Minuten mit trockenen Klamotten zurück.

Diesmal trugst du ein (l/f) T-shirt und eine lockere (l/f) Jogginghose und begabst dich sofort ins Wohnzimmer zu deinen Eltern , die gespannt die heutigen Nachrichten zuhören bekamen doch diesmal sahen deren Gesichtsausdrücke mehr als nur geschockt aus.

Don't you dare forget the sunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt