Kapitel 3.

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Jeder verdient eine zweite Chance/Kapitel 3.

"Wie soll das alles nur weitergehen", erklang es von Nasuh. "Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht", murmelte ich und spielte mit meinen Fingern an seiner Brust. Nasuh nahm meine Hand und sah das Ich den Ring ausgezogen hatte. "Wo ist der Ring", wollte er leicht wütend wissen. "Ich hab ihn ausgezogen, ich darf ihn nicht tragen", erklärte ich ihm und stand von der Couch auf. Wütend zog Nasuh seine Augenbraunen zusammen und schaute mich dann an. "VERSTEHST DU DAS NICHT, ICH LIEBE DICH SELMA. ICH WILL DAS DU MEINE FRAU WIRST", schrie er außer sich vor Wut und stand ebenfalls von der Couch auf. Vor schreck schaute ich ihn an und Nasuh, begann gegen die Wand zu schlagen. "Hör auf damit bitte, es tut weh hör auf damit", flehte ich ihn an. "Was tut dir weh", hackte er nach. "Das hier", und nahm seine linke Hand und legte sie in meine. "Wenn du dir ohne Grund wehtust", fügte ich hinzu und küsste seine linke Hand.

Er legte seine rechte Hand vorsichtig auf meine Wange und ich bemerkte erst jetzt, dass Blut aus seiner Hand kam. "Ich muss dich verarzten, komm mit mir mit", befahl ich ihm. Widerwillig lief mir Nasuh hinterher und sprach kein Wort. Nachdem ich seine rechte Hand desinfizierte hatte, schmierte ich ihm eine Salbe drauf und band sie danach mit einem Verband um. Während ich das tat, spürte ich immer wieder die Blicke von Nasuh auf mir. Wie gern würde ich meine Lippen auf seine drücken. Ihn an mich ziehen und glücklich mit ihm sein. Doch es geht nicht mehr, er ist nun der Verlobte meiner Schwester. "Möchtest du was trinken", fragte Nasuh und ich nickte ihm zu. Er verschwand in die Küche und ich räumte in seinem Badezimmer auf. Nach einigen Minuten kam er mit einem glaß Wasser zurück. Meine Kehle fühlte sich so trocken an das Ich alles mit einem großen Schluck austrank.

Plötzlich begann sich in mir alles Zudrehen und ich sah schwarz. Immer wieder wurde ich bewegt was mich dazu brachte meine Augen zuöffnen. Ich blickte mich um und erkannte das Ich in Nasuh seinem Wagen saß. Geschockt schaute ich Nasuh an der nur grinsend am Steuer saß. "Was hast du vor", stellte ich ihn sauer zur Rede. "Ich entführe dich, erkennt man das nicht", brachte er lachend von sich heraus und konzentrierte sich wieder auf die Straße. "Du spinnst doch fahr mich wieder nach Hause", murmelte ich und verschränkte meine Arme ineinander. "Nein das werde ich nicht tun", antworte er. "Ich möchte diesen Tag mit dir genießen", fing er an. "Halt Stopp nein Nasuh schau doch mal, wie ich ausseh", unterbrach ich ihn und zeigte auf mich. "Für mich bist du die schönste Frau auf Erden", hauchte er an mein Ohr. Eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und die Röte stieg mir in mein Gesicht.

"Wo sind wir überhaupt", versuchte ich aus ihm heraus zu finden. "Lass dich überraschen, doch zuerst suchen wir dir etwas zum Anziehen", ertönte es liebevoll von ihm und Nasuh parkte den Wagen. Ich blickte mich um un mir stockte der Atem. Wir waren nicht mehr in Deutschland verdammt wir waren in Frankreich. An den Schildern und an den Leuten erkannte ich es sofort. "Komm jetzt mit Haytim", forderte mich Nasuh auf und genervt ließ ich mich mitziehen. Einerseits freute ich mich hier mit ihm zu sein, doch einerseits war es doch einfach nur falsch. "Wieso sind wir hier", fing ich an zu reden. Doch Nasuh unterbrachte mich in dem Er seinen Finger auf meine Lippen legte. "Es zählt das hier und jetzt", flüsterte er und legte seine Stirn auf meine. Sein Atem prallte auf meinem Gesicht. "Ich werde dich immer lieben", flüsterte er und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

