13. One-sided love *

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Nachdem wir uns gelöst hatten, kam auch Kesuke wieder und wir beiden gingen zum Unterricht. Mittlerweile habe ich den Schultag fast überstanden und ich hocke bei Biologie vorne und muss was erklären. 

Ist nicht einfach, da ich ziemlich viel von dem Thema verpasst habe. Yamada und Kesuke haben mir haben einen Daumen-Hoch gezeigt. Wirklich nett und vor allem hilfreich. Sieht es sarkastisch oder nicht. Beides passt. 

Nach dem kleinem Vortrag, woraufhin ich einen Applaus der gesamten Klasse bekomme setzte ich mich hin. Der Lehrer bedankt sich und macht mit dem Unterricht weiter. 

Trotzdem kann ich mich nicht konzentrieren. Ich switche dauernd zu Susuki. Sie ist tatsächlich lesbisch. Ich liebe sie, aber sie mich nicht. Können wir normale Freunde bleiben? Normal jeden gottverdammten Schultag zusammen verbringen und wie früher wegen jeden Scheiß lachen? 

Ich könnte heulen. Alles ruiniert. Es wäre so oder so bald raus gekommen und sie hätte mir es gesagt. Ich werde mich wohl zuhause an Kesukes Schulter ausweinen. 

Aber er versteht es nicht. Er besaß noch nie solche Gefühle gegenüber Frauen. Das weibliche Geschlecht ist wertvoll und muss wie ein Kristall behandelt werde. Ihr Lachen ist mehr wert als ein Sechser im Lotto und ihr Körper ist unwiderstehlich. 

Aber Kesuke, Yamada und sein Bruder Takeshi stehen auf Jungs - auf Männer. Was soll man da schon lieben? Jungs haben keinen zärtlichen Körperbau, keine wundervoll geschwungenen Haare und Wimpern, sowie kein tolles Lachen. Es hört sich eher an, als würde die Person geisteskrank sein - zumindest lacht Kesuke immer so. 

Ich schreibe schnell die Tafelbilder ab, als es auch schon Klingelt und ich der erste bin, welcher den Raum verlässt. Mit meiner Tasche auf meiner Schulter gehe ich durch den noch leeren Gang, während immer mehr Schüler ihn betreten. 

Manche sehen auf meine Haare und manche auf meine Gangart, die sich auch verändert hat. Früher war ich der altbekannte Streber und jetzt mach ich was mit den Bad Boys der Schule. 

Ich habe zwar oft was mit Yamada gemacht, aber nach einer Zeit kamen noch viele andere Leute. Auch rede ich oft mit Yamada's Leuten. Sie können trotz ihres Aussehens echt nett sein. 

"Hey Takashi-senpai." Ich drehe mich zu einem echt hübschem Mädchen um. Mit einer gehobenen Augenbraue sehe ich sie an. "Willst du etwas mit uns machen." 

Sie zeigt zu einer kleinen Gruppe von Jugendlichen. Vier Mädchen und 6 Jungs. Würde Kesuke etwas dagegen haben? Naja egal.. Kann ja mal nicht schaden. Mit einem Lächeln im Gesicht nicke ich. 

"O-ok", stottert das Mädchen. "Coole Haarfarbe, Bro." Der Typ wuschelt mir durch mein Haar. Ich bemerke in seiner Stimme einen leicht amerikanischem Akzent. Sowas höre ich sofort raus. 

"Von wo kommst du?", fragte ich ihn deshalb. Gut gelaunt sieht er mich an. "Amerika, Minnesota." Ich nicke freundlich. Wust ichs doch! 

Plötzlich kommen wir auf dem Gang an Susuki vorbei, welche mich anlächelt und mich umarmt. Etwas verdattert schaue ich sie an. "Ist alles wieder okay?", fragt sie in mein Ohr. 

Während ich hier mit Susuki in den Armen stehe, wartet die kleine Gruppe hinter mir. Ich nicke leicht. Gerade eben war alles gut und jetzt ist meine Laune wieder im Keller. 

"Verlieb' dich in eine bessere Person", flüstert sich mir traurig zu und küsst mich auf die Wange, als sie dann von mir ablässt und ohne was zu sagen weiter geht. Ich könnte bereits wieder heulen. 

Aber ich habe gelernt kühl zu bleiben und in meinem Gesicht bemerkt man keine Regung. Keine Freude und keine Trauer. 

"Alles oke?", fragt mich der Typ, wo ich noch nicht mal seinen Namen weiß. Das Mädchen, welches mich auch angesprochen hat fragt mich mit einem traurigem Unterton: "War das deine Freundin?" 

Everyone has a dark side (BoyxBoy) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt