P.O.V. Kuro
Auf der Arbeit ist gerade Chaos angesagt. Ein Mitarbeiter ist krank und nun sind wir ein zu wenig. So ein stress, puh. Da freue ich mich wirklich in einer Stunde auf uuhause.
"Herr Akashi, kommen sie mal", meint mein Chef und ich folge ihm. "Weil du so gut gearbeitet hast, heute bekommst du eine Gehaltserhöhung von 2 Dollar pro Stunde. Klein aber fein, oder?", er lächelt und ich nicke. Ich bin heute auch wirklich nur hin und her gelaufen.
Eine gute halbe Stunde später gehe ich aus dem Gebäude zu meinem Auto. Naja, eher Yuki's Auto. Er hat ja den Sportwagen geholt. Schnell schließe ich auf, setze mich rein und fahre nach dem ich gestartet habe sofort los.
Die Straße ich um diese Uhrzeit oft voll, was mich ziemlich nervt. Aber 5 Minuten später muss ich abbiegen und es wird ruhiger. Ich sehe bereits nach 20 Minuten den Wald und ich freue mich auf ein schönes Bad. Ich parke das Auto in der schön großen Garage, steige aus und knall die Tür zu.
Kein mucks. Ist ja komisch. Ich lasse meine Tasche stehen und liegen und gehe durch das Haus. "Akira? Yuki?", rufe ich durch die Villa. Nichts.
Aber als ich am Garten ankomme, bleibt mein Herz stehen. Was ich sehe? Blut, ein Messer und zwei tote Körper. Ich renne zu beiden. Fuck. Was ist hier passiert? "Scheiße..", murmel ich. Akira.. Yuki.. Nein, das kann doch nicht wahr sein!
Sie waren tatsächlich die einzigen, die ich hatte. Mit Yamada hatte ich nur selten Kontakt und die Leute auf der Arbeit sind alles Arschlöcher, welche mich ausnutzten. Ich trete gegen das Blutige Messer.
"SCHEIßE!", brüll ich und renne weg. Ich renne einfach, keine Ahnung wohin. Paar Tränen fallen von meiner Wange. Ich denke mal Akira hatte Yuki umgebracht, konnte sich nicht verzeihen oder so und brachte sich selber um. So ein Dummkopf!
Ich renne einfach weiter. Ich scheine mitten im Wald zu sein, da ich außer Bäume nichts erblicke. Ich hatte mich verlaufen. Mein Handy liegt im Haus.. Ich werde die Villa nie wieder finden. FUCK!
Ich höre auf zu laufen und schnaufe laut aus. Meine Lunge schmerzt. Ich lehne mich an einen Baum.. Scheiß auf mein Handy. Ich habe noch bisschen Bargeld in meiner Hosentasche. Ich wühle kurz in der Tasche.. 50 Dollar, reicht. Ich gehe weiter, als der Wald auch langsam zu Ende geht.
Ich hab zwar das Ende erreicht aber was ist das? Ich bin auch einer Strecke. Eine extrem lange unbekannte nicht befahrende Strecke. Ich erschrecke mich, als doch plötzlich ein Motorrad an mich vorbei fährt. Wieso habe ich den nicht kommen hören? Egal.
Ich muss versuchen jemand anzuhalten, damit ich Telefonieren kann, da ich mein Handy nicht dabei habe. So als hätte Gott mich erhört, höre ich ein Auto anfahren. Ja, ich brauchte nicht mal ein Zeichen oder so zu machen. Es ist ein schwarzer amerikanischer PKW. Er kurbelt die Scheibe runter.
"Was machst so alleine hier draußen?", fragt mich der Typ. Ich sehe zu ihm. Er hat schulterlange braune Haare und dunkelgrüne Augen. Seine langen Haaren liegen ihm im Gesicht. "Steigst du jetzt ein oder willst du mich weiter anstarren?", fragt er mich lachend. Sein lachen holt mich aus der Trance und ich steige ein. Yolo? Hab ja eh nichts mehr zu verlieren.
Er macht seine Musik leiser und lächelt mich an. "Nun sag, was machst du hier?", fragt er nochmal. "Naja.. Lange Geschichte.." Er scheint sich damit zufrieden zu geben da er plötzlich wieder los fährt. "Ich wohne nicht in Korea. Mach im Moment eine Weltreise", meint er und jammert dann: "Ich war die ganze Zeit so alleine."
Schmunzelnd sehe ich ihn an. Er lächelt, schaut währenddessen auf die Straße. "Ich komme aus England, du?", fragt er mich plötzlich. "Japan." Er nickt gespannt, "Nimm dir was zu trinken. Hab zu viel gekauft im letzten Supermarkt."
Er lacht und zeigt auf den Rücksitz. Tatsächlich ist alles voll. "Danke", ich nehme mir eine Cola. Er biegt in eine Straße und eine weitere ewig lange Straße taucht auf. Diesmal aber sind hier viele Autos.
Sein Fenster ist leicht geöffnet, weshalb seine Haare im Wind wehen. Ihm würde bestimmt ein Zopf stehen... Wieso denke ich darüber nach, was einem Fremden am besten stehen würde?
"Zöpfe sind manchmal echt hilfreich", meint er und ich schaue ihn verwundert an, "Du hast laut gedacht." Er lacht amüsiert. Ich murmel ein "Mist" und meine Wangen werden leicht rot. "Du bist mir echt sympathisch", meint er grinsend. Ich bedanke mich.
"Wie heißt du?", fragt er mich plötzlich. "Akashi Kuro." Er lacht: "Typisch japanischer Name." Ich lache auch kurz. "Ja, das stimmt wohl."
Ich komme nicht dazu ihn nach seinem Namen zu fragen, da er weiter quasselt: "Wir werden nicht zu Nordkorea fahren, ist sicherer. Ich kann aber von Südkorea direkt ins nächste Land fahren - natürlich unbemerkt. Das dauert aber ca. ein Tag. Wir werden auch im Auto pennen. Bin schon paar viele Tage unterwegs."
Ich nicke. Kurz ist stille, als er meint: "Aber ich bin froh so lange gefahren zu sein, da ich eine wirklich attraktive Person gefunden hab'." Er grinst mich schief an. Er meint mich? "Ja, ich mein dich", meint er lachen. Mist, schon wieder laut gedacht. Sowas passiert mir eigentlich nicht so häufig..
Kurz muss ich wieder an Akira und Yuki denke.. Ich bemerke eine Träne und im nächsten Moment ein angehaltenden Wagen, sowie ein Daumen welcher über meine Tränen streicht.
"Shh.. Es scheint ja etwas schreckliches passiert zu sein, da du fertig aussiehst, aber bitte wein nicht, Kuro", er lächelt und streicht mir weiter über meine Wange. Ich werde leicht rot. Mit seinem Daumen streicht er über meine Lippen, als er dann wieder auf die Wange geht.
"Wirklich sehr attraktiv", murmelt er laut genug, damit ich es hören. Er nimmt seine Hand weg und eine plötzliche kälte ist zu spüren. "Wie heißt du?", frag ich endlich. Er lächelt mich an und antwortet kichernd: "Maurice. Nenn mich aber einfach Mau .. Ich liebe Katzen."
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Everyone has a dark side (BoyxBoy) ✔
Ficțiune adolescenți(DEU/GER) Jeder hat eine dunkle Seite. Die nette Nachbarin von neben an, der Streber in der Klasse, die schüchterne Mitschülerin und du selbst. Da wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten welches die Herzen aller Menschen füllt. Takashi Akira ist ei...