trust

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Taddl hatte vor einiger Zeit wieder begonnen, zu sprechen und breit gegrinst, woraus ich geschlossen hatte, dass ein neuer Vorschlag im Chat aufgekommen war. Der Zeit, die seitdem vergangen war, nach, war es aber etwas ziemlich teures und damit auch krasses, was mich wiederum nervös werden ließ. Aus Gewohnheit wollte ich etwas sagen, doch dank der Modifikation kam nur ein schwaches Maunzen aus meinem Mund. Taddl lächelte leicht und strich mir über die Haare. Er saß auf dem Sofa, ich auf seinem Schoß und Izzi lag neben ihm auf dem Polster und ließ sich ebenfalls von ihm kraulen.

Irgendwann schob Taddl dann Izzis Kopf sanft von sich und hob auch mich hoch, um mich auf meine Beine zu stellen, so dass wir ihm gehorsam zur Tür zum Garten hin folgen konnten, wo er uns erneut Leinen an die Halsbänder machte und dann die Glastür aufschob.

Ich hielt mich nahe bei Taddl, in seinem Schutz, während Izzi die Freiheit der Leine ein wenig mehr nutzte und sich neugierig umsah.

Taddl deutete vor sich auf den Boden, wo ich mich sofort hinkniete. Erneut belohnte er mich mit einem kurzen Streicheln, bevor er meinen Maulkorb löste und mir stattdessen mit den Fingern über die Lippen strich und leicht hinein kniff.

Neugierig versuchte ich, über meine Schulter zu lunzen, während Taddl meine Handgelenke hinter meinem Rücken fesselte. Er tat es mit meinen Füßen gleich und verband beides mit einem Strick hinter meinem Rücken, sodass ich nun wirklich nichts mehr tun konnte, als so kniend zu warten, was er vorhatte. Würde ich versuchen, mich zu befreien, würde ich keinen Erfolg haben und im schlimmsten Fall nur hinfallen, ohne mich auffangen zu können. Diese Angst schien T auch zu haben, denn er half mir, mich vorsichtig auf die Seite zu legen, was mich leise maunzen ließ. Dann rief er Izzi herbei, den er aber bloß an einem Haken an der Hauswand anband und irgendetwas zu ihm sagte, bevor er eine Fernbedienung hervorzog und einen Knopf drückte.

Noch während ich damit beschäftigt war, zuzuordnen, wo auf einmal die Geräusche herkamen, hob Taddl mich hoch und trug mich ein Stück in den Garten auf die Wiese, wo ich schließlich den großen Pool sehen konnte, der etwas verborgen in einer hinteren Ecke lag und den ich wohl deswegen bei den wenigen Malen, in denen ich im Garten gewesen war noch nicht gesehen hatte. Von diesem schob sich gerade die mechanische Abdeckung zur Seite, so dass das klare Wasser freigelegt wurde und sofort merkte ich, wie ich unruhiger wurde.

Was hatte Taddl vor? Wollte er wirklich ...

Meine Vermutung sollte ich bewahrheiten, als Taddl mich direkt neben den Becken ablegte und, immer eine Hand auf meinem Körper behaltend, selbst in den Pool kletterte, nur um mich dann auch ins Wasser zu heben.

Ich zerrte an den Fesseln, die Neko-Modifikationen ließen mich vor dem Wasser zurückschrecken und die Tatsache, dass ich, gefesselt wie ich war, komplett auf T angewiesen war, machte es nicht besser, im Gegenteil.

Taddl aber hielt mich an sich gedrückt und streichelte mich immer weiter, bis ich es tatsächlich mal schaffte, mich ein wenig zu beruhigen und meine Angst statt auf das wilde An-den-Fesseln-zerren auf ein leises Wimmern zu beschränken.

Mein Instinkt sträubte sich dagegen, dass ich hier gerade so hilflos ausgeliefert war, doch mein Verstand sagte mir immer wieder, dass T mich niemals ertrinken lassen würde. Und schließlich siegte letzterer tatsächlich über meine Instinkte.

Ich vertraute Taddl.


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