secretly

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Taddl und Mary hatten mich gleichzeitig genommen, während ich vor Schmerzen nur noch geschrien und geweint hatte. Bewegen hatte ich mich nicht können, meine Hände hatten sie erneut gefesselt und irgendwann hatten Taddl mir einen Ballknebel in den Mund geschoben, der auch meine Schreie erstickt hatte. Das war das letzte, woran ich mich erinnern konnte, bevor alles um mich herum schwarz geworden war und ich das Bewusstsein verloren hatte.

Als ich wieder zu mir kam spürte ich als erstes die sanfte Berührung von Taddls Händen an meiner Brust, die darüber fuhren und strichelten. Unwillig und ein wenig ängstlich wimmerte ich auf, versuchte, mich unter seinen Berührungen weg zu winden und öffnete schließlich die Augen. Zu meiner Verwunderung lächelte Taddl, die Wut und Zerstörungswillen waren daraus verschwunden.

“Hey. Baby. Guten Morgen, Süßer.“

Ich wimmerte auf, zuckte zusammen. “Keine Sorge, Kleiner. Es ist vorbei. Deine Strafe ist vorbei. Du hast genug dafür gelitten und ich denke, du hast daraus gelernt, oder? Baby?“

Wie erstarrt beobachtete ich Taddl. Wollte er mich schon wieder damit reinlegen? Ich schüttelte vehement, fast schon ängstlich, den Kopf.

Vertrau mir bitte. Es ist wirklich erst einmal vorbei.

Die Nachricht ploppte einfach so in meinem Sichtfeld auf und es dauerte einen Moment, bis ich sie begreifen konnte. Ich konnte Taddl doch noch glauben, oder? Auch nachdem er letztes Mal scheinbar solchen Gefallen daran gefunden hatte, mich zu quälen? Unsicher schluckte ich, nickte und senkte schließlich unterwürfig den Blick, zeigte ihm so, dass ich mich ihm und seinen Handlungen beugte. Taddl fuhr mir durch das Haar, streichelte mich.

»Wir gehen dich jetzt erstmal baden, Baby. Und dann sprechen wir über alles weitere.«

Tatsächlich hatte T mir ein warmes Bad eingelassen und sich schließlich, gemeinsam mit mir, in die Wanne gesetzt. 

RD, spreiz die Beine.

Erschrocken sah ich zu Taddl, der hiervon anscheinend nichts mitbekommen hatte. Ich überlegte kurz, wollte mich für einen winzigen Moment widersetzen, tat dann aber, was Q von mir verlangt hatte.

Zu präsent war die Erinnerung an den Schmerz, den er uns versetzen konnte.

Ich vermutete, dass Q mich so für die Kameras besser präsentieren wollte, den Zuschauern mehr Einblick gewähren. 

Ich spürte Taddls sanfte Berührungen an meinem Arm, sein Kopf neben meinem und schließlich seine Stimme, die in mein Ohr flüsterte, vom Rauschen des Einlaufenden Wassers übertönt, vor den Ohren des Streams und Qs geschützt.

»Es tut mir so leid. Egal, was ich machen muss, denk bitte daran, dass ich dich niemals für etwas schlechteres halte, als ich es bin. Q will den Zuschauern das geben, was sie sehen wollen: Brutalen, harten Sex, erbarmungslose Strafen, Qualen, die fast schon an Folter grenzen. Genauso aber, gehalten zu werden, aufgefangen, Szenen, um in Sehnsucht zu schweben nach einem Partner. Im Chat wurde immer häufiger auch wieder nach solchen Stellen zur Abwechslung gefragt. Also ist das gerade unser Auftrag von Q. Ich versuche mein bestes, die Zeiten, wenn ich dich gut behandeln darf, so gut wie möglich auszunutzen, versprochen.«

Taddl tat, als würde er die Wassertemperatur prüfen, stellte den Hahn ein wenig wärmer.

»Bitte vertrau mir trotzdem so gut du kannst, wenn wir gerade so eine positive Szene haben. Ich verspreche dir, hoch und heilig: Ich versuche, dich so wenig es geht zu verletzen. Versprochen.«

»Ich glaube dir. Kannst du nur mit mir reden, wenn Q es nicht mitbekommt?«

»Nein. Er liest alles, was ich dir schreiben kann, hört alles, was ich dir normal sage. Aber vieles werde ich sagen können, ohne dass er daraus Konsequenzen zieht.«

Nervös spürte ich seine Lippen federleicht meine Wange streifen, wie sie angespannt vibrierten.

»Tut mir leid. Q wird sonst misstrauisch.«

Und mit diesen Worten drehte er das Wasser ab. Die einzige Möglichkeit, ehrlich miteinander zu kommunizieren, war uns wieder genommen. Ich seufzte und gab mich Taddls Berührungen hin, der mich vorsichtig im Wasser zurück und an seine Brust zog.

***
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