"Ich werde dich auch immer Lieben", nuschelte ich und presste meine Lippen auf seine. Er hatte recht es zählt das hier und jetzt. Schwer atmend lösten wir uns von dem Kuss und Hand in Hand spazierten wir durch die verschiedensten Läden. Zwar wurde ich immer wieder von irgendwelchen Leuten angeschaut. Doch es war mir in diesem Moment egal. Gemeinsam betraten wir einen Laden und ich nahm mir eine schlichte schwarze Hose und ein blaues Hemd. Anschließend nahm ich mir blaue Ballarinas und eine schwarze Lederjacke. Nasuh bestand auf die Jacke, da er nicht wollte, dass ich krank werde. Ich zog mich direkt im Laden um während Nasuh alles bezahlte. Ich war eigentlich strickt dagegen doch ich hatte nichts außer meinem Handy dabei. Als ich die Umkleidekabine verließ und meine andere Kleidung in die Tüten verstaute, gab mir Nasuh silberne Ohringe und eine silberne Uhr.

Wütend verdrehte ich meine Augen und schaute ihn böse an. "Schatz sei nicht böse", schmollte er und schaute mich mit diesem süßen Blick an. Ich gab ihm überraschenderweise einen Kuss und sofort begann er, zu lächeln. "Wann möchtest du heimfahren", erkundigte ich mich und schaute die Glockenuhr in die Stadt. "Morgen früh", antworte er knapp. "Nein das geht nicht meine Eltern, mein Bruder", versuchte ich ihm zuerklären. "Schatzt ich habe alles schon geregelt", antworte er knapp und nahm meine Hand. Wir liefen die Straßen entlang und es wurde auch schon langsam dunkel. Innerlich machte ich mir Gedanken darüber. Ob sich meine Eltern sorgen machten oder was sie gerade dachten, wo ich sei. "Schatzt ich sag es noch mal es zählt das hier und jetzt genieße doch bitte diesen Tag", bat mich Nasuh und zustimmend nickte ich ihm zu. Mein Magen begann zu knurren und gemeinsam betraten wir ein Restaurant.

Nachdem Essen spazierten wir einen Fluss entlang und immer gab mir Nasuh kleine Küsse auf meine Hände. Ich frage mich was passieren würde, wenn wir wieder in Deutschland waren. Müsste Nasuh wirklich meine Schwester heiraten oder hatten wir beide doch eine gemeinsame Zukunft. Ich schob diesen Gedanken beiseite und blieb stehen. Verdutzt schaute mich Nasuh an und ich presste meine schmalen Lippen auf seine vollen Lippen. Der Kuss war leidenschaftlicher und voller Sehnsucht. Als würden wir uns das letzte Mal küssen. "Du kannst so gut Küssen", keuchte Nasuh schwer atmend. Sofort stieg mir wieder die röte in mein Gesicht und ich drehte mein Gesicht um. "Es wird alles wieder gut", überspielte er selbst seine Sorgen. Denn wir beide hatten wirklich keine Ahnung was wir tuen sollten. "Ich bin Müde", gähnte ich und Nasuh begann zu lachen. Wir liefen wieder zurück zu seinem Wagen.

Ich lehnte mich an den sitzt an und schloss meine Augen. Ich bemerkte, wie mich zwei starke Arme trugen, müde öffnete ich meine Augen und blickte in die von Nasuh. Gekonnt öffnete er die Zimmertür eines Hotel und legte mich vorsichtig aufs Bett. "Ich liege neben an auf der Couch", informierte er mich doch ich hielt seine Hand fest. "Leg dich doch heute Nacht zu mir", nuschelte ich müde. Sofort erhellte sich das Gesicht von Nasuh und er zog seine Schuhe aus. Ich machte ihm platzt und er legte sich neben mich hin. Er wollte seine Hände um mich legen doch hielt sich dabei zurück. "Canim du darfst deine Hände ruhig um mich legen", entgegnete ich grinsend und er tat es dan auch. Wieder schloss ich meine Augen und genoss die nähe von Nasuh. Ich bemerkte immer wieder, wie er zu mir sprach und mich dabei auf den Kopf küsste. Wie gern würde ich jede Nacht so mit ihm einschlafen.

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