Zwei Wochen verging und mein Trauern verschwand auch fast. Ich liebte sie - natürlich.
Aber mein Ich schaffte es nicht diesen Fakt, dass sie Tod ist, zu verarbeiten und hat es komplett wieder aus meinem Gehirn entfernt. So, als hätte ich sie nie gekannt.
Auch ich werde krank. Das Bild von ihrem totem Körper hatte Kesuke in meinem Zimmer aufgehängt.
Die ersten paar Tage heulte ich noch Stunden, als ich das Bild sah und übergab mich kurz darauf.
Jetzt mittlerweile gar nicht mehr.
Susuki hat mir auch verziehen, da sie weiß, wie ich mich fühle. Und Yamada... Genau. Ich hatte ihn seitdem nicht mehr gesehen. Was ist mit ihm? Er hat sich in diesen zwei Wochen nicht einmal in der Schule zeigen lassen..
Auch hat sich mein Aussehen etwas verändert. Da ich viel Respekt und Angst vor Kesuke habe, höre ich fast sofort auf ihn.
Er wollte, dass ich meine Haare änder. Sie sind nun dunkel Blau. Das passierte diese Woche. Außerdem lackiert er dauernd wegen irgendeinem Grund meine Fingernägel schwarz. Er hat echt ne Vollmeise.
Trotz des Respekts, kann ich wieder ein bisschen sprechen. Es ist Sonntag und die dritte Woche bei ihm fängt Morgen an. Ich schnaufe und zeichne ein bisschen in meinem Zimmer auf dem Blatt.
Wunden habe ich natürlich auch neue bekommen. Das meiste geschah an den Tagen nach Mutters Tod.
Die letzte Woche kaum, außer dass ich wieder fliehen wollte, da ich kein Bock auf lackierte Nägel hatte und wurde kurz geschlagen.
Das passiert jedesmal, wenn ich versuche zu fliehen. Jeden zweiten Tag lackiert er mir sie neu.
Meine Klassenkameraden schauen mich wegen den Haaren, sowie den Nägel merkwürdig an. Ich sag's dir, irgendwas kommt noch auf mich zu..
"Akira!" Ich lege meinen Stift zur Seite und gehe aus dem Zimmer. Ja, er schließt die Tür nicht mehr ab. Außer in der Nacht und wenn er weg ist.
Verstehe ich ein wenig. Er hat ja angeblich zu sehr Angst, dass ich fliehen kann. Wenn er meint..
"Ja, Kesuke?", frage ich und sehe ihn vor dem Fernseher hocken. "Mir ist kalt~", jammert er gespielt.
Ich hole schnell eine Decke. "Bitte sehr." Ich halte sie ihm wie ein Diener hin, aber statt die Decke zu nehmen, nimmt er mein Hand und zieht mich zu sich. "Dummkopf", flüstert er und legt einen Arm um mich.
Da ich weiß, dass ich nicht weg kann, kuschel ich mich an ihn. Eine andere Möglichkeit habe ich nicht - das habe ich in dieser Woche verstanden. Aber..
"Woher kennst du Yamada?", frage ich plötzlich. Ich merke, wie er kurz zusammen zuckt. "Bitte, Kesuke... Erzähl es mir", jammer ich und schaue in seine blauen Augen. Ich starren ihn mit einem Hundeblick an.
"Schon gut, Schon gut!", er atmet durch, "Ich kenne ihn tatsächlich bereits länger - seit wir kleine Kinder waren. Man könnte meinen, ich hasse wegen ihm Frauen - aber dazu gleich. Erstmal eine kleine Geschichte aus meiner Kindheit, als ich 15 Jahre alt war und er 12:
*Flashback (Kesukes Sicht)*
"Yuki! Komm mit auf dem Spielplatz!", rief Yamada mir zu. "Ja, warte doch!" Wir beide lachten und liefen einen Wettlauf. Ich kam als erster an den Spielplatz.
"Du hast geschummelt, Yuki", murmelte Yamada, während er sich geschafft auf die Spielplatzbank setzte. "Meinst du." Ich lächelte ihn an und setzte mich neben ihn hin.
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Everyone has a dark side (BoyxBoy) ✔
Ficção Adolescente(DEU/GER) Jeder hat eine dunkle Seite. Die nette Nachbarin von neben an, der Streber in der Klasse, die schüchterne Mitschülerin und du selbst. Da wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten welches die Herzen aller Menschen füllt. Takashi Akira ist ei...